Mittwoch, 16. März 2016

*Hörbuchrezension* Extinction - Kazuaki Takano




Titel: Extinction
Autor: Kazuaki Takano
Sprecher: Sascha Rotermund
ISBN: 978-3844518566
Laufzeit: 19 h 31 m (2 mp3-CDs)
Seiten der Printausgabe: 560
Verlag: der Hörverlag
Ersterscheinung: 15. Februar 2016
Preis: 9,99 €  ungekürzt 

Kurzbeschreibung
Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt.

Meinung
Ich bin ja schon einige Zeit um dieses Buch herumgeschwänzelt, weil sich der Klappentext einfach wahnsinnig interessant angehört hat. Als ich es dann als Hörbuch fand, habe ich es angefragt und muss leider gestehen, wurde sehr enttäuscht.

Schon von Anfang an hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Alles wurde auf einmal erklärt und es drangen so viele Informationen auf einmal auf mich ein, dass ich keinen Überblick mehr hatte und somit auch ziemlich verwirrt war. Dennoch dachte ich mir, da dieses Hörbuch ja über 19 Stunden hat, wird es bestimmt besser und ich schaffe es mit der Zeit, alles zuzuordnen. Pustekuchen….. dies war eindeutig nichts für mich.

Also, jetzt weiß ich definitiv, von Wissenschaftsthriller sollte ich die Hand lassen. Die Handlung war zwar schon teilweise spannend, aber durch die vielen wissenschaftlichen Begriffe und Methoden, von denen ich ja überhaupt keine Ahnung habe, war es einfach zu hoch für mich. Soviel was ich weiß, es geht um den Präsidenten von Amerika, der etwas vertuschen will und um einen Söldner, der im Kongo ein neue menschliche Spezies auslöschen soll.

Viel Korruption, noch mehr Gewalt und viele brutale Szenen erschütterten mich teilweise richtig. Durch die vielen ausführlichen Erklärungen kam ich mir sehr oft wie im Chemie-Unterricht vor. Mit der Zeit auf jeden Fall wurde alles langatmig und ich schaltete etwas auf Durchzug. Herr Rotermund, der Sprecher hat seine Sache trotzdem sehr gut gemacht. Seine Stimme war angenehm und nicht übertrieben. Dennoch war diese Geschichte einfach nichts für mich.

Die Charaktere waren gut durchdacht und ausgearbeitet. Ich persönlich konnte mich mit keinem identifizieren, dennoch fand ich sie ok. Die Umgebungsbeschreibungen dagegen waren klasse. Mein bildliches Vorstellungsvermögen kam voll auf seine Kosten.

Fazit
Abschließend kann ich nur sagen, „Extinction“ konnte mich nicht überzeugen. Es war mir zu wissenschaftlich und teilweise zu brutal. Die Charaktere waren ok und die Umgebungsbeschreibungen klasse. Somit kann ich leider nur 2 von 5 Buchherzen vergeben.

 
Vielen Dank an den Hörverlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor und zum Sprecher: (Quelle Amazon)
Kazuaki Takano, geb. 1964 in Tokio, arbeitet in Hollywood und Japan als Drehbuchautor. Für seine Romane erhielt er renommierte Preise. »Extinction« stand in Japan monatelang auf den Bestsellerlisten und wurde u.a. als bester Thriller des Jahres ausgezeichnet.

Sascha Rotermund, Jahrgang 1974, studierte Schauspiel in Hannover. Es folgten zahlreiche Engagements an Theatern von Bremen bis Berlin. Im Fernsehen war er u. a. in der ZDF-Serie Küstenwache und in der RTL-Comedy 4 Singles zu sehen. Seit 2003 ist Sascha Rotermund außerdem ein gefragter Hörbuchinterpret und Synchronsprecher und lieh seine Stimme u. a. Joaquin Phoenix, Christian Bale, Jon Hamm in Mad Men, Omar Sy in Ziemlich beste Freunde sowie Benedict Cumberbatch in Star Trek – Into Darkness.

2 Kommentare:

  1. Hallo Heike,

    ich hatte das Buch letztes Jahr gelesen und mir hatte es gut gefallen (4 Nosinggläser). Aber ich kann deine Kritikpunkte zu diesem Buch absolut nachvollziehen. Gerade der Chemie-Teil war manchmal sehr verwirrend (und ich war in der Schule auch nicht wirklich ein Fan von diesem Thema), doch die Grundidee hat mir gefallen.

    Ebenfalls stelle ich mir das Buch als Hörbuch sehr anstrengend vor.

    Ok, die Szenen sind sehr bildlich und gewalttätig, aber so ist Krieg nun mal leider und ich denke, dass das Buch eher etwas für die männlichen Leser sein dürfte (nicht böse gemeint).

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallo Uwe,

      ja, da muß ich dir recht geben. Dies ist wirklich was für die männlichen Leser....

      Lg. Heike

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