Titel: Zeitsplitter: Die Jägerin
Autorin: Cristin Terrill
Seiten: 336
Verlag: Boje
Verlag: Boje
Preis: 14,99 €
Ersterscheinung: 14. 02. 14
Reihe: Teil 1 von 2 oder 3
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Ersterscheinung: 14. 02. 14
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Kurzbeschreibung:
Marina steht am Anfang: Sie ist reich, beliebt und verliebt
in einen hinreißend attraktiven Jungen. Em ist am Ende: Sie ist seit Jahren auf
der Flucht, seit Monaten in einer winzigen Zelle eingesperrt, wird beinahe
täglich verhört. Die beiden Mädchen haben nichts gemeinsam, außer der einen
Sache: Sie sind ein und dieselbe Person. Vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in
denen die Welt an den Rand des Abgrunds gerät. Doch Em bekommt die Möglichkeit,
durch eine Zeitreise die Vergangenheit zu ändern. Nur ist der Preis, den sie
dafür zahlen muss, schrecklich...
Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich mir vor Beginn des Lesens den
Klappentext nicht wirklich genau durchgelesen habe, weshalb mir anfangs nicht
bewusst war, dass Marina und Em ein und dieselbe Person sind. Em´s Teile fand
ich von Beginn an spannend, sie ist stark und entschlossen, die Gefahr war
ständig greifbar und man musste einfach wissen, was es mit ihrer Gefangenschaft
auf sich hat und wie es weiter geht.
Die Teile aus Marina´s Sicht hingegen fand ich zu Beginn eher
langweilig und etwas nervtötend. Sie ist eine verwöhnte, naive und
eifersüchtige Ziege, deren größtes Problem es ist, dass sich ihr bester Freund
James nicht für sie zu interessieren scheint.
Die Handlung an sich ist eigentlich sehr spannend aufgebaut,
auch wenn sie sich im Verlauf des Romans, als es darum geht, zu tun, weswegen
sie hergekommen sind, durch zu viele ähnliche Verzögerungen etwas zieht.
Zeitreisen finde ich eh schon von Grund auf immer interessant und hierbei wird
der Leser einfach mitten in die Handlung und zwischen die verschiedenen
Perspektiven von Em und Marina geworfen. Erst mit der Zeit erfährt man Stück
für Stück was bisher geschehen ist und bekommt Ahnungen wieso sich Marina in
den vier Jahren so verändert hat.
Em´s Charakter ist dementsprechend gut erarbeite, und auch
die beiden anderen Protagonisten, Finn und James, sind authentisch und
greifbar. Finn hat eine sympathische und lockere Art, so dass er auch tragische
Situationen aufheitern kann. Außerdem steht er zu seinen Freunden. James ist
ein wenig in sich gekehrt und man kann nicht ganz so gut in ihm lesen, dennoch
fand ich seine Handlungen lange Zeit auch relativ nachvollziehbar.
Die Nebencharaktere und Nebenhandlungen hingegen sind
eindeutig zu kurz gekommen. So wird z. B. ein schwelender Konflikt von Marina
mit ihrer Mutter angedeutet, aber nie genauer ausgeführt. Evtl. kommt dazu noch
etwas in der Fortsetzung, aber so hätte sich die Autorin das auch sparen
können.
Die Zeitreisedetails fand ich im Großteil eigentlich
ziemlich stimmig, gut umgesetzt und auch ausreichend erklärt. Bei genauerem
Nachdenken und durch die vielen Rückblenden haben sich ein paar kleinere
Logikfehler eingeschlichen, die aber nicht wirklich negativ aufgefallen sind.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von
Marina und Em, wobei sich ihre Kapitel ziemlich regelmäßig abwechseln. Dabei
wird auch mit Rückblenden gearbeitet. Der Schreibstil ist gut und zügig lesbar
und passt auch zur Zielgruppe.
Das Ende war zwar ziemlich rasant und gut, aber die letzten
Seiten haben mich nochmal etwas verwirrt zurückgelassen, wobei ich mir nicht
sicher bin, ob das wirklich sein musste, weil der Roman sonst ganz gut
abgeschlossen gewesen wäre. Aber man will ja noch eine Fortsetzung verkaufen…
Fazit:
Eine von der Idee her spannende Geschichte, die auch im
Großteil wirklich fesseln und unterhalten kann. Dazwischen gibt es aber einige
zähere Szenen, blasse Nebencharaktere und ein paar kleinere Logikfehler. Das
Ende wäre eigentlich für sich abgeschlossen, wenn nicht noch auf den letzten
paar Seiten verwirrende Vorgänge beschrieben werden würden, so dass man die
Fortsetzung noch lesen möchte. Von mir gibt’s auf jeden Fall solide 3,5
Buchherzen.
Infos zur Autorin (Quelle Amazon):
Cristin Terrill hat
Theaterwissenschaften studiert und ihren Master of Arts am
Shakespeare Institute der University of Birmingham gemacht.
Aufgewachsen in Texas, lebt sie inzwischen in der Nähe von
Washington D. C. »Zeitsplitter. Die Jägerin« ist ihr erster Roman.
In den meisten Punkten kann ich dir nur zustimmen, ich habe ebenfalls beim lesen erst nicht gemerkt, dass es dieselben Personen sind :D
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sarah
:D Naja, beim zweiten Band wissen wir es zumindest gleich^^
Löschenlg, Steffi