Donnerstag, 13. August 2015

*Rezension* Zeugenkussprogramm - Eva Völler




Titel: Zeugenkussprogramm
Autor: Eva Völler
ISBN: 978-3846600153
Seiten: 368
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe)
Ersterscheinung: 13. August 2015
Teil: 1 von ???
Preis: 14,99 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Emily kann es nicht fassen. Eigentlich wollte sie am letzten Wochenende vor ihren Abiklausuren bloß noch etwas feiern, doch dann gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Nach einem bewaffneten Überfall landen ihre Mutter und deren Freund Jonas im Krankenhaus, und das nur, weil Jonas sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Auf einmal sind sie alle in so großer Gefahr, dass ein Personenschützer für sie abgestellt wird. Pascal, jung und gut aussehend, sorgt bei Emily für noch mehr Pulsrasen, obwohl ihr sein Machogehabe ziemlich auf die Nerven geht. Als sich die Lage zuspitzt, muss die Familie sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land - für Emily der totale Absturz. Sie will unbedingt zurück, aber im Zeugenschutz gelten harte Regeln. Und Pascal sorgt dafür, dass sie eingehalten werden - bis Emily schließlich begreift, dass der kleinste Fehler nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt, sondern auch ihr Herz ...

Meinung
„Zeugenkussprogramm“ war eine Überraschungspost des Verlages und es kam schon wunderschön verpackt bei mir an. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen hatte, war ich ganz neugierig darauf und fieberte dem Erscheinungstermin zu, um endlich darüber berichten zu können.

Auf den ersten paar Seiten erfuhr ich erst mal etwas über die ganze Familie und dann gings gleich richtig los. Die Mutter und ihr Freund werden überfallen und Fragen über Fragen nach dem Warum tauchen auf. Es stellte sich heraus, dass Sylvias Freund Jonas irgendetwas Kriminelles getan hatte und deshalb zwei unheimliche Typen hinter ihm her waren. Die Polizei stellt Personenschützer ab und die ganze Familie samt Oma und Hund müssen ins Zeugenschutzprogramm und untertauchen. Natürlich passt Emily dies gar nicht. Die Abiprüfungen muss sie sausen lassen und die Klasse nochmal wieder holen. Außerdem hat sie sich in Pascal, einem der Personenschützer, verliebt und will es am Anfang nicht wahr haben…..eine spannende, aber auch teilweise lustige Zeit beginnt…..

Die Charaktere gefielen mir in diesem Buch besonders gut. Vor allem die Guten wurden von Frau Völler perfekt dargestellt und in Szene gesetzt. Sie waren mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte mich total in ihre Welt hineinversetzen. Vor allem  die Omi hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Mit ihrer lockeren, leicht skurrilen Art hatte sie mich sofort verzaubert. Aber auch die Bösen wurden toll ausgearbeitet und hatten jeder für sich etwas an sich. Von den Umgebungsbeschreibungen ganz zu schweigen. Diese konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen und es entstand ein wahres Kopfkino.

Der Schreibstil der Autorin war locker, leicht, lustig aber auch spannend und fesselnd. Genau die richtige Mischung aus allem. Das Buch wurde in sieben Kapitel aufgeteilt, wobei jedes mit einem großen Herz um die Zahl begann. Die Schriftgröße war gemäß eines Jugendbuches und die 368 Seiten ließen sich ganz schnell lesen.

Auch wenn es diesmal in eine ganz andere Richtung ging, hat Frau Völler mit diesem Buch bei mir wirklich punkten können. Sonst kannte ich sie ja nur von der "Zeitenzauber"-Trilogie, aber ich muss sagen, Krimi steht ihr auch ganz ausgezeichnet.

Cover
Ganz tolles Cover in einem leuchtenden Rot mit weißem Herz und Schrift und mittendrin Emily und Pascal. Auf jeden Fall in Hingucker in jedem Bücherregal.

Fazit
Dieser erste Band der neuen Serie Kiss & Crime von Frau Völler konnte mich überzeugen. Er überzeugte mich mit Charme, Witz und vor allem Spannung. Eine leichte Liebesgeschichte wurde von der Autorin auch mit eingebaut, gerade so viel, das es nicht kitschig wirkte. Ich bin schon ganz gespannt, wie es mit dieser Reihe weiter gehen wird. Ich vergebe 4 von 5 Buchherzen und bedanke mich recht herzlich vom Bastei Lübbe (one by Lübbe) Verlag für diese tolle Überraschungspost.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem hat sie zuerst als Richterin und später als Rechtsanwältin ihre Brötchen verdient, bevor sie Juristerei und Robe schließlich endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man auf Dauer einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.

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