Titel: Die Nebelgängerin
Autor: Andrea Ecker
ISBN: 978-3958130081
Seiten: 304
Verlag: Edition Oberkassel
Ersterscheinung: 17. September 2015
Preis: 11,99 € broschiert
Kurzbeschreibung
Wer könnte ich sein? Wie wäre mein Leben verlaufen, hätte
das Schicksal die Weichen anders gestellt? Fragen, auf die es in der Regel
keine Antwort gibt. Nach zahlreichen Tiefschlägen hat sich Teresa ein
Nischendasein geschaffen, in dem sie sich vor weiteren seelischen Verletzungen
sicher wähnt. Doch dann wird ihr einsames, ereignisloses Leben erschüttert. Vom
Tod der Mutter – und von der Entdeckung, dass eine ihr bis dahin fremde
Zwillingsschwester existiert. Diese Alice, die sie unter einer Wiener Adresse
ausfindig macht, verkörpert in ziemlich jeder Hinsicht das genaue Gegenteil
Teresas. Doch ehe sie sich zu erkennen geben kann, muss Teresa feststellen,
dass ihre offensichtlich perfekte Zweitausgabe ein dunkles Geheimnis hat. Die
Faszination ist zu groß. So dringt Teresa unbemerkt in das Leben ihrer
Schwester ein, folgt den Spuren, setzt das Rätsel Stück für Stück zusammen. Das
Bild, das sie am Ende von ihrem Zwilling erhält, ist alles andere als harmlos.
Die Frau, die alles hat, was Teresa entbehren musste, tritt dieses Glück mit
Füßen. Und scheint entschlossen, alles und jeden zu beseitigen, der ihren
Zukunftsplänen im Weg steht. Teresa muss sich schließlich aus der Deckung
wagen, um Alice aufzuhalten. Um jeden Preis.
Meinung
Der Einstieg ins Buch war ganz gut. Bald darauf merkte ich
den Spannungsbogen, der konstant bis zum Schluss anhielt. Ich konnte das Buch
nicht mehr aus der Hand legen und war fasziniert davon. Viele unerwartete
Wendungen und Ereignisse kamen Schlag auf Schlag und es gestaltete sich wie ein
Puzzlespiel, bei dem am Ende doch alles zusammen passte. Nur hätte ich nicht
gedacht, dass es SO zusammenpassen und
ausgehen würde. Da war ich doch ziemlich positiv überrascht.
Über das ganze Buch hinweg erfuhr ich in Rückblenden und
dann aus den Tagebuchauszügen der Mutter über das Leben von Teresa und wie und
warum es zu der ganzen Sache kam. Dies machte mir alles mehr verständlich.
Diese Passagen wurden in kursiver Schrift gedruckt. Außerdem spielte Frau Ecker
sehr mit Emotionen und Gefühlen und der Unterschied zwischen Gut und Böse kam
perfekt rüber.
Am besten allerdings gefielen mir die beiden
unterschiedlichen Zwillingsschwestern. Frau Ecker hat diese beiden Charaktere
sehr gut dargestellt und die Unterschiede kamen sehr gut rüber. Die Eine
Teresa, die sehr zurückgezogen und einsam lebt und die andere, Alice, die ein
Leben als angeblich perfekte Opernsängerin führt. Diesen Unterschied merkte ich
auf jeder Seite und es faszinierte mich. Aber auch die Nebendarsteller wurden
gut in Szene gesetzt und fügten sich perfekt ins ganze Bild ein. Etwas mehr
gewünscht hätte ich mir von den Ortsbeschreibungen. Ich erfuhr darüber nicht
viel und somit konnte kein rechtes Kopfkino entstehen.
Der Schreibstil der Autorin war für mich anfangs etwas
gewöhnungsbedürftig. Zwar erschien er mir als einfach und leicht, dennoch musste
ich mich an manchen Stellen etwas an die Ausdrucksweise heran arbeiten. Mit der
Zeit gelang es mir aber sehr gut.
Cover
Ein Cover das auf den ersten Blick sehr düster wirkt. Die
beiden Zwillingsschwestern in der Mitte und die Schrift in weiß darunter. Alles
passt perfekt zum Inhalt des Buches.
Fazit
„Die Nebelgängerin“ ist ein spannender und interessanter
Thriller, mit tollen Charakteren und vielen unerwarteten Wendungen. Im Leben
hätte ich beim Lesen des Klappentextes nicht vermutet, was mich in der ganzen
Geschichte erwartete. Somit vergebe ich sehr gute 4 von 5 Buchherzen, weil ich
am Anfang etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte. Ich kann dieses Buch
nur jedem empfehlen, der auf Thriller steht.
Vielen Dank an den Edition Oberkassel Verlag für die Bereitstelllung dieses Exemplares.
Die Rezension gehört zur Kunterbunt- Challenge (#KabuCh).
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Andrea Ecker wurde in Bochum geboren und wuchs dort auf.
Seit 1999 lebt sie in Essen. Beruflich stehen Sprachen im Fokus ihres
Interesses. Mit Abschlüssen in Englisch und Italienisch arbeitete sie unter
anderem als Übersetzerin und Fremdsprachenassistentin, unterrichtete
gelegentlich und gab Kurse in der Erwachsenenbildung. Daneben gehört ihre große
Leidenschaft der Literatur und dem kreativen Schreiben. Romane bilden dabei
seit mehr als zehn Jahren den Schwerpunkt. „Lichtwechsel“ war im Jahr 2012 ihre
erste Veröffentlichung, der nächste Roman erscheint 2015 bei Edition
Oberkassel. Die Konfrontation mit unerwarteten Wendungen, Brüchen, Chancen –
das ist es, was Andrea Ecker fasziniert. An Romanfiguren. Und am Leben.
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