Titel: Die Weihnachtsüberraschung
Autor: Robert Clausen
Seiten: 176
Verlag: Fischer Taschenbuch
Preis: 7,00 €
Ersterscheinung: 2004
Reihe: Nein
Autor: Robert Clausen
Seiten: 176
Verlag: Fischer Taschenbuch
Preis: 7,00 €
Ersterscheinung: 2004
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Toby ist neun Jahre alt und lebt mit seiner Mutter auf Sylt.
Er hat ein Problem: Er redet nur mit seiner Mutter und seiner Oma. Deshalb hat
er auch wenige Freunde und ist oft allein. Auch Bengt Brodersen, ein älterer
Herr, bei dem seine Mutter eine neue Stelle als Haushaltshilfe angetreten hat,
ist einsam und eigentlich kein Vaterersatz für Toby. Aber er hat eine
bewundernswerte Gabe: Er kann Geschichten erzählen. Und Toby könnte ihm
stundenlang zuhören. Für seinen großen Freund überlegt er sich ein ganz
besonderes Weihnachtsgeschenk: Er will bei der Schulaufführung ein Gedicht für
ihn aufsagen.... Eine rührende und bewegende Weihnachtsgeschichte, die zeigt,
dass viele Wünsche auch heute noch vom Weihnachtsmann erfüllt werden.
Meinung:
Zur Vorweihnachtszeit gehört auch mindestens ein
Weihnachtsbuch. Dieses Jahr ist mir eher durch Zufall dieses kleine Büchlein in
die Hände gefallen und da der Klappentext sehr vielsprechend klang, war mein
Weihnachtsbuch gefunden.
In der Geschichte lernt man sowohl Bengt, als auch Toby
etwas besser kennen. Beide haben in ihrem Leben schon einige Schicksalsschläge
erlebt und sind auf unterschiedliche Weise damit umgegangen. Während Toby nicht
mehr mit anderen Menschen als seiner Mutter und seiner Oma spricht, hat sich
Bengt mit seiner Familie auseinandergelebt.
Obwohl Bengt nun eigentlich ganz alleine da steht, ist er
kein verbitterter Mann. Als er Toby das erste Mal begegnet fühlt er sich von
dem faszinierenden Jungen gleich berührt und baut schnell eine besondere
Bindung zu ihm auf.
Die Hauptcharaktere sind für eine so kurze Geschichte
wirklich solide und vergleichsweise tiefgründig erarbeitet. Zwar gäbe es da
bestimmt noch viel mehr zu erzählen und zu entdecken, aber auch so kann man die
beiden bildlich vor sich sehen.
Obwohl die Nebencharaktere fast etwas kurz kommen gibt es
auch hier einige Highlights. So ist zum Beispiel Bengts Enkelin Paula ein
kleiner leuchtender Stern und bringt den Leser mit ihren Kommentaren immer
wieder zum Lachen.
Die Handlung selbst ist wie für eine Weihnachtsgeschichte
typisch eher rührend, leicht vorhersehbar und gefühlvoll. Die Dialoge sind
zumeist wirklich gut gelungen und so ist man oft gerührt oder muss lachen. Aber
leider gelingt dies dem Autor nicht bei allen Szenen, denn bei manchen
Beschreibungen fehlt das letzte Fünkchen
um den Leser die beschriebenen Emotionen auch wirklich fühlen zu lassen.
Da hätte ein bisschen mehr manchmal nicht geschadet.
Doch trotzdem lässt sich die Geschichte schnell lesen und
den Leser mit einem guten Gefühl zurück. Vor allem das versteckte Rätsel in dem
Gedicht bietet nochmal einen schönen Abschluss.
Fazit:
Eine schöne Weihnachtsgeschichte, die sich schnell lesen
lässt und zwischenzeitlich auch berührt und den Leser zum Lachen bringt. Da manchmal aber der letzte Funke
fehlt, vergebe ich am Ende sehr
gute 3,5 Buchherzen und trotzdem eine Leseempfehlung.
Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Robert Clausen studierte Volkswirtschaft und Publizistik und hat sieben
Jahre in New York gelebt und als Journalist gearbeitet. Seit drei Jahren
lebt er wieder in Hamburg oder in dem von seinem Großvater geerbten
Haus auf Sylt.
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