Titel: Die Patientin - Milla Nova ermittelt (2)
Autorin: Christine Brand
Seiten: 480
Verlag: Blanvalet
Seiten: 480
Verlag: Blanvalet
Preis: 15,00 € broschiert
Ersterscheinung: 30. 03. 2020
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Ersterscheinung: 30. 03. 2020
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Kurzbeschreibung:
Der blinde Nathaniel und
sein kleiner Patensohn Silas geben ein merkwürdiges Paar ab – doch
seit dem Tag, an dem Nathaniel Silas' Mutter das Leben rettete, sind
sie unzertrennlich. Jeden Monat besuchen sie gemeinsam die
Komastation des Berner Spitals, doch heute stimmt etwas nicht. Eine
fremde Frau liegt in dem Bett, in dem vier Jahre lang Silas' Mutter
lag. Der Oberarzt behauptet, sie sei gestorben. Doch es gibt kein
Grab, keinen Totenschein, keine Antworten auf Nathaniels Fragen. Als
seine gute Freundin, die Journalistin Milla Nova, herausfindet, dass
in der Schweiz mehrere Komapatienten verschollen sind, wittert sie
einen Skandal. Dann tauchen Leichen am Ufer der Aare auf, die alles
in einem anderen Licht erscheinen lassen. Nathaniel wird klar: Die
verschwundene Patientin lebt – doch sie schwebt in tödlicher
Gefahr ...
Meinung:
Der Vorgänger
"Blind" war ja letztes Jahr eines meiner Jahreshighlights. Ganz klar,
dass ich mich schon auf die Fortsetzung gefreut habe. Leider gab es
diese nun nicht mehr als Hörbuch, weshalb ich das Medium wechseln
musste, was ich immer sehr schade finde.
Aber naja, da
ich ja auch gerne selber lese, bin ich dann doch wieder ganz gut in
die Geschichte gekommen. Auch wenn ich mir etwas mehr
Erinnerungsstützen gewünscht hätte. Ich habe zum Beispiel nicht
mehr genau gewusst, weshalb Carole nun genau ins Koma gefallen war.
Prinzipiell fand
ich den Start ins Buch aber gut gewählt. Dass man Nathaniel und den
kleinen Silas dabei begleitet, wie sie Carole besuchen wollen, in
dem Bett, aber plötzlich eine andere Frau liegt.
Was mir nicht
ganz so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass es gleich wieder in
die Richtung geht, dass erneut keiner Nathaniel glaubt.
Auch sonst fand
Nathaniels Rolle dieses Mal leider eher etwas unglücklich. Er will
helfen, aber irgendwie ist alles etwas unüberlegt und bringt auch
nicht so ganz viel.
Und das gleiche
trifft leider auch etwas auf die Journalistin Milla zu, die in diesem
Teil wirklich zur Protagonistin wird. Ich mochte ihre leicht draufgängerische
Art im Vorgänger schon ganz gerne und eigentlich hat sie auch jetzt
den richtigen Riecher, aber die Umsetzung hat mir manchmal nicht ganz
so gut gefallen, wie im Vorgänger.
Vor allem, da
sie auch privat sehr wankelmütig wird und mir dieser Aspekt gar
nicht gefallen hat, auch wenn sie am Ende zumindest nochmal etwas die
Kurve bekommen hat.
Die Handlung an
sich fand ich aber eigentlich schon ganz unterhaltsam und spannend.
Die Geschichte ist zwar recht unwahrscheinlich, vor allem, dass es
eben schon wieder Carole trifft, aber es gab leider schon viel zu oft
einfach unglaubliche Skandalfälle in der Medizin, weshalb ich mit
dem Setting ganz gut leben konnte.
Auch die Rundum
Infos zum Thema ewiges Leben fand ich recht interessant. Und auch die
Ermittlerseite rund um Sandro Bandini und dann eben die Verknüpfungen
untereinander haben mir gut gefallen.
Der Schreibstil
ist recht temporeich, was auch durch die vielen kurzen Kapitel aus
den unterschiedlichen Sichten unterstützt wird. Natürlich enden die
Kapitel auch oft mit einem kleinen Cliffhanger, sodass man unbedingt
weiterlesen möchte. Zwischendurch gibt es auch ein paar gefühl- und
humorvolle Momente, die gut zum Gesamten passen.
Das Ende führt
die ganzen losen Fäden stimmig zusammen und ist zufriedenstellend,
auch wenn nicht alle offenen Fragen komplett beantwortet werden.
Fazit:
Ich habe mich
sehr auf diese Fortsetzung gefreut und auch erneut eine spannende
Geschichte erhalten, die mich aber nicht mehr ganz so fesseln konnte,
wie der Vorgänger. Auch wenn ich mich im Großteil gut unterhalten
gefühlt habe, war ich einfach nicht so auf ganzer Linie mitgerissen
und ich fand die Charakteraderstellungen und die oft unüberlegten
Handlungen der Charaktere nicht immer so gut, wie erhofft. Trotz
allem ist auch dieser zweite Teil auch ohne Vorkenntnisse lesenswert
und ich vergebe 4 von 5 Buchherzen.
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
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1. Blind *klick zu meiner Rezension*
2. Die Patientin
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