Seiten: 416
Verlag: cbj
Ersterscheinung: 01. 10. 2022
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:Die 19-jährige Dee arbeitet in Helsinki als Tontechnikerin und Songwriterin. Musik ist ihr Leben! Sie hat das perfekte Gehör und eine kraftvolle Singstimme. Doch niemand darf ihren Gesang jemals hören, nicht einmal ein lauter Ruf darf ihr entschlüpfen. Denn Dee entstammt einer alten Linie von Todesfeen. Natürlich hat sie ständig Angst um ihren Freund Arvo, und ist vorsichtiger denn je. Doch sie muss bald erkennen, dass es eine Gefahr gibt, die sie nicht kontrollieren kann. Ein Geist ist Arvo auf den Fersen – mit einer perfiden Strategie: Er will ihr offenbar das nehmen, was sie am meisten liebt. Was steckt nur hinter diesen Angriffen? Und wird es Dee gelingen, ihre Liebe zu beschützen?
Meinung:
Ich habe mich auch sofort in der Geschichte angekommen gefühlt. Dee ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ihr Leben so leben möchte, wie sie es sich vorstellt und nicht, wie andere ihr das vorschreiben. Dabei vertritt sie aber trotzdem wichtige und tolle Werte und schaut auch auf andere. Aber auch die meistens anderen Figuren fand ich richtig authentisch und lebendig, ich konnte sie mir sofort vorstellen und habe sie gern begleitet. Vor allem fand ich die geheimnisvolle Seite einiger Figuren richtig gut erarbeitet. So war man sich bei einigen bis zum Ende nicht sicher, auf welcher Seite sie stehen und welche Absichten sie wirklich verfolgen.
Auch das Setting und die Umgebungsbeschreibungen haben mir gut gefallen und fand ich sehr anschaulich beschrieben.Nicht nur die Einblicke in die skandinavischen Städte, die wir im Verlauf der Handlung besuchen, sondern auch die mystischen Gegebenheiten und Hintergrundinfos zu den Banshees und Bansheenys. Auch wenn ich finde, dass hier leider nicht das komplette Potential genutzt wurde. Es gibt zwar einige interessante Infos und für die Geschichte war es auch ausreichend, aber da wäre wirklich noch viel mehr möglich gewesen.
Die Handlung an sich fand ich auch ganz interessant. Vor allem der Aufbau zu Beginn hat mir richtig gut gefallen, auch wie sich das mit dem Geist entwickelt. Aber je länger die Suche der beiden geht, desto mehr unlogische Stellen haben sich eingeschlichen, die zwar in der Gesamtbetrachtung kaum ins Gewicht fallen, aber mit der Zeit eben doch aufgefallen sind. Da hätte man die Suche vielleicht etwas verkürzen und dafür noch mehr Fokus auf die Banshees legen können.
Das Ende war zum einen doch recht überraschend, zum anderen aber auch irgendwie absehbar. Insgesamt fand ich es aber doch recht stimmig. Richtig gut hat mir gefallen, dass die Liebesgeschichte einen viel kleineren Raum eingenommen hat, als ich das von der Kurzbeschreibung her vermutet hatte. Es steht also das Abenteuer und nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, genauso wie ich es mag.
Fazit:
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