Samstag, 28. Oktober 2023

Hörbuchrezension: Silver in the Bone - Alexandra Bracken

Titel: Silver in the Bone - 
Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht
Autorin: Alexandra Bracken
Übersetzerin: Sabine Schilasky
   Sprecherin: Yeşim Meisheit
 Laufzeit: 14 h 54 Min - ungekürzt        
Verlag: Der Audio Verlag - DAV       
Preis: ab 24,16 € - Download    
Ersterscheinung: 
15. 09. 2023       
Reihe: Teil 1 von 2
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Ohne die Fähigkeit, Magie zu sehen, gilt Tamsin als Außenseiterin unter den Hollowern. Das hindert sie jedoch nicht daran, wie die anderen Mitglieder der Gilde die ganze Welt nach legendären Artefakten zu durchkämmen. Als der Auftrag einer Zauberin sie auf die Spur eines Gegenstandes führt, der den Fluch ihres Bruders brechen könnte, beginnt für Tamsin ein Wettlauf gegen die Zeit. Andere Hollower sind ebenfalls hinter dem Artefakt her, darunter auch ihr Rivale Emrys. Ihre Suche führt sie direkt nach Avalon, den Ursprung aller Magie. Aber mit ihrem Auftauchen wecken sie eine uralte Gefahr. Denn auch auf dem magischen Land liegt ein dunkler Fluch... und diese Dunkelheit bedroht bald auch ihre eigene Welt.

Meinung:

Also das Cover ist ja ein absoluter Traum und auch die Kurzbeschreibung hat mich gleich angesprochen. Umso schwerer ist mir der Einstieg in die Geschichte gefallen. Man wird gleich in eine unheimliche Schatzsuche geworfen, die man nur schwer zuordnen kann. Auch nach diesem etwas verstörenden Prolog, fand ich es erstmal etwas schwer nachzuvollziehen, ob wir jetzt in unserer Welt, oder einer anderen gelandet sind und habe auch etwas gebraucht, um mir ein Bild von der Ausgangslage machen zu können. Außerdem muss man wirklich sagen, dass Protagonistin Tamsin sehr speziell und nur auf ihren Bruder bezogen ist. Für ihn würde sie alles machen, selbst sterben, aber andere bedeuten ihr nichts. Solch extreme Aufopferungen finde ich ja schon auch immer etwas nervig...

Trotz der etwas schwierigen Ausgangslage, hat mich die Grundidee aber wirklich gefesselt. Aber erst, als dann auch die anderen wichtigen Figuren, wie der Sohn des Gildeführers Emrys und die Zauberin Neve dazukommen und auch noch das Setting ins ultra-gruselige „neue“ Avalon verlegt wird, kann die Geschichte ihr Potential so richtig entfalten.

Obwohl es sich ganz anders darstellt, wie man vielleicht erwartet, wenn man an Avalon und König Artus denkt, fand ich die Ideen wirklich interessant und zum Teil richtig gruselig. Und auch die Entwicklung der Figuren hat mir gefallen. Allen voran hat mich Tamsins Entwicklung wirklich gefreut und ich fand sie auch total glaubhaft dargestellt, sogar die feine Liebesgeschichte, die sich mit der Zeit entwickelt, aber schon länger absehbar war. Die Entwicklung ihres Bruders Cabell fand ich hingegen etwas sehr vereinfacht dargestellt. Aber vielleicht gibt es da in der Fortsetzung noch etwas mehr zu den Hintergründen.

Das Tempo hätte insgesamt manchmal gern etwas höher sein dürfen, aber in der Nachbetrachtung haben auch alle Details ihre Daseinsberechtigung.

Wirklich erstaunt haben mich die Wendungen und vor allem das mehr als schockierende Ende. Da habe ich wirklich den Mund nicht mehr zubekommen und lange noch gehofft, dass sich davon irgendwas als Scherz darstellt, oder es zumindest nicht ganz so endgültig ist.

Die Stimme von Sprecherin Yeşim Meisheit hat mich anfangs auch nicht sofort gepackt, mit der Zeit hat sie aber auch super zur Story und zu Tamsin gepasst. Ich mochte die Art, wie sie die Geschichte vertont hat gerne und sie hat dazu beigetragen, dass ich mich mittendrin fühlt habe.

Fazit:

Ein Auftakt in eine interessante Geschichte, der aber etwas länger braucht, bis man wirklich drin ist und die Zusammenhänge greifen kann. Auch Protagonistin Tamsin macht es einem anfangs nicht leicht, aber dafür ist ihre Entwicklung wirklich gut und glaubhaft dargestellt. Als sich dann alles zu einem großen, wendungsreichen Ganzen verbindet, wollte ich immer mehr wissen und war total schockiert von diesem krassen, völlig unerwartetem Ende. Somit vergebe ich solide 4 Buchherzen und hoffe, dass der Abschlussband nicht so lange auf sich warten lässt.
Herzlichen Dank an den DAV - Der Audio Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zur Autorin (Quelle: der-audio-verlag.de):
Alexandra Bracken ist in Arizona geboren und aufgewachsen, wo sie heute auch wieder lebt. Nach einem Studium in Geschichte und Englisch und einem Job im Verlagswesen schreibt die Autorin der Fantasy-Dilogie »Silver in the Bone« inzwischen in Vollzeit. 
 
 
Infos zur Sprecherin (Quelle: der-audio-verlag.de):
Yeşim Meisheit, geboren 1976, stand schon in jungen Jahren vor der Kamera und auf der Bühne. Nach dem Abschluss ihres Studiums der Kommunikationswissenschaft und Linguistik arbeitete sie zunächst für das Fernsehen, bevor sie sich ganz dem Sprechen widmete. Seitdem kommt ihre Stimme vielseitig zum Einsatz. So hat sie bereits an zahlreichen Produktionen in der Film-, Rundfunk- und Hörbuchwelt mitgewirkt, egal ob Synchron, TV- oder Radio-Spot, Hörbuch oder Hörspiel. Für DAV leiht sie dem Fantasyepos »Silver in the Bone« ihre Stimme.


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4 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,
    vom Klappentext her und auch dem Cover hat mich die Geschichte auch direkt angesprochen. Dass man im Prolog erst mal noch gar nicht weiß, wohin die Reise geht und wo man ist, das würde mich vielleicht noch gar nicht mal so stören – kommt aber immer etwas drauf an, wie es dann gemacht ist. Dass der Einstieg danach trotzdem etwas schwieriger blieb, ist dann schon was anderes. Mit der Zeit konnte die Geschichte dann ja doch noch begeistern und dich mitreißen, das freut mich. Viele der Dinge, die du schreibst, klingen acuh gut und spannend. Ob mich stören würde, wie sehr Tamsin auf ihren Bruder fixiert ist, kann ich jetzt nicht so sagen.Von der Sprecherin habe ich auch schon mal was gehört, möchte ich meinen, ich weiß aber nicht mehr, welches Buch das war. Wenn ich das jetzt richtig zuordne, ging es mir ähnlich, es war zwar nicht schlecht, hat mich aber auch nicht so mitgerissen, wie andere SprecherInnen. Das macht ja auch immer einiges aus, wie intensiv man mitgenommen wird und wie lebendig gelesen wird. Mal sehen, ob ich mich der Geschichte auch noch irgendwann widmen werde.

    Liebe Grüße,
    Dana

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    1. Hallo Dana,

      ja, Prologe sind ja meistens eher etwas undurchsichtig. Aber ja, war schon etwas schwierig, aber in der Nachbetrachtung hat es sich echt gelohnt und ich bin sehr auf den Abschluss gespannt.

      Du kannst ja mal abwarten, wie die Meinungen zum Abschlussband dann sind und dann nochmal eine Entscheidung für oder gegen die Reihe treffen :D

      Liebe Grüße,
      Steffi

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    2. Das stimmt, bei nur zwei Bänden macht es dann wirklich Sinn, einfach darauf zu warten, wie da die Meinungen so sind und dann ggf. eben auch gleich beide Hören oder Lesen zu können, wenn einem der Auftakt dann gefällt. Dann muss man auch gar nicht erst warten und hat das Erinnerungsproblem nicht, das man ja auch so schon oft genug hat :D

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    3. Genau :D Das nehm ich mir auch so oft vor und dann zieht das Buch doch gleich als Neuerscheinung ein :D Aber ich arbeite dran...

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