Titel: E.J. und das Drachenmal
Autor: Anika Oeschger
ISBN: 978-3952446324
Seiten: 304
Verlag: Riverfield
Ersterscheinung: 25. September 2015
Preis: 19,90 € gebunden
Kurzbeschreibung
Merkwürdige Veränderungen an ihrem Körper werfen die
16-jährige Emilia Jane, die sich lieber nur E. J. nennen lässt, aus der Bahn.
Nachdem sie mit ihrer Familie von Schottland nach Zürich gezogen ist, hat sie
sich gerade erst an das gewöhnt, was die Pubertät mit ihr anstellt. Aber ein
blauer Ausfluss, wo keiner sein sollte, und Hitzewallungen, die so heiß werden
können, dass ihre Bettdecke Brandflecken bekommt, sind ein ganz anderes Kaliber
als Pickel und Mitesser. Als sich dann auch noch ein unerklärlicher Ausschlag
über ihren ganzen Körper ausbreitet, landet sie in der Quarantänestation der
Stadtklinik. Schon bald stellt E. J. fest, dass sie eine Gezeichnete ist,
Trägerin des Drachenmals, das ihr einerseits ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte
verleiht, aber gleichzeitig einen ihr unbekannten Feind aus den Tiefen einer
längst vergessenen Epoche auf den Plan ruft. Das dunkle Etwas, das ihr nach dem
Leben trachtet, kommt rasend schnell näher und scheint unbesiegbar zu sein ...
Meinung
Dies ist der Debütroman der erst 17jährigen Autorin Anika
Oeschger. Es ist eine Mischung aus dem realen Leben eines Teenagers und einer
Fantasywelt. Der Klappentext und auch das Cover haben mich sofort angesprochen
und als der Chef vom Riverfield Verlag, Alfonso Pecorelli, uns eine Mail mit
Vorstellung der Bücher bei uns anfragte, konnte ich natürlich nicht nein sagen
und war hocherfreut.
Dennoch viel mir der Start ins Buch ziemlich schwer. Das
erste Drittel des Buches zog sich so dahin und nichts wirklich passierte. Dann ging
es aber rasant zur Sache. Ich verstand die Zusammenhänge, wie, weshalb warum.
Es entwickelte sich daraus eine Handlung, in der Ich-Form Gegenwart
geschrieben, die ganz gut durchgeplant wirkte und es machte auch Spaß, dieses
Werk der jungen Autorin zu lesen. Trotzdem traten einige unlogische Szenen ein.
Die Teenager rund um Emilia Jane, welche erst ihre Fähigkeiten entdeckt hatten,
lernten zu schnell mit ihnen umzugehen. Etwas unlogisch. Alles klappte gleich
aufs erste Mal, es gab überhaupt keine Rückschläge. Kann man das wirklich so
schnell machen?
Auch die Charaktere waren nicht so mein Fall. Ich konnte mit
keinem ein wirkliches Verhältnis aufbauen und sie wirkten sehr flach auf mich. Sogar
die Umgebungsbeschreibungen hauten mich diesmal nicht vom Hocker, was
eigentlich schade war, denn gerade Schottland könnte man wunderbar beschreiben.
Was mich auch massiv störte, war das Liebesleben von
E.J. Sie verliebt sich, entliebt sich
wieder und etwas später kommt schon wieder einer. Ich fands nicht so toll und
wirkliche Emotionen kamen auch nicht auf.
Das Ende erschien mir dann viel zu kurz und sehr unlogisch.
Es blieben viele Fragen bei mir offen und ich bin gespannt, ob die Geschichte
rund um E.J. weiter gehen wird.
Der Schreibstil von Frau Oeschger war kindlich und sehr
einfach. Das Buch ließ sich sehr schnell lesen, es waren viele kurze einfach
Sätze, welche jedoch manchmal etwas unrund und zusammengeschachtelt wirkten.
Cover
Dieses Cover kann ich nur positiv bewerten. Es sprach mit
sofort an und ich finde es einfach klasse. Ein Hingucker schlechthin.
Fazit
„E.J. und das Drachenmal“ ist ein kurzweiliger Debütroman
einer erst 17jährigen Autorin. Hut ab, für dieses Alter schon so ein Buch
geschrieben zu haben. Die Grundidee gefiel mir ganz gut, nur hatte die
Umsetzung leider ein paar Schwächen. Aber dennoch denke ich, das aus Frau
Oeschger noch eine ganz große Autorin werden wird. 3 von 5 Buchherzen.
Vielen Dank an den Riverfield Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Anika Oeschger, geboren 1997, ist Gymnasiastin. Sie lebt mit
ihrer Familie in der Nähe von Zürich. In ihrer Freizeit geht sie verschiedenen
sportlichen Aktivitäten nach und ist seit Jahren eine begeisterte Pianistin.
»E.J. und das Drachenmal« ist ihr Romandebüt.
Hallo :)
AntwortenLöschenEin ehrlich Rezi ich muss sagen ich habe selbst 3,4 Sterne vergeben. Die Umsetzung hat Schwächen, dass muss man sich eingestehen - dennoch hat die junge Damen sicherlich viel Potenzial und ich freue mich mehr von ihr zu lesen
Liebe Grüße
Janine