Montag, 26. Februar 2018

*Rezension* Das Inselhaus - Leonora Christina Skov


Titel: Das Inselhaus
Autorin: Leonora Christina Skov
ISBN: 978-3442714247
Seiten: 416
Verlag: btb
Ersterscheinung: 9. Januar 2018
Preis: 10,00 € Taschenbuch





Kurzbeschreibung
Sieben Menschen, die einander noch nie getroffen haben, werden aus den unterschiedlichsten Gründen zu einem Arbeitsaufenthalt auf eine Insel eingeladen. Wie sich herausstellt: auf eine einsame Insel. In ein Haus aus Glas. Doch warum gerade sie? Und wer ist überhaupt derjenige, der ihnen anonym die Einladung hat zukommen lassen? Wer lässt extra ein Haus für sie bauen? Und warum? Während ihres Aufenthalts geschehen seltsame und unerklärliche Dinge auf der Insel. Immerhin gibt es keine Toten. Zumindest noch nicht…

Meinung
Ich muss ja sagen, dass mich der Klappentext ziemlich angesprochen hat und ich solche Geschichten eigentlich sehr interessant finde. Deshalb hab ich mich sehr auf die ganzen Zusammenhänge und Entwicklungen gefreut.

Doch leider wurde ich enttäuscht. Der Einstieg ins Buch ist zwar noch ganz gelungen, aber danach kommt einfach keine Stimmung auf.  Hier fehlt, trotz der guten Voraussetzungen, sowohl eine fesselnde und gefahrvolle Atmosphäre, als auch an allen Ecken und Enden die Spannung.  

Dabei gibt es natürlich eine Handlungsentwicklung, da ja die Leute umgebracht und auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Figuren nach und nach erklärt werden, aber leider ist alles total vorhersehbar und es gibt keine Überraschungen oder Wendungen. Und schon gegen Ende des Krimis kann man erraten, wer hinter allem steckt und wie es ausgeht. 

Die Charaktere waren ausreichend beschrieben. Man lernt jeden einzelnen der sieben kennen und erhält auch Infos zu ihrer Vergangenheit, aber ich persönlich hätte mir da noch viel tiefergehende Hintergrundinfos und Besonderheiten gewünscht. 

Der Schreibstil war recht einfach und leicht zu lesen, aber eben auch recht oberflächlich und ohne wirkliche Seele. Dabei waren die recht anschaulichen Umgebungsbeschreibungen noch das Beste vom Buch. 

Da ich ein Kapitelleser bin, ist mir auch noch aufgefallen, dass es keine konkret abgegrenzten Kapitel gibt, sondern die Autorin immer nur Abschnitte gemacht hat. Das fließt jetzt nicht direkt in die Bewertung mit ein, aber es passt zum eher unzufriedenem Gesamteindruck. 

Fazit
Leider kann das Buch nicht halten, was der Klappentext verspricht. Obwohl es gute Voraussetzungen für eine spannende Geschichte gäbe, plätschert die Handlung ohne wirkliche Überraschungen und ohne den geringsten Nervenkitzel vor sich hin. Und das Ende kann man sich auch schon nach der Hälfte des Krimis denken. Da die Umgebungsbeschreibungen gut und die Charaktere ok waren, reicht es noch für ein knappes 2. Buchherz.
Vielen Dank an den btb Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares. 


Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de)
Leonora Christina Skov, geboren 1976, ist in ihrer Heimat Dänemark für ihre sarkastische Literaturkritik und ihre bissige Kolumne in der Wochenzeitung Weekendavise bekannt. Für ihre Romane »Das Turmzimmer« und »Der erste Liebhaber« wurde sie von der dänischen Kritik gefeiert. Leonora Christina Skov lebt in Kopenhagen.


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