Titel: Aquamarin
Autor: Andreas Eschenbach
ISBN: 978-3401600222
Seiten: 408
Verlag: Arena
Ersterscheinung: 1. Juni 2015
Preis: 17,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Hüte dich vor dem Meer! Das hat man Saha beigebracht. Eine
seltsame Verletzung verbietet der Sechzehnjährigen jede Wasserberührung. In
Seahaven ist Saha deshalb eine Außenseiterin. Die Stadt an der Küste
Australiens vergöttert das Meer. Wer hier nicht taucht oder schwimmt, gehört
nicht dazu. So wie Saha. Doch ein schrecklicher Vorfall stellt alles in Frage.
Zum ersten Mal wagt sich Saha in den Ozean. Dort entdeckt sie Unglaubliches.
Sie besitzt eine Gabe, die nicht sein darf - nicht sein kann. Nicht in
Seahaven, nicht im Rest der Welt. Wer oder was ist sie? Die Suche nach
Antworten führt Saha in die dunkelsten Abgründe einer blauschimmernden Welt …
Meinung
Eigentlich kannte ich ja nur Thriller von Herrn Eschenbach.
Und dann sah ich dieses Buch mit diesem tollen Cover, musste es natürlich,
nachdem ich den Klappentext gelesen hatte und der mir auch zusagte, sofort
haben und war dementsprechend sehr gespannt auf dieses Jugendbuch.
Ich muss sagen, anfangs tat ich mich etwas schwer, in die
Geschichte hinein zu finden. Es gestaltete sich als typisches Jugendproblem.
Mobbing, Ausgrenzung, die Kluft zwischen Arm und Reich und Beziehungsprobleme.
Naja, da dachte ich, das geht ja gut los. Ich gewann zwar mit der Zeit dann
immer mehr Einblick in die Charaktere, wurde aber trotzdem mit keinem warm.
Spannung war am Anfang auch sehr selten, dennoch hatte das Buch etwas an sich,
das mich zu dem Entschluss brachte, nicht abzubrechen, sondern tapfer weiter zu
lesen.
Und siehe da, so ab der Hälfte ungefähr gings los. Ein
Ereignis kam nach dem anderen, die Spannung stieg, es gab viele Erklärungen und
Saha fand endlich heraus, was es mit ihren „Narben“ so auf sich hatte. Ich
bekam ein bisschen Einblick in die Gentechnik und das es ja in Australien im
22. Jahrhundert spielt, auch in die moderne Zukunftstechnik. Jeder hatte nur
noch ein Tableau. Keine Bücher, keine Telefone oder Sonstiges. War schon etwas
spannend, so etwas zu lesen.
Aber jetzt mal zurück zur Handlung. Vor Jahren wurde eine
seltene Rasse, die Submarines, entdeckt. Scheue Wesen, die wie Menschen
aussehen, aber nicht lange an Land Luft bekommen. Es entwickelte sich eine
Organisation, die diese Wesen schützen wollen. Leider gabs dann auch Gegner
davon, welche immer neue Tests machen wollten und diese gingen sogar soweit,
die Submarine zu töten.
Saha ist ein Mischwesen, was sie aber am Anfang noch nicht
weiß. Ihre Mutter menschlich und ihr Vater war einer dieser Submarines. Auf der
Suche nach ihrer Herkunft, muss sie einige Hürden bestehen, vor allem, da sie
ja in Seahaven die Außenseiterin ist. Sie wirkte anfangs etwas kühl auf mich, im Laufe der Zeit änderte ich aber meine Meinung und sie wurde mir richtig sympathisch. Auch alle anderen Darsteller wurden vom Autor gut und ausreichend in Szene gesetzt. Die Umgebungsbeschreibungen waren ein Traum.
Der Schluss war zwar ausreichend abgeschlossen, alle offenen
Fragen wurden beantwortet, dennoch hoffe ich und konnte aus einigen Sätzen
herauslesen, das es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Ich hoffe
jedenfalls, denn ich würde es auf jeden Fall gerne weiter lesen.
Cover
Ein wunderschönes Cover, das nur so schreit: Nimm mich in
die Hand. Ganz in blau mit vielen Luftblasen und ganz unscheinbar ein halbes
Gesicht am Rand. Die Schrift ist silberfarben.
Fazit
Andreas Eschenbach hat mit diesem Buch gezeigt, dass er
nicht nur Thriller schreiben kann. Anfangs war zwar etwas langatmig, aber dann
gings rasant los. Tolle Story, gute Charaktere und Spannung pur. Somit vergebe
ich sehr gute 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Andreas Eschbach wurde 1959 geboren und schreibt seit seinem
12. Lebensjahr. Nach dem Abitur studierte er in Stuttgart Luft- und
Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich
ausschließlich dem Schreiben widmete. Bekannt wurde er durch den Thriller „Das
Jesus Video“, der monatelang auf den Bestsellerlisten stand und erfolgreich
verfilmt wurde. Im Sommer 1994 erhielt Andreas Eschbach ein Stipendium der
Arno-Schmidt-Stiftung „für schriftstellerisch hochbegabten Nachwuchs“. Im
Frühjahr 1995 erschien der erste Erwachsenen-Roman, der auf Anhieb den
Literaturpreis des Science Fiction Clubs Deutschland gewann. Alle weiteren
Romane wurden ebenfalls mit mindestens einem Preis ausgezeichnet! Seit Mitte
1996 ist Andreas Eschbach als freier Schriftsteller tätig und lebt heute in der
Bretagne.
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