Titel: Das Institut
Autor: Stephen King
Sprecher: David Nathan
Laufzeit: 21 h 2 Min - ungekürzt
Verlag: Random House Audio
Preis: ab 19,99 € - 3 MP3 - CD´s
Ersterscheinung: 9. September 2019
Reihe: Nein
Autor: Stephen King
Sprecher: David Nathan
Laufzeit: 21 h 2 Min - ungekürzt
Verlag: Random House Audio
Preis: ab 19,99 € - 3 MP3 - CD´s
Ersterscheinung: 9. September 2019
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden
zwielichtige Endringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und
verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV.
Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit
entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines
aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine
beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind:
Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Luke
erfährt, dass andere Kinder vor ihnen nach einer Testreihe
verschwanden. Und nie zurückkehrten.
Meinung:
Ich hab ja schon sehr viel von Stephen
King gehört, mich jedoch noch nie an ein Buch von ihm herangetraut.
Horror ist nicht wirklich meins, aber diese Geschichte hat mich total
angesprochen.
Das Gute für mich vorne weg, es
handelt sich hierbei nicht um eine Horrorgeschichte, zumindest nicht
nach meinem empfinden, sondern eine schockierende Mysterygeschichte
mit Thrillerelementen.
Dabei fand ich das Grundthema richtig
gut. Kinder, die in in unserer realen Welt paranormale Fähigkeiten
haben, aufgrund dessen entführt und mit Tests, Spritzen und anderen
schrecklichen Dingen gefoltert werden. Und das alles scheinbar zu
einem höheren Zweck, der erst mit der Zeit deutlich wird und dann
schon nochmal kurz die Frage nach Rechtfertigung bzw. danach, welche
Opfer für ein höheres Ziel gerechtfertigt sind, aufwirft.
Das ist schon wirklich schockierend und
sehr authentisch, vor allem auch, wie es den Kindern dabei geht und
wie herzlos mit den Kindern umgegangen wird, weil die ganzen
Angestellten des Instituts so abgestumpft sind.
Dagegen sehr schön zu verfolgen ist
die starke Freundschaft, die sich zwischen den Kindern entwickelt.
Obwohl sie so verschieden sind, schweißt ihr schreckliches Schicksal
sie zusammen. Dabei findet auch jedes Kind seinen Platz.
Somit ist die Grundhandlung definitiv
extrem spannend, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir Herrn Kings
Schreibstil einfach zu ausschweifend war. Ich habe das schon vorher
ab und an mal gehört gehabt, wollte mir aber selbst ein Bild davon
machen und kann mich dem nur anschließend. Es beschreibt extrem
viele Details total ausführlich. Dabei werden später auch ab und an
mal Verknüpfungen deutlich, aber mir war es einfach zu viel. Das hat
für mich doch einiges an Spannung herausgenommen, was ich schade
fand.
Vor allem fand ich auch den Einstieg
sehr irritierend, da das erste Kapitel aus der Sicht von jemand
völlig anderem erzählt wird und es erstmal scheinbar auch nichts
mit der Haupthandlung zu tun hat und sich dieses Kapitel auch sehr
lange hinzieht. Ich hab zwischendurch sogar nochmal den Klappentext
gelesen, bzw. überlegt, ob sich da irgend ein Fehler eingeschlichen
hat. Auch hier ist es so, dass dieser Anfang mit der Zeit noch
wichtig wird, aber auch hier hätte ich durchaus mit weniger Details
sehr gut leben können.
Die Leistung von Sprecher David Nathan
ist sehr gut. Er schafft es, den Hörer mit seiner charismatischen
Stimme immer mitten ins Geschehen zu ziehen, selbst dann, wenn der
Autor sich in seinen Details verliert.
Am Ende gibt nochmal einiges an Action.
Dabei muss ich sagen, dass ich die dort geschaffene Verbindung und
Entwicklung nicht komplett nachvollziehen konnte, aber es war ok. Es
ist kein vollkommen gutes Ende, aber leider sehr realistisch und das
Beste, was in solch einer Situation passieren könnte.
Fazit:
Eine schockierende Geschichte, mit
einem spannenden Grundthema, einigen ethischen Fragen, die zum
Nachdenken anregen und einer tollen und tiefgehende Freundschaft
zwischen unterschiedlichen Kindern, mit dem gleichen Schicksal. Dabei
hat sich der Autor für mich aber manchmal etwas zu sehr in unnötigen
Details verrannt, weshalb die Spannung für mich nicht immer so hoch
war, wie sie hätte sein können. Aber trotzdem, auch dank der guten
Sprecherleistung, habe ich das Hörbuch gerne gehört. Somit würde
ich sehr gute 3,5, Buchherzen vergeben, die ich definitiv eher auf-, statt
abrunde.
Herzlichen Dank an den Random House Audio Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.
Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
Stephen King wurde am 21. September 1947 in Portland, Maine, geboren. Er
zählt zu den erfolgreichsten Autoren des späten 20. Jahrhunderts.
Insgesamt hat der vielfach ausgezeichnete Bestsellerautor über 40
Romane, über 100 Kurzgeschichten, Novellen, Drehbücher, Gedichte,
Essays, Kolumnen und Sachbücher veröffentlicht. Ende 2003 erhält Stephen
King den »National Book Award« für sein Lebenswerk. Weltweit hat er 400
Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Mit seiner Frau
Tabitha lebt er in Bangor, Maine. Stephen King hat eine Tochter und zwei
Söhne.
Info zum Sprecher (Quelle: randomhouse.de):
David Nathan, 1971 in Berlin geboren, begann bereits mit zehn
Jahren erste Synchronrollen zu sprechen und agierte darüber hinaus in
diversen Film- und Theaterrollen. Er ist Dialogbuchautor und -regisseur,
und als deutsche Stimme von Hollywood-Größen wie Christian Bale, Johnny
Depp oder Paul Walker in zahlreichen Kinofilmen zu hören. Mit seiner
prägnanten, dunklen Stimme ist er einer der gefragtesten Hörbuchsprecher
Deutschlands.
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Hallo Steffi, :)
AntwortenLöschenich habe noch nichts von Stephen King gelesen, bin aber - ebenso wie du - auch kein Horror-Fan. Ich bin aber auch an diesem Buch vorbeigekommen und fand, es klang spannend. Aufgrund des Preises ist es aber erst einmal nicht eingezogen. Als Hörbuch ist es aber auch eine gute Idee. :)
David Nathan kenne ich als Synchronsprecher von Johnny Depp und ich liebe diese Stimme. Wäre also was für mich. :)
Zur Geschichte: Es ist schade, dass Stephen King sich manchmal in Details verliert. Das ist ja überhaupt nicht meins und ich bin dann schnell gelangweilt.
Würdest du denn noch ein weiteres Buch von ihm lesen? Schlecht hat das Buch bei dir ja nicht abgeschnitten.
Ich behalte das mal im Auge und vielleicht spricht mich ja auch mal ein dünneres Buch von ihm an, sollte es so was geben. :D
Liebe Grüße
Marina
Guten Morgen Marina,
Löschenja, also ich hab gemerkt, dass es für mich auch nichts mehr ist, wenn zu viele unnötige Details ausgearbeitet werden, weshalb es zwischendurch schon ein paar kleinere Längen gab. Aber ingesamt hat er es doch immer wieder geschafft, mich wieder gut zu unterhalten.
Deshalb denke ich schon, dass ich nochmal ein Buch von ihm lesen oder hören werde. Die Arena liegt eh noch auf meinem SuB, aber die hat ja gleich noch mehr Seiten. Und wer weiß, wenn mich das nächste vom Thema her auch wieder so extrem anspricht, werde ich bestimmt nochmal einen Versuch starten :D
Ja, das mit den dünneren wäre vielleicht keine schlechte Idee, ich weiß nicht, ob es sowas auch gibt :D
Liebe Grüße,
Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenwir haben uns ja schon ein wenig ausgetauscht und hier ist nun deine vollständige Meinung dazu, die ich absolut nachvollziehen kann. Ich war ja darauf vorbereitet, dass es ausschweifend wird, denn offensichtlich arbeitet der Autor bei all seinen Büchern so. Wie bei dir hat dies auch bei mir etwas vom Tempo herausgenommen und man merkt, dass man nicht mehr ganz so aufmerksam liest. Aber er hat mich immer wieder zurückgeholt.
Jedenfalls freut es mich, dass du dich gern an einem weiteren Buch von ihm versuchen magst. Unter meiner Rezi hat ja die eine oder andere einen Buchtipp vermerkt. Mal schauen, was für mich das nächste Buch von ihm sein wird. `The Stand´ führt die Liste an - aber 1700Seiten??? Da habe ich sicher zwei Wochen damit zu tun. :D
Liebste Grüße, Hibi
Huhu Hibi,
Löschenja, ich hätte ja die Arena schon ein paar Jahre hier liegen. Das hat zwar im Vergleich zu The Stand "nur" 1300 Seiten, aber das ist mir aktuell einfach immer noch zu viel. Mal gucken, ob ich mal die Motivation finde, mich mal dran zu wagen. Und ich bin gespannt, wie es bei dir aussieht :D
Liebe Grüße,
Steffi