Titel: Schneewittchen muss sterben
Autorin: Nele Neuhaus
Seiten: 537
Verlag: List
Preis: 9,95 €
Ersterscheinung: 11. 06. 2011
Reihe: Teil 4 von (bisher) 7
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Verlag: List
Preis: 9,95 €
Ersterscheinung: 11. 06. 2011
Reihe: Teil 4 von (bisher) 7
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Kurzbeschreibung:
Sulzbach im Taunus: An einem regnerischen Novemberabend wird
eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia
Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren
verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein
Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in
seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt
im Dorf eine Hexenjagd.
Meinung:
Schon viel habe ich über Nele Neuhaus und ihre Bücher
gehört, weshalb ich nun auch endlich einmal dieses Buch aus meinem Regal
befreit habe.
Obgleich es sich bereits um den 4. Teil der Reihe rund um die
Ermittler handelt, habe ich sehr gut ins Buch gefunden und hatte nie das
Gefühl, dass mir wichtige Informationen aus den vorherigen Teilen fehlen
würden.
Obwohl dem Leser ziemlich bald klar wird, dass Tobias
bestimmt nicht hinter den Taten von damals und geschweige denn, hinter denen
von heute steckt und man sich teilweise schon denken kann in welche Richtung es
gehen wird, hat er Krimi ständig eine angenehme Grundspannung. Dabei ist man
jetzt nicht atemlos gefesselt, möchte aber trotzdem Wissen was nun hinter allem
steckt und ist deshalb mit viel Aufmerksamkeit dabei. Und obwohl man schon einige
Wendungen voraussagen kann, wurde ich doch noch ab und an überrascht und habe
nicht mit solch einer allumfassenden Auflösung gerechnet. Denn am Ende sind
viele Figuren darin verstrickt und weist alles durchaus eine gewisse
Komplexität auf.
Erzählt wird die Geschichte in vielen verschiedenen
Handlungssträngen und aus verschiedenen Perspektiven, obwohl sich beim Stil manchmal
ein paar Wiederholungen zeigen, lässt sich die Geschichte flüssig lesen. Anfangs
bleibt der Leser etwas im Dunkeln wer gerade erzählt und auch wie man diese
Person zuordnen kann. Die meisten Figuren verbergen mehr, als man auf den
ersten Blick erwartet und sind relativ facettenreich dargestellt. Mit der Zeit
lernt man sie aber alle besser kennen und bekommt am Ende ein klares Bild. Auch in die privaten Bereiche der Ermittler
gibt es ein paar Einblicke, jedoch bleibt dies angenehm im Hintergrund.
Besonders gut fand ich die Situation in Altenhain
dargestellt. Ich selber komme auch aus einem kleinen Dorf und konnte mir
bildlich vorstellen, wie die Lästereien und Stimmung sich ständig zugespitzt
haben, Tobias zum Hassobjekt Nummer eins wurde und alles aus dem Ruder lief.
Dahingegen fand ich das Ende fast ein bisschen übertrieben
und vor allem den Teil mit dem Testament irgendwie unglaubwürdig.
Fazit:
Ein solider Kriminalroman, der ziemlich verstrickt und durch
die vielen beteiligten Personen und Taten durchaus etwas komplex ist. Auch wenn
nicht alle Wendungen extrem überraschend sind, es einige auffällige
Wortwiederholungen gibt und ich einen Teil vom Ende etwas übertrieben fand, ist
trotzdem immer eine solide Grundspannung vorhanden und man wird beim Lesen gut
unterhalten. Deshalb vergebe ich sehr gute 3,5 Buchherzen.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
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