Titel: Immer wenn du tötest - Ein Fall für Targa Hendricks 2
Autor: B. C. Schiller
Seiten: 400
Verlag: Penguin
Preis: 10,00 € TB
Autor: B. C. Schiller
Seiten: 400
Verlag: Penguin
Preis: 10,00 € TB
Ersterscheinung: 14. 05. 18
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Kurzbeschreibung:
In einem stillgelegten Schlachthaus findet die Berliner
Polizei die Leichen von drei jungen Menschen, allesamt blond und blauäugig.
Ihre Körper sind bizarr in Szene gesetzt und enthalten fast keinen Tropfen Blut
mehr. Der Verdacht fällt auf Freya von Rittberg, eine exzentrische Künstlerin,
die mit dem Blut ihrer Fans Gemälde malt und gefährliche Mut-Challenges
veranstaltet. Ihre Vorfahren haben eine dunkle NS-Vergangenheit, die bis in die
Gegenwart reicht, und deshalb scheint jemand in der Regierung eine schützende
Hand über Freya zu halten. Das BKA sieht sich gezwungen, seine beste
Undercover-Ermittlerin einzuschleusen: Targa Hendricks heuert bei Freya als
Bodyguard an. Sie verspürt keine Angst und hat nichts zu verlieren – bis Freya
die einzige Schwäche von Targa entdeckt...
Meinung:
Es ist schon eine Weile her, dass
ich den ersten Teil gelesen habe. Somit hatte ich auch nicht mehr alle
Einzelheiten zu Targas erstem Fall im Kopf, dafür aber Targa als
Persönlichkeit. Denn diese Protagonistin ist definitiv etwas Besonderes. Mit
ihrer kalten und emotionslosen Art, bei der sie es aber trotzdem schafft, nicht
in der Dunkelheit zu versinken, sondern auf der guten Seite des Lebens zu
bleiben. Auch wenn die Grenzen verschwimmen und sie durchaus in einigen
Graubereichen wandelt. Es ist auf jeden Fall sehr interessant, mehr von ihr zu
erfahren, auch wieder ein paar Brocken von ihrer Vergangenheit, aber auch ihre
Versuche neue Kontakte zu knüpfen.
Der neue Fall ist so ähnlich
aufgebaut, wie der alte. Man weiß im vornherein schon wer der Täter ist und es
geht nur noch darum, ihn wirklich offiziell und mit handfesten Beweisen zu
überführen. Obwohl ich mich schon ein bisschen schwer damit getan habe, mir
vorzustellen, dass bei so vielen Indizien von der Polizei nicht reagiert werden
kann. Aber unser deutsches Rechtsystem ist ja oft sehr speziell, weshalb das
durchaus der Wahrheit entsprechen kann.
Erzählt wird die Geschichte auch
wieder aus unterschiedlichen Perspektiven. Einerseits gibt es natürlich die
Sicht von Targa, dann die Serienmörderin Freya mit ihren dunklen Abgründen, aber
zwischendurch auch lichten Momenten und Erinnerungen aus der Vergangenheit, wo
deutlich wird, dass sie eigentlich ein liebes Mädchen war. Und dann gibt es
noch die Perspektive rund um den alten Gerd Kraft in Norwegen. Diese ist zwar anfangs etwas geheimnisvoll,
danach fand ich sie schon ein bisschen schräg und leider auch zu vorhersehbar.
Im Buch werden wieder einige
grenzwertige und abschreckend-faszinierende Themen behandelt. Es geht um Kunst
aus Blut, die aber übers Ziel hinausschießt, verstörende Mut-Challenges bei
denen die Teilnehmer ganz heiß darauf sind, ihr Leben für Schwachsinn aufs
Spiel zu setzen und die verqueren Ansichten aus der NS-Zeit. Dabei gibt’s einige
interessante Einblicke und Infos, die mir bisher noch nicht bekannt waren, z.
B. die Lebensborn-Heime, in denen es darum ging eine neue arische Rasse zu
züchten, auch wenn die Frauen selbst das nicht wollten…
Dies alles ist wirklich
interessant zu lesen, erschreckend und
regt zum Nachdenken an, wie Menschen so grausam werden können, weshalb die
Seiten auch nur so dahin fliegen, auch wenn sich wirklich handfeste Spannung
eher punktuell zeigt und vor allem für den Showdown zurückgehalten wird.
Der Schreibstil ist aber trotzdem
sehr atmosphärisch und flüssig zu lesen. Das Ende hätte ein bisschen länger
sein dürfen, aber ist auch so zufriedenstellend.
Fazit:
Wieder ein unterhaltsamer und erschreckender Fall für die
besondere Targa Hendricks. Sie als Persönlichkeit ist einfach top, aber auch
die Abgründe die aufgedeckt werden, schockieren und fesseln zugleich. Leider
ist ein Teil der Handlung ein bisschen zu vorhersehbar und manchmal wäre noch
ein bisschen mehr handfeste Spannung ganz schön gewesen, aber auch so lässt
sich der Thriller aufgrund der Schockmomente und des atmosphärischen Schreibstils
sehr schnell lesen. Deshalb gibt´s, wie für den Vorgänger, solide 4 Buchherzen.
Infos zum Autor (Quelle randomhouse.de):
B.C. Schiller sind Barbara und Christian Schiller, die zu
den erfolgreichsten Selfpublishing-Autoren im deutschsprachigen Raum gehören.
Ihre Thriller – darunter mehrere Nr.1-E-Book-Bestseller – haben sich bereits
mehr als eine Million Mal verkauft und viele Hunderttausend Leser begeistert.
Bevor Barbara und Christian Schiller sich ganz dem Schreiben widmeten,
betrieben sie gemeinsam eine Werbeagentur. Sie leben auf Mallorca und in Wien.
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Da wir euch auch weiterhin die Gelegenheit geben möchten, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichnen wir gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung:
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Infos zur Reihe:
1. Targa - Der Moment bevor du stirbst *klick zu Heikes Rezension*
2. Immer wenn du tötest
Hey ihr Zwei,
AntwortenLöschenich habe auch die beiden Bücher gelesen und muss sagen, dass mir der erste Band doch irgendwie besser gefallen hat als der zweite. Targa ist aber eine tolle und sehr außergewöhnliche Protagonistin, was mir unheimlich gut gefällt. Bin gspannt, ob wir noch mehr von ihr lesen werden.
Liebe Grüße
Charleen
Huhu Charleen,
Löschenja, das habe ich schon öfters gelesen. So genau im Detail konnte ich mich jetzt auch nicht mehr an Teil 1 erinnern, weshalb ich denke, dass mir beide gleich gut gefallen haben.
Liebe Grüße,
Steffi vom Lesezauber