Titel: Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
Autor: Kerstin Gier
ISBN: 978-3785760505
Seiten: 288
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 11. November 2011
Preis: 12,99 € broschiert
Kurzbeschreibung
Kati ist mit Felix glücklich, aber nach fünf Jahren hat sich
der Alltag in ihr Liebesleben geschlichen – und damit die Zweifel: Ist es
überhaupt eine gute Idee, mit ihm alt werden zu wollen? Als sie Mathias kennen
lernt und sich in ihn verliebt, wird Katis Leben plötzlich kompliziert. Und
turbulent. Besonders, als sie von einer Straßenbahn erfasst wird und im
Krankenhaus wieder zu sich kommt. Exakt einen Tag, bevor sie Felix das erste
Mal begegnet ist – fünf Jahre zuvor.
Würden Sie alles genauso machen, wenn Sie die letzten fünf
Jahre noch einmal leben könnten? Was würden Sie ändern?
Dieses Mal möchte Kati alles richtig machen – und sich für
den richtigen Mann entscheiden.
Ein Roman über die große Liebe und das kleine Glück. Und
über die Schwierigkeiten, das Schicksal zu überlisten.
Meinung
Kerstin Gier gehört ja zu meinen Lieblingsautorinnen und
deshalb war ich schon ganz gespannt, wie dieses Buch werden würde. Leider muss
ich diesmal gestehen, konnte es mich so überhaupt nicht überzeugen.
Eigentlich sind ja ihre Geschichten immer sehr lustig,
humorvoll und real. Diesmal erschien mir alles überzogen, kitschig und
ironisch. Nichts, wie es im wirklichen Leben sein könnte. Alles so
unrealistisch und komisch. Die Handlung war vorhersehbar und kam meines
Erachtens nicht richtig in Schwung. Es plätscherte halt so dahin…zum Glück
hatte das Buch ja nur 288 Seiten und somit hatte ich es schnell durch.
Die Charakteren waren für meinen Geschmack zu flach und ich
erfuhr nicht wirklich viel über sie. Auch die Umgebungsbeschreibungen waren
eher schwach und teilweise nicht vorstellbar. So blieb diesmal leider das
Kopfkino aus.
Der Schluss war genauso, wie ich vermutet hatte, es gab
keine Überraschungen und unerwartete Wendungen. Also wie gesagt, eine locker, leichte
Geschichte ohne viel zum Nachdenken.
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, die Kapitel
wurden kurz gehalten. Die Schriftgröße war auch ok. Geschmückt wurde das Ganze
auch noch mit einer Reihe von Zitaten, welche in rot abgedruckt worden sind.
Hier mal Beispiele:
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn
zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten – Franz
Grillpanzer S. 73
Wer nie einen Fehler beging, hat nie
etwas Neues ausprobiert – Albert Einstein S. 87
Cover
Ein babyrosanes Cover mit einem Esel und bunten Blüten
darauf. Es sieht sehr witzig aus und macht Lust darauf, es in die Hand zu
nehmen und zu lesen.
Fazit
„Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ ist ein
typischer Frauenroman, der diesmal etwas überzogen auf mich wirkte. Die
Charakteren ziemlich oberflächlich und kein wahrer Sinn hinter der Handlung.
Ein gutes Buch für Zwischendrin, aber ohne besonderen Anspruch. Ich vergebe
gutgemeinte 3 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung.
Die Rezension gehört zur Kunterbunt- Challenge (#KabuCh).
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
1995 begann die zu dieser Zeit nicht wirklich ausgelastete
Diplom-Pädagogin mit dem Schreiben. Seither hat Kerstin Gier zahlreiche Frauen-
und Liebesromane verfasst, die allesamt von ihren Leserinnen mit Begeisterung
aufgenommen werden. Gleich die erste Veröffentlichung, "Männer und andere
Katastrophen", wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. 2005
wurde Kerstin Giers Buch "Ein unmoralisches Sonderangebot" mit dem
DeLiA-Literaturpreis als bester deutschsprachiger Liebesroman des Jahres
ausgezeichnet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch die humorvolle Reihe
rund um die "Mütter-Mafia". Unterbeschäftigung wie in der Zeit vor
der Schriftstellerei hat die Autorin vermutlich länger nicht mehr erlebt.
Ich lese ja Kerstin Gier auch wirklich gerne, allerdings finde ich generell, wenn man ein paar ihrer Frauenbücher kennt, verliert es schon an originalität und wird vorhersehbar. Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner hat mir aber auch vom Inhalt her nicht so gut gefallen, wie die anderen.
AntwortenLöschenMh ja, da hast du objektiv bertrachtet leider schon etwas recht, deshalb sind mir ihre Jugendbücher auch lieber :D
Löschenlg, Steffi