Titel: Silver in the Bone -
Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht
Autorin: Alexandra Bracken
Übersetzerin: Sabine Schilasky
Sprecherin: Yeşim
Meisheit
Laufzeit: 14 h 54 Min - ungekürzt
Verlag: Der Audio Verlag - DAV
Preis: ab 24,16 € - Download
Ersterscheinung: 15. 09. 2023
Reihe: Teil 1 von 2
Kurzbeschreibung:
Ohne
die Fähigkeit, Magie zu sehen, gilt Tamsin als Außenseiterin unter
den Hollowern. Das hindert sie jedoch nicht daran, wie die anderen
Mitglieder der Gilde die ganze Welt nach legendären Artefakten zu
durchkämmen. Als der Auftrag einer Zauberin sie auf die Spur eines
Gegenstandes führt, der den Fluch ihres Bruders brechen könnte,
beginnt für Tamsin ein Wettlauf gegen die Zeit. Andere Hollower sind
ebenfalls hinter dem Artefakt her, darunter auch ihr Rivale Emrys.
Ihre Suche führt sie direkt nach Avalon, den Ursprung aller Magie.
Aber mit ihrem Auftauchen wecken sie eine uralte Gefahr. Denn auch
auf dem magischen Land liegt ein dunkler Fluch... und diese
Dunkelheit bedroht bald auch ihre eigene Welt.
Meinung:
Also
das Cover ist ja ein absoluter Traum und auch die Kurzbeschreibung
hat mich gleich angesprochen. Umso schwerer ist mir der Einstieg in
die Geschichte gefallen. Man wird gleich in eine unheimliche
Schatzsuche geworfen, die man nur schwer zuordnen kann. Auch nach
diesem etwas verstörenden Prolog, fand ich es erstmal etwas schwer
nachzuvollziehen, ob wir jetzt in unserer Welt, oder einer anderen
gelandet sind und habe auch etwas gebraucht, um mir ein Bild von der
Ausgangslage machen zu können. Außerdem muss man wirklich sagen,
dass Protagonistin Tamsin sehr speziell und nur auf ihren Bruder
bezogen ist. Für ihn würde sie alles machen, selbst sterben, aber
andere bedeuten ihr nichts. Solch extreme Aufopferungen finde ich ja
schon auch immer etwas nervig...
Trotz
der etwas schwierigen Ausgangslage, hat mich die Grundidee aber
wirklich gefesselt. Aber erst, als dann auch die anderen wichtigen
Figuren, wie der Sohn des Gildeführers Emrys und die Zauberin Neve
dazukommen und auch noch das Setting ins ultra-gruselige „neue“
Avalon verlegt wird, kann die Geschichte ihr Potential so richtig
entfalten.
Obwohl
es sich ganz anders darstellt, wie man vielleicht erwartet, wenn man
an Avalon und König Artus denkt, fand ich die Ideen wirklich
interessant und zum Teil richtig gruselig. Und auch die Entwicklung
der Figuren hat mir gefallen. Allen voran hat mich Tamsins
Entwicklung wirklich gefreut und ich fand sie auch total glaubhaft
dargestellt, sogar die feine Liebesgeschichte, die sich mit der Zeit
entwickelt, aber schon länger absehbar war. Die Entwicklung ihres
Bruders Cabell fand ich hingegen etwas sehr vereinfacht dargestellt.
Aber vielleicht gibt es da in der Fortsetzung noch etwas mehr zu den
Hintergründen.
Das
Tempo hätte insgesamt manchmal gern etwas höher sein dürfen, aber
in der Nachbetrachtung haben auch alle Details ihre
Daseinsberechtigung.
Wirklich
erstaunt haben mich die Wendungen und vor allem das mehr als
schockierende Ende. Da habe ich wirklich den Mund nicht mehr
zubekommen und lange noch gehofft, dass sich davon irgendwas als
Scherz darstellt, oder es zumindest nicht ganz so endgültig ist.
Die
Stimme von Sprecherin Yeşim Meisheit hat mich anfangs auch nicht
sofort gepackt, mit der Zeit hat sie aber auch super zur Story und zu
Tamsin gepasst. Ich mochte die Art, wie sie die Geschichte vertont
hat gerne und sie hat dazu beigetragen, dass ich mich mittendrin
fühlt habe.
Fazit:
Ein
Auftakt in eine interessante Geschichte, der aber etwas länger
braucht, bis man wirklich drin ist und die Zusammenhänge greifen
kann. Auch Protagonistin Tamsin macht es einem anfangs nicht leicht,
aber dafür ist ihre Entwicklung wirklich gut und glaubhaft
dargestellt. Als sich dann alles zu einem großen, wendungsreichen
Ganzen verbindet, wollte ich immer mehr wissen und war total
schockiert von diesem krassen, völlig unerwartetem Ende. Somit
vergebe ich solide 4 Buchherzen und hoffe, dass der Abschlussband nicht
so lange auf sich warten lässt.
Herzlichen Dank an den DAV - Der Audio Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.
Infos zur Autorin (Quelle: der-audio-verlag.de):
Alexandra Bracken ist in Arizona geboren und aufgewachsen, wo sie heute
auch wieder lebt. Nach einem Studium in Geschichte und Englisch und
einem Job im Verlagswesen schreibt die Autorin der Fantasy-Dilogie
»Silver in the Bone« inzwischen in Vollzeit.
Infos zur Sprecherin (Quelle: der-audio-verlag.de):
Yeşim Meisheit, geboren 1976, stand schon in jungen Jahren vor der
Kamera und auf der Bühne. Nach dem Abschluss ihres Studiums der
Kommunikationswissenschaft und Linguistik arbeitete sie zunächst für das
Fernsehen, bevor sie sich ganz dem Sprechen widmete. Seitdem kommt ihre
Stimme vielseitig zum Einsatz. So hat sie bereits an zahlreichen
Produktionen in der Film-, Rundfunk- und Hörbuchwelt mitgewirkt, egal ob
Synchron, TV- oder Radio-Spot, Hörbuch oder Hörspiel. Für DAV leiht sie
dem Fantasyepos »Silver in the Bone« ihre Stimme.
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Hallo Steffi,
AntwortenLöschenvom Klappentext her und auch dem Cover hat mich die Geschichte auch direkt angesprochen. Dass man im Prolog erst mal noch gar nicht weiß, wohin die Reise geht und wo man ist, das würde mich vielleicht noch gar nicht mal so stören – kommt aber immer etwas drauf an, wie es dann gemacht ist. Dass der Einstieg danach trotzdem etwas schwieriger blieb, ist dann schon was anderes. Mit der Zeit konnte die Geschichte dann ja doch noch begeistern und dich mitreißen, das freut mich. Viele der Dinge, die du schreibst, klingen acuh gut und spannend. Ob mich stören würde, wie sehr Tamsin auf ihren Bruder fixiert ist, kann ich jetzt nicht so sagen.Von der Sprecherin habe ich auch schon mal was gehört, möchte ich meinen, ich weiß aber nicht mehr, welches Buch das war. Wenn ich das jetzt richtig zuordne, ging es mir ähnlich, es war zwar nicht schlecht, hat mich aber auch nicht so mitgerissen, wie andere SprecherInnen. Das macht ja auch immer einiges aus, wie intensiv man mitgenommen wird und wie lebendig gelesen wird. Mal sehen, ob ich mich der Geschichte auch noch irgendwann widmen werde.
Liebe Grüße,
Dana
Hallo Dana,
Löschenja, Prologe sind ja meistens eher etwas undurchsichtig. Aber ja, war schon etwas schwierig, aber in der Nachbetrachtung hat es sich echt gelohnt und ich bin sehr auf den Abschluss gespannt.
Du kannst ja mal abwarten, wie die Meinungen zum Abschlussband dann sind und dann nochmal eine Entscheidung für oder gegen die Reihe treffen :D
Liebe Grüße,
Steffi
Das stimmt, bei nur zwei Bänden macht es dann wirklich Sinn, einfach darauf zu warten, wie da die Meinungen so sind und dann ggf. eben auch gleich beide Hören oder Lesen zu können, wenn einem der Auftakt dann gefällt. Dann muss man auch gar nicht erst warten und hat das Erinnerungsproblem nicht, das man ja auch so schon oft genug hat :D
LöschenGenau :D Das nehm ich mir auch so oft vor und dann zieht das Buch doch gleich als Neuerscheinung ein :D Aber ich arbeite dran...
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