Samstag, 23. Juni 2018

*Rezension* Fairwater: Die Spiegel des Mr. Bartholomew - Oliver Plaschka


Titel: Fairwater - Die Spiegel des Mr. Bartholomew
Autor: Oliver Plaschka
ISBN: 978-3426521694
Seiten: 480
Verlag: Knaur TB
Ersterscheinung dieser Neuauflage: 3. April 2018
Preis: 12,00 €  Taschenbuch





Kurzbeschreibung
Um den Tod eines Freundes aufzuklären begibt sich eine junge Reporterin in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.

Willkommen in Fairwater, dem Venedig Marylands, mit seinen dunklen Kanälen und steinernen Brücken: An diesen Ort voll seltsamer Gestalten verschlägt es die Washingtoner Reporterin Gloria, die an der Beerdigung ihres alten Freundes Marvin teilnehmen möchte. Marvin, so sagt man ihr, habe in einer Traumwelt voll fantastischer Wesen gelebt und sich schließlich umgebracht. Dass seine Leiche nicht gefunden wurde, weckt Glorias berufliche Neugierde. Immer tiefer dringt sie in die Geheimnisse von Fairwater ein und muss sich dabei Kräften stellen, an deren Existenz sie noch vor wenigen Tagen niemals geglaubt hätte.

Meinung
Wieder einmal haben mich besonders die Aufmachung und der interessant klingende Klappentext angesprochen. Dieser klingt nach einer spannenden und besonderen Geschichte und ich war echt gespannt darauf.

Also besonders ist diese Geschichte auf jeden Fall, doch leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. 

Das beginnt schon mal beim Erzählaufbau und dem Schreibstil. Es ist eher als Drama, denn als normaler Fantasy-Roman aufgebaut. Und der Schreibstil ist einfach total verschnörkelt, verschachtelt, recht philosophisch und ewig kompliziert zu lesen. Man muss sich beim Lesen total auf jedes Wort konzentrieren und es ist mir die nicht gelungen wirklich in die Geschichte zu finden. 

Dies hängt auch mit der sehr verworrenen und teils unlogischen Handlung zusammen. Und auch die oft mittendrin und plötzlich wechselnden Perspektiven und die flachen und sehr undurchsichtigen Charaktere haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ich mich oft gefragt habe, was ich denn hier überhaupt lese. Einen spannenden Fantasy-Roman auf jeden Fall nicht, denn Spannung kam leider auch keine auf. Und auch den Bezug zum Klappentext, der es ja war, der mich angesprochen hatte, kann ich leider überhaupt nicht erkennen.  

Und auch das unrealistische Ende hat es leider nicht mehr besser gemacht. 

Doch trotz des fehlenden Lesespaßes konnte ich aber auch ein paar gute Ansätze erkennen. So finde ich die Idee dahinter eigentlich ganz gut und auch ein paar kleinere Zwischenkapitel konnten mich berühren und zum Nachdenken anregen. Ebenso waren die Umgebungsbeschreibungen trotz des ganzen Wirrwarrs eigentlich ganz gut, ich konnte mir Fairwater mit seinen dunklen Besonderheiten recht anschaulich vorstellen. 

Fazit
„Fairwater“ ist unleugbar ein besonderes Buch, aber definitiv nichts für mich. Alles war zu verworren, zu verschachtelt und zu unlogisch und das Lesen einfach anstrengend. Da ich zumindest ein paar gute Ansätze erkennen konnte, vergebe ich noch gutgemeinte 2 Buchherzen.
Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars. 


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Oliver Plaschka (* 1975 in Speyer) promovierte an der Universität Heidelberg und arbeitet als freier Autor und Übersetzer. "Fairwater" gewann 2008 den deutschen Phantastikpreis für das beste Romandebüt. Es folgten "Der Kristallpalast" (mit Alexander Flory und Matthias Mösch), "Die Magier von Montparnasse" und "Das Licht hinter den Wolken".


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