Titel: Schattenschwingen
Autorin: Tanja Heitmann
Seiten: 450
Verlag: cbt
Preis: TB 12, 99 Euro
Ersterscheinung: 22. 02. 2010
Reihe: Teil 1 von 3
Verlag: cbt
Preis: TB 12, 99 Euro
Ersterscheinung: 22. 02. 2010
Reihe: Teil 1 von 3
Kurzbeschreibung:
Seit langem ist Mila von Samuel, dem besten Freund ihres
älteren Bruders Rufus, fasziniert. Bannte sie zuerst nur seine ungewöhnliche
Ausstrahlung, so kommt kurz vor ihrem sechzehnten Geburtstag eine ganz andere
Art der Verzauberung hinzu: Mila verliebt sich in Sam. Und er scheint ihre
Gefühle zu erwidern. Doch gerade als sich die beiden näherkommen, passiert
etwas Schreckliches. Sam verschwindet und Rufus, der in jener Nacht mit seinem
Freund Zusammengewesen war, kann sich nur schemenhaft erinnern. Ist Sam von der
Klippe gestürzt?
Während alle anderen vom Tod des Jungen überzeugt sind,
glaubt Mila, dass Sam noch lebt. Und tatsächlich: An ihrem Geburtstag steht er
wieder vor ihr – doch er ist nicht mehr der, der er einmal war.
Meinung:
Ich bin ja immer wieder auf der Suche nach Geschichten über
unbekannte mystische Wesen, sodass mich der Namen „Schattenschwingen“ von
Anfang an angesprochen hat. Und auch der Klappentext klingt ja wirklich
spannend, weshalb ich sehr gespannt auf das Buch war.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Mila und Sam und
dazwischen gibt es noch einige kursiv gehaltene Einschübe von einem
Unbekannten, die man eher schwer zuordnen kann, bei denen aber ziemlich schnell
deutlich wird, dass dieser nichts Gutes im Schilde führt. Jedoch bleibt es
Größtenteils bei den wenigen Einschüben, denn auch wenn gegen Ende etwas
geschieht, bleibt alles eher schwammig und etwas unspektakulär.
Unspektakulär ist leider auch ein Wort das sich durch den
ganzen Roman zieht, da die Grundidee zwar richtig interessant ist, die Handlung
selbst aber zumeist nur relativ langsam vor sich hin plätschert. Die Autorin
erzählt und erzählt und dabei dauert es eine kleine Ewigkeit bis wirklich etwas
Nennenswertes passiert. Doch auch danach halten sich die spannenden Höhepunkte
eher in Grenzen. Dabei würde ich nicht so weit gehen die Geschichte als
langweilig zu bezeichnen, aber ziemlich träge ist sie schon.
Die Protagonisten fand ich soweit ganz ok beschrieben,
jedoch werden die beschriebenen Emotionen für den Leser nicht immer ganz
greifbar. Da fehlt es manchmal an einem zusätzlichen Funken an Lebendigkeit.
Doch gibt es auch einige überzeugende Figuren bei den Nebencharakteren.
Auch der Schreibstil ist gut und relativ flüssig lesbar,
sticht aber nicht besonders hervor. Es fallen auch einige Wortwiederholungen
auf, die mich aber nicht wirklich gestört haben. Zusätzlich waren auch öfters
Ansätze von Humor erkennbar, aber in der Umsetzung kam es bei mir leider nicht
immer an.
Wie gesagt gefällt mir die Grundidee mit den Schattenschwingen,
ihrer eigenen Welt und Vergangenheit, sowie ihren Besonderheiten echt gut.
Dabei beweist die Autorin, dass es ihr an Vorstellungskraft und tollen Ideen
nicht mangelt, aber es bleiben auch noch einige Fragen offen und die
interessanten Hintergrundinfos sind teilweise etwas rar ausgefallen. Aber da es sich hierbei aber um den Auftakt
einer Trilogie handelt, besteht noch Hoffnung, dass man in den weiteren Teilen
etwas mehr erfährt. Jedoch bin ich mir noch nicht sicher, ob ich diese auch
Lesen werde.
Fazit:
Eine Idee, die das Zeug zu einem tollen Roman gehabt hätte.
Leider ist die Umsetzung eher etwas unspektakulär und plätschert zu sehr vor
sich hin. Auch die Charaktere und der Schreibstil sind soweit ausreichend,
haben aber teilweise auch ihre Mängel. Alles in allem für mich eine Geschichte
die man Lesen kann, aber nicht Lesen muss. Von mir gibt es ganz knappe 3
Buchherzen.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte
Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer
Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Ihr
Debütroman "Morgenrot" war ein sensationeller Erfolg und stand
monatelang auf den Bestsellerlisten.
Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Schattenschwingen
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