Freitag, 7. Februar 2014

Rezension: Kiss me Kill me - Lucy Christopher





Titel: Kiss me Kill me
Autorin: Lucy Christopher 
Seiten: 384 
Verlag:  chicken House
Preis: TB: 14,99 €,
Ersterscheinung: 24. 01. 2014  
Reihe: Nein
 



 
Kurzbeschreibung:
Das kann nicht sein! Niemals hat Emilys Vater das Mädchen umgebracht, auch wenn alles gegen ihn spricht. Emily ist von seiner Unschuld überzeugt, aber sie weiß nicht, was wirklich im Wald passiert ist. Der Wald, in dem ihr Vater die tote Ashlee gefunden hat. Der Wald, in dem es dunkle Pfade und verbotene Spiele gibt. Der Wald, in dem Damon sich plötzlich mit ihr treffen will, obwohl er sie bisher keines Blickes gewürdigt hat. Emily muss vorsichtig sein, denn Damon war Ashlees Freund. Vielleicht will er sich rächen. Vielleicht ist da aber auch tatsächlich etwas - zwischen ihm und ihr. Und vielleicht kann Emily sogar herausfinden, was wirklich geschehen ist.

Meinung:
„Kiss me, Kill me“ ist ein Buch voller Dynamik und düsterer Stimmung. Das beginnt bereits bei dem passenden und ansprechenden Cover und zieht sich bis zum Ende des Romans hindurch.

Besonders die ersten 100 Seiten fand ich echt gelungen. Man befindet sich gleich mitten in der Handlung und erlebt dabei hautnah mit, wie schnell das Leben kippen kann und wie schnell sich selbst die vermeintlich besten Freunde abwenden können, ohne dass man wirklich etwas dafür kann. Denn so ergeht es Emily. 

Danach hat die Geschichte in meinen Augen ein kleines bisschen nachgelassen, da die aufgeworfenen Fragen immer mehr und die Antworten darauf immer rarer werden. Vor allem die Antwort auf die Frage, was für ein eigenartiges und gefährliches Spiel die Jugendlichen da im Wald gespielt haben, wurde lange herausgezögert. Doch nichtsdestotrotz wird das Spannungslevel enorm immer wieder enorm gesteigert und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. 

Protagonistin Emily ist sich sicher, dass ihr Vater Ashlee nicht umgebracht hat. Aber mit dieser Meinung steht sie so ziemlich alleine da. Und mit der Zeit werden die Andeutungen immer dichter, so dass auch sie selbst langsam, aber sicher ins Wanken gerät. Diese wachsende Unsicherheit wurde gut und glaubhaft erarbeitet und wirkt dadurch sehr authentisch und lebendig.

Damon hingegen ist beliebt und angesehen, aber mir war er anfangs eher unsympathisch. Er kann sich durch einen hohen Alkohol- und Drogenkonsum an nichts mehr erinnern, will aber gerne glauben, dass Emilys Vater Ashlee umgebracht hat und er unschuldig ist. Doch mit der Zeit überwiegt die Unsicherheit auch bei ihm und er tut alles dafür, rauszufinden was in der Nacht bei ihrem gefährlichen Spiel wirklich geschah. Auf diesem Weg lernt man ihn stetig etwas besser kennen und erfährt, dass auch er schon einen schlimmen Verlust hinnehmen musste, den er nicht so leicht verkraftet hat. So wurde er mir mit der Zeit doch immer sympathischer. 

Der Schreibstil ist sehr rasant und passt gut zur Geschichte, da dadurch die Spannung extrem erhöht wird. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Emilys und Damons Sicht erzählt, wodurch sich der Leser gut in beide Charaktere einfühlen kann. Ich hatte schon ziemlich bald eine Vermutung wer hinter dem Mord an Ashlee stecken könnte, und auch wenn ich mir die Hintergründe nicht zusammenreimen konnte, hat sich meine Vermutung doch als wahr herausgestellt. An sich finde ich das Ende spannend und auch wenn die Lösung so nicht erraten werden konnte, doch stimmig und passend. Auch, dass die Autorin eine Liebesgeschichte eher nur andeutet und keines Wegs als selbstverständlich nimmt, hat mir gut gefallen. 

Fazit:
Ein Buch voller Rätsel und Geheimnisse, welches geschickt mit den Emotionen seiner Protagonisten, sowie seiner Leser sielt. So hat das Buch von Beginn an eine große Grundspannung und verstrickt sich immer mehr in düstere Stimmungen und Wendungen. Gute 4 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung, vor allem für die Zielgruppe der Jugendlichen.

 Herzlichen Dank an den chicken House-Verlag für das Leseexemplar.

Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Lucy Christopher wurde 1981 in Wales geboren und wuchs in Australien auf. Bis zum Hauptstudium lebte sie in Melbourne. Nachdem sie sich als Schauspielerin, Kellnerin und Wanderführerin versucht hatte, zog sie nach England und machte ihren Magister in Kreativem Schreiben. Heute unterrichtet sie an der Bath Spa University. Ihr Debüt "Ich wünschte, ich könnte dich hassen" wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Weitere Informationen unter: www.lucychristopher.com

3 Kommentare:

  1. Hm, für welche Zielgruppe denn?

    LG..Karin...

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    1. Jugendliche. Werds auch gleich noch in die Rezi mit schreiben.

      lg, Steffi

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  2. Hallo Steffi,

    O.K. Danke....LG..Karin..

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