Titel: Auf und davon
Autor: David Arnold
Seiten: 384
Verlag: Heyne fliegt
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 14,99 €
Ersterscheinung: 24. 08. 2015
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 24. 08. 2015
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Manchmal liegt das Ziel woanders, als du denkst
Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen.
Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen.
Meinung:
Puh, also das Buch ist wirklich keine leichte Kost und auch
gar nicht leicht zu bewerten. Aber ich
will versuchen diesen Umstand der Reihe nach etwas zu verdeutlichen.
Mim ist ein sechzehnjähriges Mädchen und sie selbst und ihr
Umfeld gehen davon aus, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Psychische
Erkrankungen scheinen in der Familie zu liegen und etwas speziell ist Mim in
ihren teilweise wirren Gedanken und manchmal merkwürdigen Handlungen auf jeden
Fall. Sie ist stark, hat viele Ecken und Kanten, aber gleichzeitig fühlt sie
eine starke innere Zerrissen- und Unsicherheit. Sich mit ihr zu identifizieren
ist mir nicht immer ganz einfach gefallen, denn dafür war sie mir manchmal doch
ein bisschen zu anstrengend, aber berührt hat sie mich mit ihrer Geschichte
trotzdem.
Auf ihrer Reise wird sie mit vielen ernsten und schwierigen
Themen konfrontiert, weshalb die Grundstimmung zumeist doch eher etwas düster
ist. Dabei werden die verschiedenen Problematiken zwar alle nur kurz und
oberflächlich behandelt, aber hier fand ich das recht ausreichend und zur
Geschichte passend. Das Gute daran ist, dass sich zwischen diese eher gedämpfte
Grundstimmung aber auch immer lichte, lustige und berührende Momente schieben. Ob
nun in Form einiger ganz eigentümlicher Nebencharaktere oder Mims Erfahrungen
und Entwicklungen, die sie auf der Reise durchmacht.
Auch die Nebencharaktere sind teilweise echt speziell und
manchmal etwas schwer greifbar. Aber die wichtigen Vertreter wachsen Mim und
dem Leser mit ihren liebevollen Eigenarten ans Herz und die Freundschaften, die
sich da entwickeln sind einfach zauberhaft, ehrlich und rein.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Mim,
wobei auch von ihr verfasste Briefe eine wichtige Rolle spielen, welche aber
erst mit der Zeit wirklich einen Sinn ergeben. Da Mim so hervorstechend ist,
ist auch der Schreibstil ziemlich ausgefallen. Es gibt einige wirre Passagen
und Gedankengänge, es wird oft lange drum rum geschrieben, ohne wirklich auf
den Punkt zu kommen, vieles liest sich holprig und etwas sperrig. Richtig
handfeste Spannung kommt trotz manch unerwarteter Wendungen auch nicht wirklich
oft auf, dafür wird zu viel Zeit in diese verqueren Gedanken und Handlungen
investiert. Aber trotz alledem, schafft es der Autor gar nicht so selten, auch
die richtigen Töne zu treffen und den Leser tief, ehrlich und nachhaltig zu
berühren.
Fazit:
Ein Roman, der ganz bestimmt nicht zum Einheitsbrei gezählt
werden kann und speziell ist. Einerseits hat er mich oft berührt, nachdenklich
gestimmt und überrascht, aber andererseits gab es auch einige langatmige
Stellen, viele wirre Momente und schwer nachvollziehbare Handlungen. Am Ende
überwiegt durchaus das positive Gefühl, weshalb ich gute 3,5 Buchherzen und
eine Leseempfehlung für alle, die gerne etwas Außergewöhnliches lesen, vergebe.
Herzlichen Dank an Heyne fliegt für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
Bevor er zum Schreiben kam, war David Arnold schon Musiker, Produzent, Vorschullehrer und Vollzeit-Dad. Auf und davon ist sein von Presse und Lesern begeistert besprochener Debütroman. Der Autor lebt mit seiner Familie in Lexington, Kentucky.
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