Titel: Der Rabe ist Acht
Autor: Corinna Antelmann
ISBN: 978-3944572055
Seiten: 200
Verlag: Mixtvision
Ersterscheinung: 12. März 2014
Preis: 12,90 € gebunden
Kurzbeschreibung
Die ausgezeichnete Autorin Corinna
Antelmann führt den Leser gemeinsam mit Maja und Klebe auf den
schmalen Grad zwischen Liebe und Wut, Hoffnung und Enttäuschung.
Sehr ernsthaft und auf Augenhöhe mit den Protagonisten widmet sie
sich dem Thema Gewalt an Schulen. Aus jeweils wechselnder Perspektive
erzählen der Junge Klebe und das Mädchen Maja von der Möglichkeit
eines Amoklaufs.
Meinung
Da ich schon viele gute Bücher vom
Mixtvision Verlag gelesen habe und mir der Klappentext von „Der
Rabe ist Acht“ sehr gut gefallen hat, mußte ich natürlich auch
dieses lesen. Nur muß ich leider diesmal sagen, hat es mir nicht so
gut gefallen.
Schon von der ersten Seite an war ich
etwas verwirrt und konnte mich nicht richtig in die Handlung
hineinversetzen. Sie entwickelte sich als zu übertrieben und nicht
mehr nachvollziehbar. Es war einfach alles zu unrealistisch
dargestellt. Das Buch konnte mich in keinster Weise fesseln und ich
war froh, des es nur 200 Seiten hatte. Der Schluß war auch nicht
nach meinem Geschmack und hinterließ bei mir einen sehr
unzufriedenen Eindruck.
Die Charakteren dagegen konnten mich
überzeugen. Ihre Darstellung durch die Autorin war gut und ziemlich
glaubwürdig. Maja wird als fleißige Musterschülerin dargestellt,
die gerne mal aus ihrem braven Dasein ausbrechen möchte. Dann lernt
sie Klebe kennen, der das genaue Gegenteil von ihr ist. Zwar sehr
intelligent, er beschäftigt sich am liebsten mit Zahlen, aber
dennoch frei und etwas aufmüpfig. Er geht den Lehrern mit seinen
ständigen Fragen auf die Nerven. Beide entwickelten sich im Laufe
des Buches gut weiter und sie kommen sich etwas näher. Sie
verbringen sehr viel Zeit miteinander und plötzlich nimmt ein
fataler Plan ihrerseits seinen Lauf.....
Man merkt die Emotionen der
Protagonisten, ihre Enttäuschung und das Nicht-verstanden-werden von
der Erwachsenenwelt. Eigentlich schon erschreckend, was sich so junge
Leute aus lauter Verzweiflung dann ausdenken.
Der Schreibstil der Autorin ist
einfach, leicht und dennoch literarisch angehaucht. Für ein
Jugendbuch ganz ok. Kurze Kapitel, welche jeweils aus Sicht einer
Person, also mal von Maja und von Klebe abwechselnd, erzählt werden,
runden das Ganze ab.
Cover
Dies ist mal ein Cover, das mir
persönlich so gar nicht gefällt. Titel und Bild passen zwar perfekt
zum Inhalt des Buches, brachten aber bei mir nicht den Wow-Effekt.
Naja, solche muß es auch geben.
Fazit
„Der Rabe ist Acht“ konnte bei mir
diesmal leider nicht punkten. Charakteren und die Grundidee waren
ziemlich gut, leider nur nicht so umgesetzt, wie ich es mir gewünscht
hätte. Alles war so verwirrend und surreal. Deshalb kann ich diesmal
auch nur 2 von 5 Buchherzen vergeben.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Corinna Antelmann wurde 1969 in Bremen
geboren und studierte Kulturwissenschaft und Ästhetik in Hildesheim.
Nach ihrem Diplom arbeitete sie als Drehbuchautorin, Regieassistentin
und Dramaturgin, war Headwriterin der Trickompany Hamburg und leitete
die Jugendtheatergruppe der theaterwerkstatt Hannover. Für ihr
Jugendbuch Der Rabe ist Acht erhielt sie das Mira-Lobe-Stipendium des
Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und
Kultur. 2013 wurde sie für das Buch mit dem Frau Ava Literaturpreis
ausgezeichnet. Heute arbeitet Corinna Antelmann als freie Autorin und
Lehrbeauftragte für Storytelling. Sie lebt in Linz.
Ach, das Cover sieht eigentlich gar nicht einmal so schlecht aus ;)
AntwortenLöschenAber schade, dass dich das Buch nicht überzeugen konnte.
Liebe Grüße
Jessi
Hallo.
Löschenja, das Cover ist ganz ok und der Klappentext war auch gut....leider fehlte es an der Umsetzung...
Lg. Heike