Dienstag, 19. Mai 2020

Rezension: Magisch Verschwunden - Ina Linger & Cina Bard

Titel: Magisch Verschwunden
   Autorinnen: Ina Linger & Cina Bard
   Seiten: 326  
 
Verlag: Erschienen im Selbstverlag
     Preis:  Ebook: 3,99 €, TB: 12,90 € 
 Ersterscheinung: 21. 02. 2020
  Reihe: Teil 3 von (bisher)  3 -  
Alle für sich abgeschlossen und mit eigenen Protagonisten und Handlungen



Kurzbeschreibung:
Ist die Welt, in der wir leben, tatsächlich die einzige, die existiert? Und wie weit würdest du gehen, um jemanden zu retten, den du liebst?

Robin kann es kaum glauben. Auf einer Studienexkursion ist Will, der Bruder ihrer besten Freundin Emely und Robins heimliche Liebe, spurlos verschwunden. Alles deutet auf eine Entführung hin. Trotz polizeilicher Ermittlungen reist Robin eigenständig nach St. Mary s, den Ort des Geschehens, um selbst nach ihrem Freund zu suchen. In Hugh Town stößt sie in einem mittelalterlich gestalteten Gasthaus auf Spuren, die vermuten lassen, dass die seltsame Wirtin etwas mit Wills Verschwinden zu tun hat. Robin heftet sich an deren Fersen und kann es kaum glauben, als die Frau nachts in einem der Gemälde im Gasthaus zu verschwinden scheint. Ohne viel nachzudenken, folgt sie dieser und findet sich bald schon in dem verrücktesten und aufregendsten Abenteuer ihres Lebens wieder.

Meinung:
Das Cover finde ich sehr ansprechend, da das Magische gleich deutlich wird und es somit auch perfekt zur Geschichte passt und auch die Kurzbeschreibung liest sich ganz gut.

Die Geschichte startet mit einem mystischen Prolog, den man aber wieder mal erst versteht, wenn die Handlung weit fortgeschritten ist.

Den Start in die Haupthandlung fand ich persönlich eher etwas holprig. Das lag vor allem daran, dass ich mit Protagonistin Robin nicht gleich so wirklich warm geworden bin. Sie ist sehr ungeduldig und unbedacht und ich habe über ihr Verhalten öfters nur den Kopf schütteln können. Es wird aber bald deutlich, dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat und sie für die Personen, die ihr wichtig sind, einfach alles tun würde.
Auch bei Will hatte ich erst einen schweren Start. Bei ihm fand ich seine anfängliche Begriffsstutzigkeit leider nicht charmant lustig, sondern einfach nur nervig, weshalb ich im Mittelteil schon etwas dazu übergegangen bin, nicht mehr jedes Wort ganz so genau zu lesen.

Aber zum Glück hat sich in der zweiten Hälfte das Blatt deutlich gewendet. Die Figuren haben sich für mich besser eingespielt und ich konnte dann auch bald mit ihnen mitfiebern. Vor allem Robins Cousine Manja bringt auch nochmal viel Witz rein und ist mir irgendwie gleich ans Herz gewachsen.

Die Handlung fand ich ganz solide und glaubhaft konstruiert. Es gibt auch ein paar Wendungen und interessante Verwirrungen, die ich gerne gelesen habe, aber so wirkliche Spannung ist bei mir leider zu selten aufgekommen. Die Handlung ist trotz Gefahren meistens irgendwie etwas vor sich hingeplätschert. Da wäre für mich noch etwas mehr möglich gewesen. Jedoch gab es am Ende doch noch einen recht spannenden Showdown und auch einen zufriedenstellenden Abschluss, auch wenn ich finde, dass hier prinzipiell einfach nicht das ganze Potential genutzt wurde.

Den Schreibstil fand ich gut lesbar, ist mir aber jetzt auch nicht besonders aufgefallen. Positiv aufgefallen ist mir aber, dass die Liebesgeschichte trotz des Romantasy-Genres nicht zu viel Platz einnimmt. Sie ist zwar immer präsent, aber auf eine gute Art und Weise.

Fazit:
Eine gut konstruierte Romantasy-Geschichte, bei der ich aber etwas gebraucht habe, bis ich mit den Protagonisten warm geworden bin. Sie sind sehr speziell, haben aber das Herz am rechten Fleck und vor allem in der zweiten Hälfte haben sich mich auch für sich einnehmen können. Die Handlung ist interessant und auch mit einigen Wendungen versehen, hätte aber manchmal noch etwas spannender sein dürfen. Sie ist für mich oft nett vor sich hingeplätschert, aber wirklich ans Buch gefesselt war ich bis aufs den Showdown leider etwas zu selten. Insgesamt habe ich die Geschichte gern gelesen, finde aber, dass nicht das ganze Potential genutzt wurde. Positiv hervorheben möchte ich noch, dass die Liebesgeschichte zwar immer irgendwie präsent ist, aber nie zu viel Raum einnimmt. Somit vergebe ich insgesamt solide 3 Buchherzen.
Vielen Dank an die beiden Autorinnen für die Bereitstellung dieses Exemplares.


Infos zu den Autorinnen (Quelle: Amazon.de):  
Ina Linger wurde 1975 in Berlin geboren und hatte schon als Kind eine immense Fantasie. Aus diesem Grund fing sie auch schon im Kindesalter an, ihre ersten kleinen Geschichten zu schreiben und hat bis heute nicht damit aufgehört. Sie arbeitete nach einem Germanistik- und Grundschulpädagogik-Studium in der Funktion einer Sozialpädagogin in Berlin Neukölln und ist erst seit Anfang 2015 hauptberuflich freischaffende Autorin.

Im Dezember 2011 veröffentlichte sie zusammen mit Cina Bard ihren ersten Roman mit dem Titel 'Three-Night-Stand - Liebe ist simpel'. Im Sommer 2012 folgte der erste Band ihrer Fantasyreihe 'Falaysia - Fremde Welt', der im Oktober sogar mit dem dnbp (derneuebuchpreis) für Selbstverleger ausgezeichnet wurde. Die Reihe wurde mit sieben Bänden abgeschlossen, die Charaktere müssen jedoch mit der neuen Fantasy-Reihe 'Lyamar - Vergessene Welt' neue Abenteuer in Falaysia bestreiten.

Obwohl die Autorin das Genre Fantasy bevorzugt, bewegt sich auch gern in anderen Genres. So sind bisher drei Romantische Komodien und eine Geistergeschichte für junge Leute in Zusammenarbeit mit Cina Bard entstanden und veröffentlicht worden. Weitere Gemeinschaftsarbeiten sind in Planung.

 
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Infos zur Magisch Reihe - Alle für sich abgeschlossen und mit eigenen Protagonisten und Handlungen:
1. Magisch Verflucht
2. Magisch Verschneit
3. Magisch Verschwunden

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