Titel: Schmrzsmacher - Ein Clara-Vidalis-Thriller
Autor: Veit Etzold
Seiten: 400
Verlag: Knaur TB
Preis: 10,99 €
Ersterscheinung: 01. 10. 2018
Reihe: Teil 6 von (bisher) 6
Autor: Veit Etzold
Seiten: 400
Verlag: Knaur TB
Preis: 10,99 €
Ersterscheinung: 01. 10. 2018
Reihe: Teil 6 von (bisher) 6
Kurzbeschreibung:
Hauptkommissarin
Clara Vidalis findet sich in einem Albtraum wieder, als mehrere Tötungsdelikte,
die als Suizide getarnt sind auftauchen, in denen die DNS von Ingo M.
sichergestellt wird – desselben Ingo M., der vor über zwanzig Jahren ihre
kleine Schwester missbraucht und ermordet hat. Und dessen sterbliche Überreste
in der Berliner Rechtsmedizin seziert wurden. Wie kann es sein, dass ein Toter
mordet, wieder und wieder? Und warum hat sich sein Modus Operandi, die
Handschrift jedes Mörders, so verändert? Die Wahrheit ist handfester und
zugleich entsetzlicher, als Clara es sich in ihren dunkelsten Nächten ausgemalt
hat.
Meinung:
Nachdem mir ja der letzte Teil „Tränenbringer“ ganz gut
gefallen hatte, war ich natürlich auch gespannt, was mich im neuen Fall
erwarten würde.
Dabei muss ich sagen, dass ich den Einstieg ins Buch nicht
ganz so gelungen fand. Da in der Handlung vom letzten Teil bis jetzt eine große
Zeitspanne übersprungen wurde, in der sich für Protagonistin Clara auch viel
ereignet hat. Denn, der Stand im letzten Teil war, dass sie ihr Kind verloren
hat. Nun hat sie eine Tochter, die bereits in die Kita geht. Dieser Umstand hat
mich anfangs schon ziemlich verwirrt, weil ich dachte, ich habe einen Teil dazwischen
verpasst oder so viel vom Vorgänger falsch in Erinnerung. Auch, was in dieser
Zeit sonst alles passiert ist, erfährt man leider nicht.
Nachdem ich mich damit arrangiert hatte, bin ich aber doch
ganz gut ins Buch gekommen. Das Widersehen mit bekannten aus dem letzten Teil
ist schön, auch wenn sie dieses Mal zum Teil doch etwas sehr kleine Rollen
haben.
Im Fall muss sich Clara stark mit ihrer schmerzvollen
Vergangenheit auseinandersetzten. Denn die DNA vom Mörder ihrer Schwester Ingo
M. taucht wieder auf und sorgt für Verwirrung, da er eigentlich tot ist und
reißt natürlich auch alte Wunden auf. Aber auch noch ein alter Täter aus dem
ersten Band der Reihe tritt wieder in Erscheinung, nämlich der Namenlose. Da
ich die alten Teile nicht kenne, konnte ich vielleicht nicht alle Verknüpfungen
herstellen, auch wenn der Autor sich schon bemüht hat, alle wichtigen Infos
dazu nochmal mit einfließen zu lassen. Dies war auch ausreichend, aber Leser
wollen ja immer gern alles genau wissen, weshalb es doch nicht schaden würde,
wenn man „Final Cut“ gelesen hat.
Erzählt wird die Geschichte auch wieder aus mehreren
Perspektiven. Dabei gibt es auch noch Rückblicke in die Vergangenheit bzw. die
Gedankenwelt des Täters, in der einige grausame Sachen ans Licht kommen.
Prinzipiell hat der Autor wieder eine gute Mischung aus
schockierenden Andeutungen und Entwicklungen, die das Kopfkino lebendig werden
lassen, ohne dass er die Details wirklich ausschreiben muss und ein bisschen
wohlplatziertem Humor, Dramatik und zusätzlichen Infos geschaffen. Leider
verrennt er sich manchmal auch ein bisschen in unnützen Details, z. B. werden
die Aussagen bei der Taufe ständig wiederholt, aber im Großen und Ganzen lässt
sich „Schmerzmacher“ gut und schnell
lesen.
Die Handlung ist zumeist kurzweilig und durchdacht, auch
wenn der Fokus auf den alten Ereignissen liegt. Es gibt einige Wendungen, die
für den Leser zum Teil aber doch eher ersichtlich sind, als für die Ermittler.
Das Ende ist recht zufriedenstellend.
Fazit:
Insgesamt fand ich „Schmerzmacher“ ein kleines bisschen Schwächer
als den Vorgänger, aber durchaus lesenswert und spannend. Vor allem die
angedeuteten Grausamkeiten schockieren und fesseln den Leser sehr ans Buch,
wobei er natürlich auch die Antworten auf die offenen Fragen wissen möchte. Diese
Antworten sind für den Leser doch teilweise etwas leicht kombinierbar und manchmal
verrennt sich der Autor auch etwas in unnötigen Details, aber im Großen und
Ganzen lässt sich der Thriller gut lesen und sorgt zumeist für kurzweilige
Unterhaltung. Deshalb vergebe ich doch noch knappe 4 Buchherzen.
Vielen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Dr. Veit Etzold ist Autor von sechs Spiegel-Bestseller-Thrillern, die in
sieben Sprachen übersetzt wurden. Er studierte internationales
Management an der IESE Business School mit Stationen in Barcelona, New
York, San Francisco / Silicon Valley und Shanghai. Er arbeitete für die
internationale Strategieberatung Boston Consulting Group in Europa,
Asien und den USA, Booz & Company, die Allianz Gruppe und als
Berater für die globale Bergbaufirma Gaia Mineral Resources und die
Investmentholding African Development Corporation in Ruanda, Hong Kong
und Peking. Er ist Berater des Auswärtigen Amtes, Mitglied in
unterschiedlichen Expertengruppen der Atlantikbrücke und Dozent für
Geopolitik an der IESE Business School und an der Singapore Management
University.
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Infos zur Reihe:
1. Final Cut
2. Seelenangst
3. Todeswächter
5. Tränenbringer *klick zu meiner Rezension*
6. Schmerzmacher
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