Titel: Escape Room - Nur drei Stunden
Autor: Chris McGeorge
Autor: Chris McGeorge
Sprecher: Torben Kessler
Laufzeit: 8 h 29 Min - autorisierte Lesefassung
Laufzeit: 8 h 29 Min - autorisierte Lesefassung
Verlag: Argon Hörbuch
Preis: ab 14,09 € - 1 MP3 - CD´s
Ersterscheinung: 26. Sept. 2018
Reihe: Nein
Preis: ab 14,09 € - 1 MP3 - CD´s
Ersterscheinung: 26. Sept. 2018
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Du hast nur drei Stunden Zeit, das Rätsel zu lösen …
TV-Star Morgan Sheppard erwacht in einem fremden Hotelzimmer, mit Handschellen ans Bett gefesselt. Außer ihm befinden sich noch fünf weitere Personen im Raum – und eine Leiche in der Badewanne. Über den Fernseher meldet sich ein maskierter Mann: Morgan habe drei Stunden Zeit, unter den Anwesenden den Mörder zu enttarnen. Gelinge das nicht, würden sie alle sterben. Aus dem Zimmer gibt es kein Entkommen, und während die Uhr gnadenlos tickt, greifen Panik und Misstrauen um sich, bis die Situation eskaliert …
Meinung:
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich finde Escape Rooms allgemein sehr interessant
und spannend, aber auch die Vorstellung einfach mit 5 anderen Personen und
einer Leiche in einem fremden Hotelzimmer aufzuwachen und nur 3 Stunden Zeit zu
haben um den Mörder zu entlarven, fand ich extrem fesselnd und schockierend.
Dementsprechend bin ich auch super
gut in die Geschichte gestartet. Ich konnte mich gut in Protagonist Morgan
Sheppard hineinversetzen und seine Verwirrung, seine Angst, aber auch seine
Zweifel nachvollziehen und ich war einfach auch gespannt, was hinter allem
steckt, bzw. wie er das in der kurzen Zeit schaffen will. Die Bedrohung und die
Spannung konnte ich auch deutlich nachfühlen.
Denn es wurde ja schon am Anfang
deutlich, dass Morgan Sheppard seine Fälle eigentlich gar nicht selbst
ermittelt, sondern sie nur vorstellt bzw. auf Kosten anderer verkauft. Auch
sonst ist er eher weniger sympathisch und hat einige Charaktereigenschaften,
die ich überhaupt nicht an einem Menschen mag, aber trotzdem konnte ich mich
gut in seine Lage versetzen, seine Gedankengänge nachvollziehen und fand seine
Entwicklung/Wandlung glaubhaft. Das fand ich schon bemerkenswert in der
Beschreibung, dass er trotz des eher negativen Charakters zu einer Art Antiheld
wird und ich ihm das auch noch abnehme.
Die anderen Charaktere sind zum Teil
auch sehr speziell und werden in ihren Beschreibungen aber auch nur
oberflächlich angerissen. Ich hatte zwar schon bald einen Verdacht hatte, der
sich später auch als wahr herausgestellt hat, bin aber zwischendurch durchaus
immer mal wieder verunsichert worden und habe auch alle anderen Figuren ins Visier
genommen und verdächtigt.
Doch leider konnte die Geschichte
das gute Niveau vom Anfang nicht halten. Als es dann daran geht, etwas von der
Vergangenheit aufzudecken, verliert sich der Autor in diesen Erzählungen. Er
will jedes Detail der Vergangenheit aufdecken und das ist einfach zu viel und
tötet die Spannung… Vor allem da es für
den Hörer schon bald offensichtlich wird, wie es damals gelaufen ist und diese
kurze Erklärung hätte auch gereicht.
Und auch die nachfolgenden
Ermittlungen im Zimmer laufen dann oft eher etwas nebensächlich ab. Weshalb sich
die große Spannung oft auch immer wieder etwas abbaut, auch wenn es
zwischendurch doch einige Highlights und Wendungen gibt.
Der Sprecher Torben Kessler
macht einen guten Job. Er hat schon eine recht klare und eindringliche Stimme,
die auch die Atmosphäre gut rüber bringt, aber gegen die langwierigen
Erklärungen kann er trotz der guten Leistung nicht viel machen.
Das Ende ist dann schon wieder ganz
ok, auch wenn durch die vorherige Enttäuschung doch ein etwas bedauernder
Nachgeschmack bleibt, dass das Potential etwas verschenkt wurde.
Fazit:
Eine spannende und fantastisch erzählte Geschichte, mit einem
beklemmenden Setting, einem tollen Auftakt und einem glaubhaften Antihelden. Leider verzettelt sich der Autor dann in
unnötige Details und Nichtigkeiten und kann die Spannung vom Anfang nicht aufrechthalten.
Das Ende ist dann schon ganz ok, kann die Enttäuschung um das verschenkte
Potential aber nicht ganz aus der Welt schaffen. Insgesamt vergebe ich knappe 3,5 Buchherzen,
die aber eher ab-, als aufgerundet werden.
Herzlichen Dank an den Argon Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.
Infos zum Autori (Quelle: Argon-verlag):
Chris McGeorge studierte Kreatives Schreiben (Crime/Thriller) an der
City University London. Schon als kleiner Junge schrieb er gern Comics,
Kurzgeschichten oder Drehbücher. Er mag skurrile und wunderbare
Handlungen mit vielen Intrigen und Wendungen.
Info zum Sprecher (Quelle: Argon-verlag):
Torben Kessler ist nach Stationen in Düsseldorf, Freiburg und Leipzig
Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Mit markanter Stimme und
perfektem Timing begeisterte er u.a. in Hanya Yanagiharas Ein wenig Leben und Dave Eggers’ Der Circle.
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Hallo Steffi,
AntwortenLöschenau weh, schade. Das ist jetzt nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Ich glaube, dann lasse ich es besser.
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo Nicole,
Löschenne, es war auch nicht so, wie ich mir das gewünscht hätte. Die Idee find ich aber immer noch gut und passend für Halloween, weshalb es trotz der etwas durchwachsenen Bewertung auf die Liste durfte ;)
Liebe Grüße,
Steffi