Titel: Die Saphirtür
Autorin: Stefanie Lasthaus
ISBN: 978-3453319370
Seiten: 496
Verlag: Heyne
Ersterscheinung: 9. Juli 2018
Preis: 12,99 € broschiert
Kurzbeschreibung
Als die hübsche Isla Hall eine Stelle als Privatlehrerin im
exklusiven Silverton House antritt, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben
für immer verändern wird. Eines Tages nämlich vertraut ihr Schützling, die
sechsjährige Ruby, ihr an, dass sie nicht träumen kann, Islas eigene Träume
sind dagegen ungeheuer intensiv und verstörend, seit sie bei der Familie lebt.
Gemeinsam mit Rubys attraktivem Bruder Jeremy versucht Isla, dem Geheimnis von
Silverton House auf die Spur zu kommen und entdeckt dabei ein Portal, das in
eine magische Welt führt...
Meinung
Das Cover ist ja ein totaler
Eyecatcher und auch der Klappentext hat meine Neugier geweckt.
Das Buch startet mit einem düsteren
und spannenden Prolog, der mir gut gefallen hat. Und auch den Start in die
Hauptgeschichte hat die Autorin gut
gewählt, ohne Vorgeplänkel verfrachtet sie den Leser in die mysteriöse und
spannende Geschichte.
Dabei war mir anfangs gar nicht
klar, dass die Geschichte in der Vergangenheit, genauer gesagt im England des
Jahres 1957 spielen würde. Somit ist das Setting ein total anderes als in einem
Buch der Gegenwart und das merkt man an den toll ausgearbeiteten Kleinigkeiten
und der detailgerechten Umsetzung.
Eine weitere Besonderheit ist die
einnehmende, spannende und zum Teil auch gruselige Atmosphäre, die sich gekonnt
durch die ganze Handlung zieht. Die mysteriösen Momente sind extrem lebendig und
magisch beschrieben, sodass ich mir die geheimnisvolle Welt hinter der Tür sehr
realistisch vorstellen konnte.
Dabei bietet auch der Plot einen
hohen unterhaltungswert, da es bis zum Schluss immer wieder unterwartete
Ereignisse und Überraschungen gab. Und natürlich darf auch die im Klappentext
schon angedeutete Liebelei nicht fehlen, doch sie hält sich angenehm im
Hintergrund und lässt sich auch gut nachfühlen.
Prinzipiell fand ich die Charaktere
ganz ok, vor allem Protagonistin Isla ist sehr sympathisch, aber diese tolle Geschichte
hätte noch etwas tiefgründigere Figuren, mit noch mehr Hintergrundinfos verdient
gehabt.
Der Showdown hatte es nochmal in
sich und mich total gefesselt. Dabei ist das Ende recht offen und es würde viel
Raum für eine etwaige Fortsetzung geben, aber ich persönlich bin mit dem Ende eigentlich
ganz zufrieden und ich fand es auch ausreichend und genau zur Geschichte
passend.
Fazit
Es gibt sehr gute 4 Buchherzen für ein fantastisches
Abenteuer, von dem ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe und das mich an
manchen Stellen irgendwie etwas an „Alice im Wunderland“ hat denken lassen. Das Setting, die Details und vor allem die
schaurige Stimmung waren genial, der Plot unterhaltsam und nur bei den
Charakteren wäre noch etwas Luft gewesen, aber das ist wirklich Kritik auf
hohem Niveau.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Exemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Stefanie Lasthaus wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Sie studierte
Skandinavistik, Publizistik und Sozialanthropologie in Bochum und
Kopenhagen. Nach verschiedenen Stationen in Australien, England und der
Schweiz, kehrte sie nach Deutschland zurück und widmete sich von da an
ganz dem Schreiben – ob als Texterin für Onlinespiele-Anbieter oder als
Autorin ihrer eigenen Romane. Stefanie Lasthaus lebt und arbeitet in
Karlsruhe.
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