Titel: Moondust
Autorin: Gemma Fowler
ISBN: 978-3551521026
Seitenanzahl: 304
Verlag: Chicken House
Ersterscheinung: 21. März 2018
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Preis: 19,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die
17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite
gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das Ende von Krieg
und knappen Ressourcen bedeutet. Davon ist Aggie fest überzeugt und deshalb
lässt sie sich auch überreden, Botschafterin von Lunar Inc. zu werden. Doch
eine zufällige Begegnung mit Danny ändert alles. Der attraktive Rebell zeigt
ihr eine Seite des Monds, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte und die sie
zutiefst erschüttert. Jetzt ist nicht nur Aggies Zuhause in Gefahr …
Meinung
Ich habe nun ja doch schon ein bisschen länger keine
Dystopie mehr gelesen und dieses Setting hier hat mich echt total angesprochen.
Ein Leben auf dem Mond, die neue Form der Energiegewinnung und auch die
sonstigen Entwicklungen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich eigentlich ganz gut.
Anfangs bleibt alles etwas geheimnisvoll und das tolle Setting ist auch
wirklich gut beschrieben und bildlich vorstellbar.
Jedoch hab ich schon nach wenigen Seiten gemerkt, dass mir
der rote Faden der Geschichte gefehlt hat. Es gibt immer wieder nur wage
Andeutungen, wirklich einige Logikfehler und viele Stellen, die bei mir
Fragezeichen auslösten.
Leider war die Spannung auch oft eher kaum vorhanden. Es gab
zwar doch ein paar interessante Wendungen, aber
die Handlung ist eher so ein bisschen vor sich hingeplätschert. Der
Handlungsverlauf war zwar prinzipiell ok, aber eben auch irgendwie nichts Besonderes.
Was eben vor allem aufgrund des vorhandenen Potentials etwas schade ist.
Auch die Figuren fand ich eher etwas oberflächlich beschrieben.
Sie waren im Großen und Ganzen schon ok, aber ich wurde mit keiner so richtig
war und es vor allem Protagonistin Aggie hat es mir anfangs nicht leicht
gemacht. Sie hat schon ziemlich unreif agiert und dieses ständige Weglaufen war
zwar teilweise nachvollziehbar, aber schon auch etwas nervig. Gott sei Dank hat
sie sich mit der Zeit doch noch weiterentwickelt.
Ich denke auch, dass der gewählte Erzählstil in der 3. Person
hier nicht unbedingt der Beste war. So sind mir die Figuren nämlich noch ein
bisschen fremder geblieben, als es vielleicht bei der Ich-Perspektiver der Fall
gewesen wäre. Dennoch ließ sich die Geschichte sehr einfach und schnell lesen.
Gut fand ich, dass die Liebesgeschichte kaum Raum eingenommen
hat, auch wenn die typischen Teenager-Probleme schon einen gewissen Anteil hatten.
Deshalb würde ich schon sagen, dass die Geschichte eher von jüngeren Teenagern
gelesen werden sollte. Dabei find ich die Empfehlung von 14 sogar noch etwas
spät angesetzt.
Der Abschluss war dann verhältnismäßig nochmal ganz gut, vor
allem da noch etwas Action und Spannung aufkam, aber es war dann leider auch
sehr abrupt und mittendrin zu Ende. Hier wäre schon eine Fortsetzung nötig um
die Geschichte noch zu einem zufriedenstellenden Abschluss zu bringen.
Fazit
Die Idee und das Setting waren echt toll, die Umsetzung
hatte leider einige Schwächen. Es hätte mehr Spannung sein können, die
Logikfehler waren doch sehr deutlich und auch die Figuren sind mir eher fremd geblieben.
Am Ende fand ich die Geschichte ok, aber doch mit verschenktem Potential,
weshalb ich noch knappe 3 Buchherzen vergebe.
Vielen Dank an den Chicken House Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: carlsen.de):
Gemma Fowler arbeitet als Werbetexterin in London. Seit sie mit acht
Jahren ein altes Teleskop von ihrem Vater geschenkt bekommen hat, ist
sie vom Weltraum und allem, was damit zu tun hat, besessen. Ihre Freunde
behaupten sogar, dass sie manchmal auf einem ganz anderen Planeten
wäre. Obwohl sie inzwischen die 30 überschritten hat, ist sie im Herzen
immer noch ein Teenager geblieben. Moondust ist ihr erster Roman.
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