Dienstag, 4. April 2023

Rezension: Magic Kingdom: Im Reich der Märchen - Melissa de la Cruz

Titel: Magic Kingdom: Im Reich der Märchen - 
Der Fluch der dreizehnten Fee
Autorin: Melissa de la Cruz
Übersetzerin: Ilse Rothfuss
Seiten: 384  
Verlag: Ravensburger
Preis: HC 15,99 €
Ersterscheinung: 01. 03. 2023
Reihe: Teil 1 von
(bisher) 2
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Über der Märchenwelt liegt ein Zauberbann. Nur wer diese Geschichte liest, kann ihn brechen.

Ein Jahr hat Filomena auf das Finale ihrer Lieblingsreihe „Magic Kingdom“ gewartet – jetzt gibt es das 13. Buch nirgends zu kaufen! Dabei muss Filomena wissen, wie der Kampf um das Märchenland ausgeht! Doch die Helden der Geschichte sind auf dem Weg zu ihr und nehmen sie mit in die Welt ihrer Lieblingsbücher: die Welt der wahren Märchen. Um das Königreich zu retten, bekommen sie Unterstützung von der Motorrad-Gang der bösen Wölfe und Gretel, die sogar auf High Heels gegen Trolle kämpfen kann.

Meinung:

Die Idee hinter der Geschichte hat mich gleich angesprochen. Ich mag Märchen im neuen Gewand und noch mehr, wenn sie selbst erlebt werden können.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich auch gut gemacht. Es gibt einen spannenden Prolog, wo wir erfahren, dass so einiges, was wir über die Märchenwelt wissen, nicht die Wahrheit ist und dass die 13. Fee, die kleine Prinzessin nicht verflucht hat, sondern sie beschützen wollte. Nett fand ich auch die Idee, den Prolog auf mehrere im Buch verteilte Abschnitte aufzuteilen.

Protagonistin Filomena ist, wie auch die ganze Szenerie, sehr besonders. Eigentlich ist sie erst in der 6. Klasse, aber so schlau, dass sie in Mathe bereits die 8. Klasse besucht. In der Schule ist sie aber eher eine Einzelkämpferin und wird gemobbt. Ihre Eltern sind übervorsichtig und lassen sie nicht alleine aus dem Haus und ihre größte Freude sind die Magic-Kingdom-Bücher.

Als sie plötzlich real auf den Protagonisten der Bücher trifft, braucht sie etwas, um dies zu verdauen, will aber die Märchenwelt auch nicht hängen lassen und schließt sich dem Kampf gegen die böse Oger-Königin an. Dabei gibt es ein paar nette Begegnungen mit Märchenfiguren, die ganz anders dargestellt werden, als bisher bekannt.

Jedoch bin ich insgesamt trotzdem nicht ganz mit der Geschichte warm geworden. Ich fand den Schreibstil irgendwie etwas zu kindlich und zu übertrieben für meinen Geschmack, genauso wie manche der späteren Entwicklungen. Gleichzeitig hat mir einfach auch Tiefe gefehlt. Die Figuren bleiben alle sehr oberflächlich und oftmals handeln sie auch nicht ganz nachvollziehbar. Vielleicht liegt das an ihrem jungen Alter und jüngere Leser finden das ganz toll, aber für mich ist nicht mehr, als eine nette Geschichte nebenbei herausgekommen. 

Die große Überraschung am Ende konnte man sich schon lange vorher denken und wird völlig unspektakulär abgehandelt. Irgendwie hat einfach der Sog gefehlt. Magic Kingdom hat sich zwar super schnell lesen lassen, mich aber nicht mitgerissen und so wirklich gespannt darauf, was da noch kommt, bin ich jetzt auch nicht.

Fazit:

Eine nette Geschichte, die Märchen verbindet und die Figuren teilweise neu darstellt. Vor allem den aufgeteilten Prolog fand ich interessant, so wie auch ein paar der dargestellten Figuren. Leider war mir das alles viel zu oberflächlich, irgendwann dann auch zu übertrieben und insgesamt etwas nichtig. Die Figuren sind mir nicht nah gekommen und haben kaum Tiefe und auch der Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugt. An sich hat sich die Geschichte schnell und flüssig lesen lassen, aber sie hat mich nicht mitgerissen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das bei jüngeren Lesern,die ja eigentlich die Zielgruppe sind, anders ist. Für mich reicht es für 3 Buchherzen.
Vielen Dank an vorablesen.de und den Ravensburger Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: vorablesen.de):
Melissa de la Cruz ist New-York-Times-Bestsellerautorin unzähliger Romane und liest selbst für ihr Lieben gern. Wie viele ihrer Fans träumt sie davon, einmal in die Welt ihrer Bücher zu reisen. Und so kam ihr die Idee für „Magic Kingdom“: Was, wenn unsere Welt und das Märchenland verbunden wären? Und in diesem Märchenland vieles ganz anders ist, als es die ursprünglichen Geschichten erzählen? Und das Märchenland in großer Gefahr wäre? Melissa de la Cruz' Lieblingsmärchen ist übrigens Dornröschen – aber mit einem anderen Ende als allgemein bekannt …
 

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 Infos zur Reihe: 
1. Magic Kingdom: Im Reich der Märchen - Der Fluch der dreizehnten Fee

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Steffi,
    mich hat ja alleine schon das Cover total angesprochen. Die Kurzbeschreibung hat dann den Rest erledigt. Mein erster Eindruck war: Das klingt nach einem richtig tollen Kinderbuch mit einem schönen Märchenmix.

    Im weiteren Verlauf erwähnst du auch, dass die Protagonistin gemobbt wird. Der Umgang mit Mobbing ist ein Thema, dem ich nie überdrüssig werde.

    Aber auch der weitere Verlauf der Geschichte, den du hier schilderst, hat mich sehr angesprochen.

    Dass aber dann leider doch alles etwas oberflächlich geblieben ist und der Schreibstil auf dich kindlich und übertrieben gewirkt hat und auch das Ende nicht total überzeugen konnte, ist schade. Die Geschichte hat ja scheinbar einiges an Potential mitgebracht.

    Bleibt zu hoffen, dass Band 2 vielleicht mit den Kritikpunkten aufräumen wird. Planst du die Reihe weiterzuverfolgen?

    Ich wünsche dir einen sonnigen und wunderschönen Ostermontag und einen lesereichen April.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hallo Tanja,

      ja, ich habe auch wirklich viel Potential in der Geschichte erkannt und vielen hat die Geschichte ja auch trotzdem gut gefallen, weshalb du dich vielleicht nicht von meiner Rezension abschrecken lassen solltest :D

      Aber ne, ich denke fast nicht, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Das ist am Ende alles nicht in meine Richtung gegangen, weshalb ich die Zeit wohl lieber in andere Geschichten investiere. Außer das Buch findet durch Zufall den Weg zu mir, dann würde ich nochmal gucken.

      Danke, den ich hoffe du hattest auch einen tollen Ostermontag. Meiner war wirklich schön sonnig und schön.
      Und danke, auch den lesereichen April kann ich nur zurückgeben :)

      Liebe Grüße,
      Steffi

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  2. Hallo Steffi,
    ich hatte mir die Geschichte bei Vorablesen auch angeschaut und auch in die Leseprobe reingelesen, aber irgendwie bin ich da schon nicht damit warm geworden, obwohl ich die Idee dahinter, also was man eben im Klappentext erfährt, gar nicht schlecht fand. Aber ich fand den Stil irgendwie nicht so leichtgängig und ja.. weiß ich nicht. Du sagst jetzt, es war dann insgesamt sehr kindlich, kann also sein, dass mein erster Eindruck täuscht, aber irgendwie hat es mich schon gleich zu Beginn nicht mitgenommen. :D
    Dass man als Erwachsene manchmal dann gern mehr Tiefe hätte und einige Wendungen oder Auflösungen vorhersehen kann, kenne ich auch, manchmal stört mich das, manchmal nicht. ^^ Wenn es gut gemacht ist, les ich es trotzdem gern und lass mich dann mit in die etwas leichtere Buchwelt ziehen.
    Schade, dass es für dich insgesamt eben nicht ganz so passte. Für Kinder kann es natürlich trotzdem passen, es wird bestimmt ein paar passende Leser für das Buch gehen :)
    Liebe Grüße,
    Dana

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    1. Hallo Dana,

      ja manchmal hat man vorab einen guten Riecher :D Und ja, mich stört die fehlende Tiefe auch nicht immer, nur, wenn ich eben das Gefühl habe, dass da mit wenig Aufwand so viel mehr möglich gewesen wäre. Und so war es hier. Die Ausgangslage ist toll und vielfältig.
      Das stimmt, ich glaube auch, dass es für Kinder wirklich gut passen kann.
      Manche Kinderbücher sind eben wirklich nur für Kinder gedacht, wenn sie auch für Erwachsene sind, dann ist es top, aber der Hauptanspruch ist ja eigentlich, dass es der Zielgruppe gefällt :D Und die meisten Rezensionen, die ich bisher dazu gelesen habe, waren doch recht positiv.

      Liebe Grüße,
      Steffi

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