Dienstag, 17. März 2020

Hörbuchrezension: Layers - Ursula Poznanski

Titel: Layers
  Autorin: Ursula Poznanski 
Sprecher: Jens Wawrczeck  
Laufzeit: 12 h 45 Min - ungekürzt     
Verlag: der Hörverlag   
Preis: ab 12,45 € - 1 MP3 - CD  
Ersterscheinung: 17. August 2015    
Reihe: Nein




Kurzbeschreibung:
Dorian lebt auf der Straße und steckt so richtig in der Klemme: Er fühlt sich von der Polizei verfolgt. Unverhofft hilft ihm ein Fremder und versteckt ihn in einer Villa, wo Dorian Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben. Als Gegenleistung soll er geheimnisvolle, versiegelte Werbegeschenke verteilen. Als Dorian eines der Geschenke für sich behält, gerät sein Leben in Gefahr.

Meinung:
Ich habe nun ja schon einige Bücher der Autorin gelesen und gehört und eigentlich haben mir alle auf ihre Art gut bis sehr gut gefallen. Deshalb war ich natürlich auch auf Layers gespannt.

Den Einstieg in die Geschichte bzw. ungefähr das erste Drittel fand ich auch ziemlich gut. Es geht zwar alles eher langsam voran, die Autorin nimmt sich viel Zeit die Grundlagen darzustellen, die aber auch total geheimnisvoll und mysteriös sind und den Leser schon gleich vermuten lassen, dass da irgendwas einfach nicht stimmen kann. Aber das ist wirklich alles noch spannend und hat mich gefesselt, obwohl ich da auch langsam schon gern ein paar Antworten gehabt hätte.

Und das Bedürfnis hat sich dann immer mehr herauskristallisiert und obwohl man dann zumindest nach und nach erfährt, was es mit den geheimnisvollen Werbegeschenken auf sich hat, fand ich die weitere Darstellung der Handlung zäh und einfach immer das Gleiche. Dorian versucht auf immer gleichen Wegen zu Antworten zu kommen und ehrlich, er hat sich zwischenzeitlich auch einfach echt doof angestellt.

Ich kann schon verstehen, dass ihn die Sachen, die er entdeckt hat, bei den ersten paar Malen mitgenommen haben, aber ehrlich, als er auch beim 10. Mal immer noch so hysterisch reagiert, war ich einfach nur noch total genervt davon und konnte es nicht mehr nachvollziehen.Ich wollte dann nur noch, dass endlich das Ende kommt.

Dieses war dann doch wieder besser. Es gab noch ein paar Wendungen, die ich nicht alle so erwartet hatte, vor allem fand ich den Verrat einer bestimmten Figur auf der menschlichen Ebene auch echt schade, aber für die Handlung war es schon eine nette Überraschung. So war zumindest der Abschluss noch ganz zufriedenstellend, auch wenn er wohl genaueren logischen Überlegungen nicht immer standhalten würde. Aber die Mühe hab ich mir dann gar nicht mehr gemacht, da ich dann einfach froh war, dass es vorbei ist.

Prinzipiell war Protagonist Dorian einfach nicht mein Lieblingsprotagonist. Ich fand seine Geschichte zwar anfangs ganz ok, aber wirklich warm geworden bin ich nicht mit ihm und das hat sich im Verlauf der Geschichte auch immer mehr gezeigt. So war ich einfach nur noch genervt von seiner Art zu reagieren und zu denken und prinzipiell ist er mir auch immer gleichgültiger geworden. Auch die recht schnelle Liebesgeschichte zu Stella fand schon ganz gut nachvollziehbar, aber wirklich berührt hat sie mich nicht.

Ich fand es grundsätzlich einfach schade, dass aus der Idee, die hinter allem steckt, nicht mehr gemacht wurde, denn die finde ich schon echt gut und gar nicht so weit her geholt.

Fazit:
Eine interessante Idee, ein guter Start in die Geschichte und auch ein solides Ende konnten leider nicht dagegen helfen, dass ich die Handlung im Verlauf ziemlich zäh und mit sehr vielen Wiederholungen empfunden habe. Und auch Protagonist Dorian war einfach nicht mein Freund, mit der Zeit hat er mich leider nur noch genervt, vor allem in seinen Reaktionen. Deshalb sind die positiven Aspekte auch echt in den Hintergrund gerückt und ich war einfach froh, wie alles vorbei war. Somit kann ich auch nicht mehr als solide 2 Buchherzen vergeben.


Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse):
Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, veröffentlicht seit 2003 Kinderbücher. Für »Die allerbeste Prinzessin« erhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller »Erebos« wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller »Saeculum«. Es folgten »Layers« (2015), »Elanus« (2016), »Aquila« (2017) und »Thalamus« (2018).

Info zum Sprecher (Quelle: randomhouse):
Jens Wawrczeck, in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seitdem ist er regelmäßig auf der Bühne zu sehen und hat seit seinen Anfängen beim NDR-Kinderfunk in unzähligen Hörspielen mitgewirkt. Seit 1979 ist er Teil des Kult-Trios "Die drei ???". In seiner eigenen Hörbuchedition AUDOBA widmet er sich außergewöhnlicher und in Vergessenheit geratener Literatur, u. a. den Romanen, die der große Sir Alfred Hitchcock verfilmt hat. Jens Wawrczeck wurde sowohl als Schauspieler als auch als Hörbuchinterpret mehrfach ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises. Sein gesangliches Können stellt er auf seinem Soloalbum "Lost in Filmsongs" unter Beweis.


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