Titel: Cinderella undercover - Aschenputtels wahre Geschichte
Autorin: Gabriella Engelmann
Seiten: 280
Verlag: Arena
Preis: ab 6, 00 €
Ersterscheinung: 01. 08. 2011 Reihe: Teil 3 von 5
Kurzbeschreibung:
Kurz nachdem Cynthias Mutter gestorben ist, verliebt sich
ihr Vater in eine andere Frau, die zwei nervige Töchter im Schlepptau hat. Zu
allem Überfluss macht Stiefschwester Felicia dann auch noch Daniel schöne
Augen. Ob Cyn den gutaussehenden Kunststudenten mit ihrer neuen Street-Art auf
sich aufmerksam machen kann? Das große Kunstfestival ist die Gelegenheit, sich
Daniel undercover zu nähern.
Meinung:
Nachdem ich ja bereits von „Weiß wie Schnee, Rot wie Blut,
Grün vor Neid“ der Autorin so maßlos enttäuscht war, bin ich mit sehr
gemischten Gefühlen an „Cinderella undercover“ herangegangen. Da Heike ja so
begeistert von der Reihe ist, wollte ich einem weiteren Buch daraus noch eine
Chance geben.
Und positiv kann ich auf jeden Fall sagen, dass mir das Buch
besser gefallen hat, als der Vorgänger. Die Autorin hat sich dieses Mal
überhaupt nicht so starr an die Märchenvorlage gehalten, sondern alles viel lockerer,
moderner und damit für die heutige Zeit stimmiger gemacht. Dabei wurden zwar
auch nicht immer die besten Wege gewählt, aber ich konnte damit Leben und
trotzdem die Parallelen zum Märchen
erkennen.
Und auch die Idee mit dem Street-Art fand ich eigentlich
recht interessant und gut umgesetzt. Ich bin zwar überhaupt kein Kunstfan, konnte mir aber die Darstellungen doch relativ
gut vorstellen.
Jedoch bin ich auch dieses Mal wieder überhaupt nicht in die
Geschichte hineingekommen. Zum einen
liegt das wohl wieder an den an den ziemlich oberflächlichen Charakteren. Ich
bin mit Cyn nicht warm geworden und konnte auch nicht so wirklich mit ihr
mitfühlen. Und auch die anderen Figuren blieben für mich irgendwie etwas blass
und vor allem ohne Tiefe. Auch fand ich
manche Verhaltensweisen ziemlich eigenartig und schwer nachvollziehbar.
Einen kleinen Lichtblick gab es hierbei aber, nämlich den
Beo-Vogel La Perla. Der ist zwar nun wirklich kein eigenständiger Charakter,
hat aber dennoch einen gewissen Charme und durch sein spezielles Nachgeplapper
musste ich doch öfters mal Schmunzeln.
Durch den lockeren Schreibstil der Autorin hat sich die
Geschichte trotz allem auch wieder schnell lesen lassen, aber wirklichen
Lesespaß habe ich wieder nicht gefunden.
Fazit:
Auch mein zweiter Ausflug in die Märchenreihe von Frau
Engelmann konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen. Zwar hat mir „Cinderella
undercover“ in vielen Elementen besser gefallen, aber vor allem bei den
Charakteren und dem Hineinfühlen in die Geschichte hat mir doch wieder etwas
gefehlt. Schlussendlich vergebe ich hierfür knappe 3 Buchherzen, aber um die
Reihe weiterzulesen reicht das für mich nicht.
Diese Rezension gehört zur Kunterbunt- Challenge (#KabuCh).
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Gabriella Engelmann wurde 1966 in
München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im
Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben.
Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin
genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder
- und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls
unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid *klick zu meiner Rezension*
3. Cinderella undercover
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenschade, dass dich "Cinderella Undercover" nicht komplett überzeugen konnte. Ich mag die Märchenadaptionen von Gabriella Engelmann sehr (habe sie bereits vor einiger Zeit gelesen), aber Geschmäcker sind halt verschieden.
LG
Sabine
Hallo Sabine,
Löschenja ich finde es selbst auch ein bisschen Schade, da ich Märchenadaptionen sonst sehr gerne mag. Aber hier habe ich einfach nicht in die Geschichte gefunden und bin nicht wirklich warm geworden. Aber naja, ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch genügend andere Bücher ungelesen im Regal stehen :D
lg, Steffi