Titel: Neun: Neun Leben -
und nur eine Chance die Wahreit zu finden
Autor: Zach Hines
Seiten: 368
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 14,00 € broschiert
Ersterscheinung: 16. 09. 2019
Reihe: Nein
und nur eine Chance die Wahreit zu finden
Autor: Zach Hines
Seiten: 368
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 14,00 € broschiert
Ersterscheinung: 16. 09. 2019
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Neun Leben zu haben statt einem einzigen ist eine riesige
Chance. Vor allem, wenn man durch jede Wiedergeburt ein bisschen schöner,
klüger und besser wird. Julians Freunde können es gar nicht erwarten, die
Schwelle zu ihrem jeweils nächsten Leben zu überschreiten. Doch Julian hat
Angst. Seine eigene Mutter wurde in ihrem neunten Leben sehr merkwürdig und
verschwand schließlich. Was, wenn einem in Wahrheit mit jedem Tod ein Stückchen
vom alten Leben weggenommen wird? Als Julian doch den Sprung ins zweite Leben
wagt, sieht er, dass er mit seinen Zweifeln nur allzu recht hat: Er kommt einer
riesigen Verschwörung auf die Spur. Einer Verschwörung, die selbst für Menschen
mit neun Leben tödlich ist…
Meinung:
Wow, was für eine tolle Idee und
eine interessante Vorstellung mit so viel Potential. Mich hat das Buch gleich
angefixt, vor allem, nachdem auch bereits der Start in die Geschichte
atemberaubend war. Man ist nämlich zusammen mit Protagonist Julian auf einer
Auslöschungsparty und da sterben die Jugendlichen wie die Fliegen und das alles
freiwillig, um ihr nächstes Leben zu erreichen und angesehener zu werden. Soweit
- so gut, zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass mich die Geschichte umhauen
wird.
Leider ist dieses tolle Gefühl dann
aber doch schnell weniger geworden und hat nach und nach immer mehr
nachgelassen. Dafür gab es viele kleine Gründe, die ich teilweise auch gar
nicht so wirklich in Worte fassen kann, die mich in der Gesamtbetrachtung aber immer
mehr gestört und enttäuscht haben. Das Endgefühl war einfach, dass die
Geschichte an vielen Stellen einfach unrund und nicht endgültig stimmig auf
allen Ebenen ist. Während des Lesens hab ich oft gefragt, ob ich hier
vielleicht ein Debüt lese, was sich dann auch bestätigt hat.
So finde ich die Idee sehr gut, auch
dass man am Anfang gleich eine Mini-Erklärung für die Vorkommnisse erhält. Aber
der Autor hat sich darauf auch ein bisschen ausgeruht, da es auch im Verlauf
kaum noch genaue Hintergründe zu den Gegebenheiten gibt. Ich konnte mir die
Welt einfach nicht gänzlich vorstellen, sondern immer nur diesen kleinen Teil
davon und auch dabei sind Fragen offen geblieben. Dabei deckt er durchaus
Geheimnisse und Gefahren auf, aber für mich einfach nicht ganz vollständig.
Julian mochte ich als Protagonist
eigentlich ganz gerne. Er ist ein Verweigerer und will in seinem ersten Leben
bleiben, da er erlebt hat, wie seine Mutter in ihren späteren Leben nicht mehr sie selbst
war. Er muss sich deshalb vielen Anfeindungen
und Problemen stellen. Aber um in der Geschichte vorwärts zu kommen, muss er
sich auch etwas verbiegen. Bei ihm fand ich zumindest die Hintergründe immer
nachvollziehbar, auch wenn ich die Umsetzung nicht immer total gelungen fand.
Ich muss aber sagen, dass ich vor
allem die anderen Figuren etwas zu abgedreht fand. Nicholas Auslöschungsreden
fand ich schrecklich und einfach übertrieben, auch wenn er sich am Ende doch
noch ein bisschen gewandelt hat. Und auch mit den anderen Figuren bin ich
einfach nicht warm geworden. Bei jeder hab ich eine kleine Distanz gefühlt, es
gab irgendwie ein – zwei Ecken und Kanten zu viel im Charakter.
Die Handlung und das aufgedeckte
Geheimnis fand ich eigentlich ganz spannend und am Ende gibt es auch einen
großen Showdown und es werden auch noch wichtige Fragen beantwortet, sodass die
Geschichte abgeschlossen ist. Aber auch
hier ist für mich das Gefühl geblieben, dass es einfach nicht zu 100 % stimmig
ist und nicht das volle Potential genutzt werden konnte.
Der Schreibstil ist flüssig und gut
lesbar. Manchmal war er mir etwas zu ausschweifend an den falschen Stellen (z.
B. die Auslöschungsreden), aber sonst hat sich das Buch schnell lesen lassen.
Sonst möchte ich noch positiv hervorheben, dass der Autor auf eine klassische Liebesgeschichte verzichtet und ich dieses auch nicht vermisst habe.
Sonst möchte ich noch positiv hervorheben, dass der Autor auf eine klassische Liebesgeschichte verzichtet und ich dieses auch nicht vermisst habe.
Fazit:
Eine interessante Idee, deren volles Potential für mich aber
nicht abgerufen werden konnte. Man merkt der Geschichte einfach an, dass es
sich um ein Debüt handelt und einiges einfach ein bisschen unrund und nicht
immer komplett stimmig wirkt. Dabei gibt es doch auch Spannung, eine solide
Handlung und das Buch lässt sich schnell lesen, aber am Ende bleibt einfach
auch das Gefühl zurück, dass es besser hätte sein können, weshalb ich solide 3
Buchherzen vergebe.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
Zach Hines kommt ursprünglich aus West Virginia. Er verbrachte über zehn
Jahre in Hong Kong, wo er als Journalist arbeitete. Dem Schreiben ist
er treu geblieben und lebt heute als erfolgreicher Drehbuchautor in Los
Angeles. »Neun« ist sein Debütroman.
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Liebe Steffi,
AntwortenLöschendas Buch hatte ich auch ins Auge gefasst, aber ich war schon vorher etwas skeptisch...also lass ich es lieber.
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
Löschenalso das Buch war echt nicht schlecht. Aber ja, es gibt halt auch einfach so viele Bücher, die besser sind. Übrigens fand ich sehr positiv, dass es keine klassische Liebesgeschichte gab, das hätte ich fast vergessen zu erwähnen.
Liebe Grüße,
Steffi vom Lesezauber