Titel: Mit Güte und Gigawatt - Zukunftsschimmer 3
Autorin: Susan Kaye Quinn
Übersetzer: Michael Drecker
Seiten: 194
Preis: ebook: 2, 99 €, oder kostenlos bei Kindle unlimited
TB: 9, 99 €
Ersterscheinung: 30. 11. 23
Reihe: Teil 3 von 4
Kurzbeschreibung:
Akemis
Position in der Südkalifornischen Versorgungskommission gleicht
einem tagtäglichen Kampf – und die Infrastruktur der Zivilisation
aufrechtzuhalten ist der undankbarste Job auf dem Planeten. Als Los
Angeles von einem Doppelevent getroffen wird – einer Hitzewelle und
einem zeitgleichen Virusausbruch – haben er und sein Team alle
Mühe, die Stromversorgung zu sichern. Die geplante Erweiterung eines
Solarwerks könnte dabei helfen, doch die ist – gelinde gesagt –
kontrovers.
Da wird er von der Tochter einer alten Freundin
kontaktiert, die ihm einen Datenschatz über angebliche
Geheimexperimente zuspielt. Erst will er dies als
Verschwörungstheorie abtun, doch als er in die Materie eintaucht,
stößt er auf eine Energieforschung, die so gefährlich wie
vielversprechend ist. Ist es das letzte Ass im Ärmel der Menschheit
oder etwas, das ihren Untergang noch beschleunigen wird? Diese Frage
kann ihm niemand beantworten, also muss Akemi sich selbst auf die
Suche nach Antworten begeben.
Meinung:
Dass
es auch in Teil 3 wieder einen komplett neuen Protagonisten geben
wird, habe ich schon erwartet. Auch dieses Mal habe ich das etwas
bedauert, zumindest deshalb, weil man von den anderen einfach kaum
noch was mitbekommt. Ich hätte es wirklich besser gelöst gefunden,
wenn man von den bisherigen Protagonisten auch noch ab und an ein
Kapitel erhalten hätte. Aber gut, sei wie es sei. Die
Grundgeschichte geht auf jeden Fall vorwärts.
Wir
sind mit Akemi wieder eine Stufe höher in der Gesellschaftshirachie
angekommen und bekommen immer mehr verdeutlicht, wie knapp und
verfahren die Sache mit dem Netto-Null-Ziel wirklich ist.
Gleichzeitig gibt es auch wieder private Einblicke in sein Leben.
Diese fand ich auch ganz nett, aber doch weniger präsent als in den
anderen beiden Teilen. Natürlich spielt die angespannte Beziehung
zum Vater eine große Rolle, aber irgendwie bleibt der Rest der
Familie etwas blass.
Man
erfährt in diesem Teil etwas mehr, was hinter den geheimen
Forschungen stecken könnte, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir
diese Überlegungen meistens deutlich zu sehr ins Details gingen. Es
wurde sehr wissenschaftlich und physikalisch kompliziert und auch
wenn ich anfangs noch versucht habe, die komplexen Zusammenhänge zu
verstehen, habe ich mit der Zeit aufgegeben, diese Passagen
quergelesen und gehofft, dass wir uns bald wieder der Gesamthandlung
zuwenden.
Am
Ende ist es auf jeden Fall weiterhin sehr spannend, wie die Sache
jetzt ausgeht und auch die Grundsatzfragen finde ich weiterhin
interessant, weshalb ich trotz der Kritikpunkte auf den Abschlussband
gespannt bin.
Fazit:
Ein
dritter Teil, der zwar die Hauptgeschichte wieder etwas voranbringt
und den harten Kampf um das Netto-Null-Ziel nochmal verdeutlicht, mir
insgesamt aber doch zu wissenschaftlich und komplex war. Das hätte
ich wirklich nicht gebraucht und es auch schön gefunden, wenn die
bisherigen Protagonisten auch zu Wort gekommen wären. Somit wirklich
nicht mein Lieblingsteil, auch wenn ich immer noch sehr gespannt bin,
wie die Sache ausgeht. Knappe 3 Buchherzen.
Vielen Dank an den Übersetzer Michael Drecker für die Bereitstellung des ebooks,
hier geht es direkt weiter zu Amazon.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):Susan Kaye Quinn wuchs in Kalifornien auf, wo
sie schon als Schülerin Zettelchen mit Geschichten in der Klasse
herumreichte. Ihre Lehrer gaben meistens vor, nichts davon mitzubekommen
und beschlagnahmten ihre Arbeiten nur ein paar Mal. Sie ging einer
Reihe von Ingenieursstudiengängen nach (Luft- und Raumfahrt,
Maschinenbau, Umwelttechnik) und arbeitete in einer Menge von
Streber-Jobs, unter anderem bei GE Aircraft Engines, der NASA und NCAR.
Jetzt wo sie Bücher schreibt, steht auf ihrer Visitenkarte „Autorin und
Raketenwissenschaftlerin“ und sie muss ihre Arbeiten nicht länger
heimlich weiterschmuggeln.
All
diese Ingenieurswissenschaften sind von Nutzen, wenn man sich
paranormale Fähigkeiten in futuristischen Welten ausdenkt, oder
Wissenschaft mit Fantasie mischt, um einigermaßen glaubwürdige
Erfindungen zu erschaffen. Nur für ihre Geschichten natürlich. Ignoriert
den Kram in ihrem Keller. Susan schreibt in einem Vorort von Chicago,
wo sie mit ihren drei Jungs, zwei Katzen und einem Ehemann lebt. Was,
wie sich herausgestellt hat, genau so viel ist, wie sie auch handhaben
kann.
Infos zur Reihe:
1. Im Strom der Macht
*klick zu meiner Rezension*3. Mit Güte und Gigawatt
4. Hoffnung, Schmerz und Heilung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachte, dass du mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare Du Dich einverstanden erklärst, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Username, E-Mailadresse) eventuell abgespeichert und von Blogger / Google weiterverarbeitet werden.
Weitere Informationen findest Du unter Datenschtz