Titel: Goldstück
Autorin: Anne Hertz
Seiten: 368
Verlag: Knaur Taschenbuch
Preis: 8,95 €
Ersterscheinung: 09. 02. 2010
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Maike wäre gern glücklich verliebt, beruflich erfolgreich
und rundherum zufrieden. Leider ist sie das genaue Gegenteil, und zwar in allen
Punkten. Ihre Cousine Kiki ist trotzdem der festen Überzeugung, dass Maikes
Leben ein echtes Wunschkonzert sein könnte – sie müsste es nur wirklich wollen.
Aber Wünsche können nicht nur ungeahnte Kräfte freisetzen, sondern auch
erstaunliche Folgen haben …
Meinung:
Ich habe nun schon länger kein Buch mehr von Anne Hertz
gelesen, aber nun wurde es mal wieder Zeit für eine richtig locker-leichte
Lektüre.
Und obwohl der Schreibstil wieder locker, lustig und
mitreißend ist, wurde ich dieses Mal von einer unterwartet ernsten Wendung und
den damit verbunden dunkleren Facetten und der doch ab und an vorhandenen
Melancholie der Geschichte überrascht. Und auch wenn der Verlauf der Handlung selbst
ziemlich vorhersehbar ist, gabs auch gegen Ende nochmal die ein oder andere
kleine Überraschung.
Die Sache mit den Wünschen ist bestimmt nicht neu, ist aber
so verlockend, dass sie als Grundidee eine ansprechende Geschichte verspricht.
Ich persönlich glaube zwar auch nicht so an die positive Kraft der Dinge, aber
in der Geschichte hat mir der rote Fanden vom Gesetz der Anziehung doch ganz
gut gefallen. Klar wurde es sich im Roman etwas sehr einfach gemacht, indem man
die Wünsche nur aufschreiben muss.
Jedoch wurde es dadurch abgemildert, dass es nie als große Zauberei, sondern
eher als Entwicklungen, welche auch durch unwahrscheinliche Zufälle erklärt
werden könnten, dargestellt wurden.
Wie für Romane aus dem Genre üblich, ist vieles überspitzt
und auch nicht unbedingt alles extrem realistisch, aber es wird auf eine so
angenehme Art und Weise verkauft, dass ich daran meinen Spaß hatte.
Obwohl es sich Protagonistin Maike zu Beginn mit ihrem
Selbstmitleid etwas einfach macht, fand ich sie sofort sympathisch und konnte
mich in sie hineinversetzten. Es macht Spaß ihr beim „Wachsen“ und entwickeln
zuzusehen und manchmal kann man auch nur den Kopf schütteln. So wurde immer
deutlicher, dass ihr das große Lügenkonstrukt bald um die Ohren fliegen wird,
aber sie selbst hat es immer weiter getrieben und kam dadurch in einige brenzlige
Situationen.
Fazit:
Am Ende bietet „Goldstück“ genau das, was man von einem
Roman dieses Genres erwarten darf. Ein angenehmer Schreibstil, eine
locker-leichte und etwas übertriebene Geschichte und viel Humor. Zusätzlich
gibt es noch ein paar schöne Lebensweisheiten und die ein oder andere nette
Überraschung. So habe ich mich durchaus kurzweilig unterhalten gefühlt und
vergebe solide 4 Buchherzen.
Infos zur Autorin (Quelle: droemer-knaur.de):
Anne Hertz ist das Pseudonym der Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann
und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als
Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen.
Bevor Anne Hertz 2006 in Hamburg zur Welt kam, wurde sie 1969 und 1972
in Düsseldorf geboren. 50 Prozent von ihr studierten Jura, während die
andere Hälfte sich der Anglistik widmete. Anschließend arbeiteten 100
Prozent als Journalistin. Anne Hertz hat im Schnitt 2,5 Kinder und
mindestens 0,5 Männer.
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