Titel: Der Insasse
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 384
Verlag: Droemer HC
Preis: 22,99 €
Ersterscheinung: 24. 10. 18
Reihe: Nein
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 384
Verlag: Droemer HC
Preis: 22,99 €
Ersterscheinung: 24. 10. 18
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.
Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.
Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben:
Er muss selbst zum Insassen werden.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.
Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.
Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben:
Er muss selbst zum Insassen werden.
Meinung:
Endlich, der neue Fitzek. Lang habe
ich darauf hin gefiebert, ihn dann auch wieder ganz schnell verschlungen. Und
um eins vorwegzunehmen, Herr Fitzek hat wieder einen sehr lesenswerten Thriller
geschrieben, aber trotzdem wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Mit Thrillern von Sebastian Fitzek
verbinde ich Nervenkitzel, fesselnde Spannung und eine unvorhersehbare und
zumeist auch übertriebene Handlung, die ich beim Lesen aber trotzdem
glaubwürdig finde und die extrem viele Schock- und Wow-Momente aufweist.
Einen Großteil dieser Punkte erfüllt
auch „Der Insasse“. Das Buch ließ sich wieder super schnell lesen, die Handlung
ist vor allem in der zweiten Hälfte spannend, teils verwirrend, teils wieder
etwas konstruiert und auch etwas übertrieben. Jedoch konnte ich dieses Mal
einen Teil der Wendungen schon voraussehen und somit hatte ich nicht so viele
Wow-Momente, wie ich das gewohnt bin, auch wenn ich davon abgesehen doch noch
einige Überraschungen erleben durfte.
Jedoch finde ich, dass der Hauptwendepunkt
der Geschichte stark einem anderen Fitzekthriller, aber noch stärker einem
anderen, sehr bekannten und auch verfilmten Psychothriller ähnelt und das hätte
in meinen Augen nicht sein müssen. Von dieser Assoziation hatte ich auch vorher
nicht gelesen oder gehört, sondern der Verdacht kam mir einfach während des
Lesens, wo schon einiges auf diese Wendung hindeutete und was sich dann am Ende
auch bestätigte.
Sonst möchte ich noch etwas auf das
Buch selbst eingehen. Der Schreibstil ist wie gewohnt gewaltig und
atmosphärisch. Die Beschreibungen sind zum Teil schon ziemlich brutal und vor allem
Eltern werden die Szenen mit den Kindern schon sehr zusetzten, auch wenn sie
nicht bis ins Detail beschrieben sind, sondern viel auch nur angedeutet wird.
Aber das reicht völlig, um das Kopfkino sehr lebendig und grausam laufen zu
lassen.
Die Figuren sind wieder recht
besonders, auch wenn sie nicht so tiefgründig beschrieben werden. Sie werden
fast alle größtenteils über bestimmte Einzelheiten definiert, aber das ist auch
ok so, da diese Geheimnisse ja auch für Spannung sorgen. Am Ende werden die
Geheimnisse aber aufgedeckt und die meisten wichtigen Fragen beantwortet.
Den Schluss empfand ich auch als
sehr passend und zufriedenstellend. Und auch die Danksagung ist echt lesenswert
und hat mich schmunzeln lassen.
Fazit:
Ein guter und lesenswerter Thriller, wenn auch nicht Fitzeks
bester. Denn obwohl die Geschichte spannend war, ähnelte mir die Hauptwendung
zu sehr anderen bekannten Geschichten, weshalb ich nicht so viele
Überraschungen erlebt habe, wie in anderen Fitzek-Thrillern. Jedoch ist das Kritik auf hohem Niveau, da
Charaktere, Schreibstil, Atmosphäre, Plot und Auflösungen wieder ein stimmiges
Gesamtbild ergeben. Insgesamt gibt’s solide 4 Buchherzen.
Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor
von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit
allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile
werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind
Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als
erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis
für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in
Berlin.
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Huhu Steffi,
AntwortenLöschenmir ging es ähnlich wie dir. Ich habe das Buch heute beendet und muss noch ein bisschen über die Rezi nachdenken. An welches Buch hat dich das Ganze erinnert?
Liebe Grüße, Petra
Hallo Petra,
Löschenda bin ich ja schon ein bisschen beruhigt, dass es dir auch so geht. Denn die meisten anderen loben das Buch ja in den Himmel.
Naja, also die Geschichte gleicht ja Shutter Island schon ziemlich stark. Und ich finde auch dass AchtNacht von der Auflösung her etwas in die gleiche Richtung geht.
Liebe Grüße,
Steffi