Titel: Hengist und Horsa
Autor: Sven R. Kantelhardt
ISBN: 978-3862823222
Seiten: 424
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 2. Februar 2015
Preis: 14,90 € broschiert
Kurzbeschreibung
Dort wo die Geschichtsschreibung der römischen Antike vom
heraufziehenden Dunkel des Mittelalters überschattet wird, leuchten die Namen
zweier Helden noch schwach bis in unsere Zeit: Hengist und Horsa. Britannien,
5. Jahrhundert n. Chr. Die Pikten fallen in Hochkönig Vortigerns Reich ein. Um
der drohenden Gefahr aus dem Norden Herr zu werden, entsendet Vortigern seinen
Untertan Ceretic nach Nordgermanien: Er soll den berühmten sächsischen
Söldnerfürsten Hengist für den Kampf gegen die Pikten anwerben. Begierig auf
das versprochene Silber und reiche Beute willigt Hengist ein und führt sein
Heer an die schottische Küste. Ceretics Auftrag ist erfüllt, bedeutet dies auch
die Trennung von Rowena, Hengists Tochter, doch der Untergang Britanniens ist
nicht mehr aufzuhalten … Wie viel Silber ist Treue wert? Welche Gefahr birgt
der Verrat für die Liebe? Eines der größten Abenteuer Europas – voller Kampf,
Liebe, Hass, Heldenmut, Hinterlist und Glaubenseifer, welche die Protagonisten
bis ans Ende der bekannten Welt führt.
Meinung
Eigentlich lese ich ja gerne zwischendurch mal einen
historischen Roman und der Klappentext
von „Hengist und Horsa“ hörte sich auch sehr
interessant an, aber dennoch bin ich ziemlich enttäuscht, denn dieses Buch
gefiel mir überhaupt nicht.
Schon von der ersten Seite an hatte ich Schwierigkeiten in
die Geschichte hinein zu kommen. Ich war ständig verwirrt und verstand auf
Deutsch gesagt gar nichts. Mir fehlte die Spannung und es war an einigen
Stellen richtig langatmig. Außerdem störten mich die Quellenangaben auf den
Seiten. Ständig musste ich von oben nach unten schauen, was meinen Lesefluss natürlich enorm abflaute.
Einige Szenen waren außerdem recht brutal, gut das hatte die
Zeit der Völkerwanderungen wohl an sich und ich bin bestimmt auch nicht
zimperlich, aber dennoch musste ich an einigen Passagen sehr schlucken.
Die Charakteren erschienen mir zu flach und fade. Ich
konnte mich in keinen so richtig hinein versetzen und hätte mir sehr viel mehr
Hintergrundinformation zu ihnen gewünscht. Auch die Umgebungsbeschreibungen waren so lala. Ich
konnte mir zwar alles gut vorstellen, aber ein wahres Kopfkino entstand leider
nicht.
Der Schreibstil des Autors war schwer und nicht gerade
einfach zu lesen. Dagegen waren die kurzen Kapitel recht angenehm. Für die 424
Seiten brauchte ich diesmal etwas länger und war dann auch froh, als ich das
Buch beendet hatte. Dies war diesmal definitiv nichts für mich.
Cover
Das Cover sieht düster und interessant aus. Es deutet auf
einen guten historischen Roman hin, wobei ich in einem Buchladen wahrscheinlich
nicht danach gegriffen hätte.
Fazit
„Hengist und Horsa“ kann ich leider nicht weiterempfehlen.
Mir persönlich sprach es überhaupt nicht zu und ich fand es an einigen Stellen
einfach zu brutal. Daher kann ich diesmal leider auch nur 1 von 5 Buchherzen
vergeben.
Vielen Dank an den Acabus Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Sven R. Kantelhardt, Jg. 76, wurde in Giessen geboren und studierte
dort, Cádiz, und Louisville/Kentucky Medizin und Ökotrophologie. Kurz arbeitet
er für Christliche Fachkräfte International e.v. in einem kleinen kirchlichen
Krankenhaus in Gahini/Ruanda und zog seitdem über Winterthur, Lübeck und
Göttingen bis Mainz, wo er derzeit in der Neurochirurgischen Klinik der
Universitätsmedizin arbeitet.
Sein erster Roman erschien 2011 unter dem Titel
"Die Chronik des Mönchs" und wurde 2013 neu aufgelegt (mit geändertem
Titel "Mönchsblut") und spielt im östlichen Schleswig-Holstein.
Obwohl Kantelhardt eine ausgeprägte Reiselust in mehr als 50 Länder auf den
meisten Kontinenten, und an die Gestade von inzwischen mehr als sieben Meeren
führte, kehrt er auch mit seinem neuen Roman in die Heimat der eigenen
Vorfahren zurück. Die Recherchen für "Hengist und Horsa" führten ihn
aber neben diversen Orten an der deutschen, dänischen und niederländischen
Nordseeküste auch rund um die britischen Inseln, teils mit dem Segelboot oder
zu Pferde, und schließlich bis hinauf zu den winterlichen Shetlandinseln
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