Titel: Himmeldiebe
Autor: Peter Prange
ISBN: 978-3492273428
Seiten: 512
Verlag: Piper
Ersterscheinung: 1. Februar 2012
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Als sie sich das erste Mal begegnen,
ist es wie Magie. Denn was Laura Paddington und Harry Winter
miteinander verbindet, ist eine der größten Liebesgeschichten des
20. Jahrhunderts. Sie lieben mit einer Unbedingtheit, die sie
immer wieder neue Grenzen überschreiten lässt. Rauschhaft im Kreis
der Künstlerfreunde im Paris der 30er-Jahre. In der Zweisamkeit
ihres selbst geschaffenen Paradieses fernab der Welt in der Provence.
Bis die Wirklichkeit, der sie scheinbar immer wieder entkommen, sie
endgültig einzuholen droht....
Meinung
Der Autor hat „Himmelsdiebe“ an die
abgewandelte Biographie des deutschen Malers Max Ernst, seiner
Geliebten Leonora Carrington und der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim
angelehnt. Es ist ein Roman über den Krieg, die Liebe und allerlei
Phantasien zweier Künstler.
Zum einen geht es um Harry. Schon etwas
älter, aber trotzdem mit kindischem Verhalten bestückt, erschien er
mir etwas wirr und nicht ganz richtig im Kopf. Daher war er mir auch
von Anfang an nicht sympathisch und ich hätte ihm einige Male am
liebsten eine gescheuert. Dann gibt’s noch Laura. Blutjung, naiv
und sehr verliebt in Harry. Bei verschwinden nach Frankreich und
bauen sich ihr eigenes kleines Nest. Es scheint so, das die beiden
jeden Tag und zu jeder Stunde nur noch zugedröhnt sind. So kommt es
auf jeden Fall rüber.
Mir fiel es deshalb sehr schwer, mich
auf die Geschichte einzulassen und alles objektiv zu verstehen. Der
zweite Weltkrieg trennt die beiden und dieses gehen vor Sehnsucht
halb ein. Alles wirkt etwas kitschig und schwülstig. So gar nicht
mein Fall. Die Hintergrundinformationen zum Krieg wurden vom Autor
real und klar beschrieben, was eine gute Recherche voraussetzt.
Der Schreibstil ist flott und lebhaft.
Mich störte die kleine Schrift und die zu langen Kapitel.
Faszination und einfach das Fesselnde an einem Buch stellten sich
leider gar nicht ein und ich brauchte ziemlich lange, bis ich die 512
Seiten durch hatte.
Das Ende hat mich enttäuscht. Ich
konnte gar nicht mehr nachvollziehen, warum die Protagonisten sich so
verhielten. Komisches Ende.
Cover
Das Cover wurde in zartgelb gehalten.
Man sieht den Eiffelturm und eine Straße auf der Harry und Laura
stehen und sich gegenseitig anschauen.
Fazit
„Himmeldiebe“ konnte mich leider
nicht überzeugen. Es war mir zu verrückt und verpeilt. Die
Liebesgeschichte klang geschwollen und unreal. Orts- und
Naturbeschreibungen gelangen dem Autor sehr gut, was ich mir dann
auch bildlich vorstellen konnte. Dieses Taschenbuch erhält von mir 2
von 5 Buchherzen und leider keine Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Peter Prange, geb. 1955, promovierte
mit einer Arbeit zur Kultur- und Sittengeschichte der Aufklärung.
Der Durchbruch gelang ihm mit dem deutsch-deutschen Roman "Das
Bernstein-Amulett" (als Zweiteiler verfilmt für die ARD). Neben
seiner Arbeit als Sachbuchautor (u.a. "WERTE") wurde er vor
allem bekannt durch seine historischen Bestseller "Die
Principessa", "Die Philosophin", "Die Rebellin"
(Weltenbauer-Trilogie) sowie "Der letzte Harem", "Die
Gottessucherin" und zuletzt "Himmelsdiebe". Auch
international hat Peter Prange sich einen Namen gemacht. Seine Bücher
wurden in 24 Sprachen übersetzt, mit einer internationalen
Gesamtauflage von über 2,5 Millionen Exemplaren. Weitere
Informationen zum Autor, seiner Biografie und seinen Büchern:
www.peterprange.de
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