Titel: Endgame - Die Hoffnung
Autor: James Frey
Seiten: 592
Verlag: Oetinger
Preis: 19,99 €
Ersterscheinung: 19. 10. 15
Reihe: Teil 2 von 3
Autor: James Frey
Seiten: 592
Verlag: Oetinger
Preis: 19,99 €
Ersterscheinung: 19. 10. 15
Reihe: Teil 2 von 3
Kurzbeschreibung:
Schlägt Klugheit Kraft? Die Spieler gehen in die nächste
Runde! Zwölf waren auserwählt, aber nur neun haben überlebt. Das gnadenlose
Spiel geht weiter. Nachdem Sarah den ersten Schlüssel gefunden hat, ist sie
gemeinsam mit Jago nach London geflüchtet. Doch auch dort gibt es kein
Entrinnen vor dem Feind, nur knapp entgehen sie einem Anschlag. Jago drängt
Sarah, mit ihm nach Peru zu fliegen. Eine folgenschwere Entscheidung, denn
Jagos Familie will, dass er Sarah tötet. Wird Jago sich für Sarah oder für
Endgame entscheiden? Das Rätsel geht weiter! Welche Strategie ist die beste?
Fußnoten und URLs führen zum Kryptorätsel im Internet!
Meinung:
Die Idee hinter Endgame finde ich ja immer noch total
genial, auch wenn ich selbst nicht schlau genug für die Rätsel bin. Sowas in
der Art könnte ich mir aber gerne auch nochmal eine Nummer leichter vorstellen
und ich glaube, dass das auch ohne den großen Gewinn recht gut funktionieren
würde. Jedoch habe ich hier wieder
schnell mit meinen Rätselversuchen aufgehört und mich ganz auf die Geschichte
und die Charaktere konzentriert.
Der gemeine Cliffhanger vom Vorgänger hat ja dazu geführt,
dass ich unbedingt wissen wollte wer denn alles überlebt hat und wie es nun
weiter geht.
Leider lag das Lesen des letzten Bandes ja schon eine Weile
zurück und durch die hohe Komplexität der Geschichte sind mir auch nicht alle
Zusammenhänge im Gedächtnis geblieben. Deshalb ist es etwas schade, dass der
Autor kaum Erinnerungsstützen gibt und ich doch etwas gebraucht habe, um wieder
in die Handlung zu finden. Ich musste die vielen verschiedene Figuren und ihre
bisherige Rollen im Buch erst wieder neu zuordnen und mich in der
verschlungenen Welt neu orientieren.
Da die Geschichte wieder Kapitelweise aus den verschiedenen
Perspektiven erzählt wird und anfangs auch nicht besonders viel Neues passiert,
klappt dies mit der Zeit aber ganz gut. Eigentlich sogar zu gut, denn es dauert
echt lange, bis wirklich etwas Wichtiges passiert und die Grundgeschichte fortgeführt
wird.
Damit will ich nicht sagen, dass dazwischen alles langweilig
ist. Es gibt auch da durchaus wieder einiges an Action, einen noch etwas
undurchsichtigen neuen Handlungsstrang und vor allem auch interessante
Einblicke in die sonstige Welt, in der die Menschen nun mit einem
zerstörerischen Asteroiden konfrontiert werden. Aber trotzdem war das nicht das
was ich mir gewünscht hätte und so haben sich auch einige langatmige Szenen
eingeschlichen.
Das Gute daran ist, dass die Spieler selbst dadurch etwas
mehr Raum für Entwicklungen bzw. Offenbarungen bekommen haben. Denn nun hat man
die Chance die Spieler etwas besser kennenzulernen und auch neue Seiten an
ihnen zu entdecken. Vor allem Moral- und Gewissenfragen stehen dieses Mal ganz
klar im Vordergrund und ich fand es spannend, wie sie von den einzelnen Figuren
gelöst wurden.
Der Schreibstil ist auch dieses Mal eher etwas ungewöhnlich,
nicht immer ganz einfach und manchmal ziemlich brutal, aber dafür nicht mehr
ganz so distanziert wie im ersten Teil und er passt einfach zur Thematik.
Das Ende fand ich eigentlich wieder ganz gut. Als sich dann endlich
alle auf die Suche nach dem nächsten Schlüssel machen nimmt die Spannung enorm
zu und der Abschluss ist wieder extrem mitreißend und fordert neue Opfer.
Fazit:
Eine Fortsetzung, die zwar zu unterhalten weiß, aber doch
etwas hinter dem Vorgänger zurück bleibt. Es hat mir einfach viel zu lange
gedauert, bis sich die Geschichte wieder dem wirklich Wichtigem zuwendet und es
wurden wieder mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Dennoch gibt es einige
interessante Entwicklungen und vor allem das Ende ist wieder ziemlich genial
und macht Lust auf den Abschluss der Reihe. Von mir gibt es solide 3,5
Buchherzen.
Herzlichen Dank an den Oetinger Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: oetinger.de):
James Frey wurde 1969 in Cleveland, Ohio, geboren und ist einer der
erfolgreichsten US-Autoren der Gegenwart. 2010 gründete er die Media-
und Produktionsfirma Full Fathom Five, die das Konzept rund um ENDGAME
entwickelt hat und mit Partnern weltweit umsetzt. Seine Bücher wurden in
42 Sprachen übersetzt und erscheinen in 118 Ländern.
Infos zur Reihe:
1. Endgame - Die Auserwählten *klick zu meiner Rezension*
2. Endgame - Die Hoffnung
3. Endgame - ???? (erscheint Herbst 2016)
Alles klar. Dann weiß ich, dass ich mir die Fortsetzung wohl eher sparen werde. Mich konnte der erste Teil schon nicht vollkommen begeistern, auch wenn ich natürlich gerne irgendwie wüsste, wie es weiter geht, reizt es mich dann doch nicht so weit, wenn der zweite Teil hinter dem ersten zurück bleibt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Katja :)
Huhu Katja,
AntwortenLöschennaja ich bin ja bisher anscheinend so ziemlich die Einzige die so empfindet, zumindest habe ich bisher fast nur extrem lobende Rezensionen gelesen. (Verstehe ich zwar auch nicht so ganz, aber ok^^)
lg, Steffi