Mittwoch, 25. Juni 2014

*Rezension* Himmelsdiebe - Peter Prange

 
Titel: Himmeldiebe
Autor: Peter Prange
ISBN:  978-3492273428
Seiten: 512
Verlag: Piper
Ersterscheinung: 1. Februar 2012
Preis: 9,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
Als sie sich das erste Mal begegnen, ist es wie Magie. Denn was Laura Paddington und Harry Winter miteinander verbindet, ist eine der größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts. Sie lieben mit einer Unbedingtheit, die sie immer wieder neue Grenzen überschreiten lässt. Rauschhaft im Kreis der Künstlerfreunde im Paris der 30er-Jahre. In der Zweisamkeit ihres selbst geschaffenen Paradieses fernab der Welt in der Provence. Bis die Wirklichkeit, der sie scheinbar immer wieder entkommen, sie endgültig einzuholen droht....

Meinung
Der Autor hat „Himmelsdiebe“ an die abgewandelte Biographie des deutschen Malers Max Ernst, seiner Geliebten Leonora Carrington und der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim angelehnt. Es ist ein Roman über den Krieg, die Liebe und allerlei Phantasien zweier Künstler.

Zum einen geht es um Harry. Schon etwas älter, aber trotzdem mit kindischem Verhalten bestückt, erschien er mir etwas wirr und nicht ganz richtig im Kopf. Daher war er mir auch von Anfang an nicht sympathisch und ich hätte ihm einige Male am liebsten eine gescheuert. Dann gibt’s noch Laura. Blutjung, naiv und sehr verliebt in Harry. Bei verschwinden nach Frankreich und bauen sich ihr eigenes kleines Nest. Es scheint so, das die beiden jeden Tag und zu jeder Stunde nur noch zugedröhnt sind. So kommt es auf jeden Fall rüber.

Mir fiel es deshalb sehr schwer, mich auf die Geschichte einzulassen und alles objektiv zu verstehen. Der zweite Weltkrieg trennt die beiden und dieses gehen vor Sehnsucht halb ein. Alles wirkt etwas kitschig und schwülstig. So gar nicht mein Fall. Die Hintergrundinformationen zum Krieg wurden vom Autor real und klar beschrieben, was eine gute Recherche voraussetzt.

Der Schreibstil ist flott und lebhaft. Mich störte die kleine Schrift und die zu langen Kapitel. Faszination und einfach das Fesselnde an einem Buch stellten sich leider gar nicht ein und ich brauchte ziemlich lange, bis ich die 512 Seiten durch hatte.

Das Ende hat mich enttäuscht. Ich konnte gar nicht mehr nachvollziehen, warum die Protagonisten sich so verhielten. Komisches Ende.

Cover
Das Cover wurde in zartgelb gehalten. Man sieht den Eiffelturm und eine Straße auf der Harry und Laura stehen und sich gegenseitig anschauen.

Fazit
„Himmeldiebe“ konnte mich leider nicht überzeugen. Es war mir zu verrückt und verpeilt. Die Liebesgeschichte klang geschwollen und unreal. Orts- und Naturbeschreibungen gelangen dem Autor sehr gut, was ich mir dann auch bildlich vorstellen konnte. Dieses Taschenbuch erhält von mir 2 von 5 Buchherzen und leider keine Leseempfehlung. 


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Peter Prange, geb. 1955, promovierte mit einer Arbeit zur Kultur- und Sittengeschichte der Aufklärung. Der Durchbruch gelang ihm mit dem deutsch-deutschen Roman "Das Bernstein-Amulett" (als Zweiteiler verfilmt für die ARD). Neben seiner Arbeit als Sachbuchautor (u.a. "WERTE") wurde er vor allem bekannt durch seine historischen Bestseller "Die Principessa", "Die Philosophin", "Die Rebellin" (Weltenbauer-Trilogie) sowie "Der letzte Harem", "Die Gottessucherin" und zuletzt "Himmelsdiebe". Auch international hat Peter Prange sich einen Namen gemacht. Seine Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt, mit einer internationalen Gesamtauflage von über 2,5 Millionen Exemplaren. Weitere Informationen zum Autor, seiner Biografie und seinen Büchern: www.peterprange.de

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