Titel: Liebe zum Nachtischt
Autorin: Victoria Seifried
Seiten: 400
Verlag: Heyne
Preis: 8, 99 €
Ersterscheinung: 10. 08. 15
Reihe: Nein
Seiten: 400
Verlag: Heyne
Preis: 8, 99 €
Ersterscheinung: 10. 08. 15
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Ist es in der Liebe wie beim Essen – kommt das Beste
tatsächlich zum Schluss?
Helena kann es nur hoffen, denn die Beziehung mit ihrem langjährigen Freund Rainer ist in etwa so spannend wie Staubsaugerbeutel zu kaufen. Auch ihr Lebensberater, ihre Schildkröte Pirmin, kann sie nicht dazu bewegen, sich von Rainer zu trennen und ihr Leben in Schwung zu bringen. Doch das ändert sich schlagartig, als sie ihrem Traummann Jeffrey begegnet. Die beiden verbringen eine aufregende Nacht, und Helena ist im siebten Himmel. Doch am nächsten Morgen muss Jeff nach New York fliegen. Für Nesthocker Helena eine unvorstellbare Reise, aber Jeff niemals wieder sehen? No way! Sie packt ihre Koffer und reist ihm nach. Aber wie soll sie ihn nur anhand seines Vornamens aufspüren?
Helena kann es nur hoffen, denn die Beziehung mit ihrem langjährigen Freund Rainer ist in etwa so spannend wie Staubsaugerbeutel zu kaufen. Auch ihr Lebensberater, ihre Schildkröte Pirmin, kann sie nicht dazu bewegen, sich von Rainer zu trennen und ihr Leben in Schwung zu bringen. Doch das ändert sich schlagartig, als sie ihrem Traummann Jeffrey begegnet. Die beiden verbringen eine aufregende Nacht, und Helena ist im siebten Himmel. Doch am nächsten Morgen muss Jeff nach New York fliegen. Für Nesthocker Helena eine unvorstellbare Reise, aber Jeff niemals wieder sehen? No way! Sie packt ihre Koffer und reist ihm nach. Aber wie soll sie ihn nur anhand seines Vornamens aufspüren?
Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Helena
wirkt von Beginn an sehr real und authentisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzten. Dazu trägt
natürlich auch die Ich-Perspektive aus ihrer Sicht bei, aber der Hauptgrund ist
ihr Charakter. Sie ist leicht verrückt, auch etwas feige, extrem sarkastisch
und gleichzeitig doch auch irgendwie sympathisch. Während des Lesens habe ich
doch einige Parallelen zu mir selbst und meinem Leben entdeckt, so wie bestimmt
viele andere Leserinnen auch.
Zu Beginn ist Helenas Geschichte ganz alltäglich und vor
allem sehr, sehr detailliert, jedoch mit so viel Witz und Charme erzählt, dass
ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe und bei den Vorstellungen oft laut
lachen musste. Ich habe alles vor meinen Augen gesehen wie sie z. B. ihre
Schildkröte als Orakel befragt und dabei auf jede Regung geachtet hat sowie die
Reise nach New York und auch die Stadt selbst waren sehr anschaulich
beschrieben.
Jedoch war das nur in der ersten Hälfte so, denn auch wenn
sich der Stil nicht wirklich verändert hat, wurde die Geschichte nach der
Anfangszeit in New York doch ein bisschen langatmig. Vieles hat sich von der
Art her wiederholt, vor allem die ausführlichen Beschreibungen jedes kleinen
Details waren mit der Zeit eher anstrengend als lustig. Außerdem ging nicht
wirklich etwas vorwärts und Helena ist mit der Zeit auch ein bisschen in
Selbstmitleid zerflossen. So hätte man den Mittelteil, meiner Meinung nach, durchaus
etwas straffen können.
Die Nebencharaktere sind nun nicht wirklich extrem bedeutend,
erfüllen aber ihren Zweck und nachdem der langatmige Zwischenteil überstanden
ist, kann man das Ende zwar nicht unbedingt als extrem überraschend bezeichnen,
jedoch kann man ganz gut damit leben.
Fazit:
Eine locker-leichte Geschichte mit einem tollen Einstieg und
viel Witz und Humor. Jedoch wurde mir der sehr ausschweifende Schreibstil mit
der Zeit etwas zu viel, weshalb der Roman im Mittelteil doch einiges von seinem
Unterhaltungswert eingebüßt hat. Am Ende wurde es wieder etwas besser, jedoch
kam auch das nicht ganz ans Niveau vom Beginn heran, sodass man das Buch zwar
recht zufrieden zur Seite legen kann, ich jedoch schlussendlich auch froh war,
es geschafft zu haben. Am Ende gibt es von mir solide 3 Buchherzen.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Victoria-Louise Seifried wurde 1987 in Berlin geboren. Seit 2007
schreibt sie Gedichte und Kurzgeschichten, die sie auf Poetry Slams,
Stand-up-Comedy-Bühnen und bei unterschiedlichen Kulturprojekten
vorträgt. Sie hat Psychologie studiert und Psychologische Diagnostik an
der Universität Potsdam unterrichtet. Am Street College, einem sozialen
Projekt des Gangway e.V. in Berlin, ist sie außerdem als Lehrerin tätig
und unterstützt Jugendliche beim Erlangen ihres Hauptschulabschlusses. Liebe zum Nachtisch ist ihr erster Roman.
Diese Rezension gehört zur Kunterbunt- Challenge (#KabuCh).
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