Freitag, 11. April 2014

Rezension: Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot - Marissa Meyer




Titel: Wie Blut so rot
Autorin: Marissa Meyer 
Seiten: 433  
Verlag: Carlsen 
Preis: 19,90 € 
Ersterscheinung: 24. 01. 14
Reihe: Teil 2 von 4 

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Kurzbeschreibung:
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …

Meinung:
Nachdem der erste Teil der Reihe ja so offen geendet und sich die Kurzbeschreibung der Fortsetzung mit einer neuen Protagonistin beschäftigt hat, hatte ich echt etwas Angst davor, nicht mehr viel über Cinder zu erfahren. Das hat sich zwar zu Beginn auch so abgezeichnet, danach aber ziemlich schnell wieder gelegt, da Cinders Geschichte auch einen eigenen Handlungsstrang in „Wie Blut so rot“ einnimmt. 

Jedoch handelt die Hauptgeschichte von Scarlet, einem temperamentvollem Mädchen aus Frankreich, dass alles dafür tun will, ihre verschwundene Großmutter wieder zu finden. Scarlet war mir dabei sofort sympathisch, vor allem ihre Art, sich nicht nach der Meinung der anderen zu richten, sondern sich selbst ein Urteil zu bilden, hat mir gut gefallen. Auf ihrer Suche lernt sie den mysteriösen Wolf kennen, der einige Geheimnisse in sich trägt und bei dem man sich lange nicht wirklich sicher sein kann, auf welcher Seite er steht. 

Ich war ziemlich gespannt, wie die beiden, auf den ersten Blick so unterschiedlichen Geschichten, wohl zusammenpassen würden. Zwischendurch gibt es zwar immer mal wieder ein paar lockere Hinweise, aber die wirkliche Bedeutung erfährt der Leser erst ziemlich zum Ende. Dabei wird eine große Spannung aufgebaut, die sich auch den kompletten Roman halten kann.

Denn Cinder ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und lernt dabei den selbsternannten Frauenhelden Thorne kennen, den sie eigentlich eher widerwillig mitnimmt. Doch mit Thorne ist der Autorin wirklich ein Glanzstück gelungen. Er ist immer wieder unfreiwillig komisch und die Dialoge zwischen Cinder und ihm sind echt lustig. Obwohl die Handlung in diesem Teil um einiges düsterer und vor allem blutiger ist, schafft er es, die Stimmung immer wieder aufzulockern. 

Cinder selbst erfährt in diesem Teil viel über ihre Vergangenheit und die Hintergründe, wie es dazu kam, dass sie zu dem wurde, was sie heute ist. Außerdem versucht sie an ihren Kräften zu arbeiten, ohne dabei so skrupellos wie Königin Levana zu werden. Doch auch sonst kann man eine tolle Entwicklung bei ihr betrachten.

Und auch andere liebgewonnene Charaktere aus dem ersten Teil sind wieder mit von der Partie. So gibt es auch kurze Kapitel aus Kai´s Sicht und Androidin Iko bekommt einen ganz besonderen Körper.

Zum Schreibstil und den von Frau Meyer umgesetzten Ideen lässt sich nicht viel sagen, außer Wow. Die Frau versteht ihr Handwerk wirklich und kann auch dieses Mal wieder mit einigen überraschenden Wendungen überzeugen. Die Anlehnung ans Märchen Rotkäppchen war für mich dieses Mal nicht ganz so deutlich, wie im Vorgänger, dennoch gibt es einige Parallelen, die die Autorin gut in eine neue Geschichte verpackt hat.

Fazit:
Eine packende und überzeugende Fortsetzung, die kaum Wünsche offen lässt, außer der Frage, "wieso dauert es so lange, bis es weiter geht?" :D Von mir gibt’s auf jeden Fall 5 Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung.

 
 Einen herzlichen Dank an den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin: (Quelle: Amazon.de)
Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der "Luna-Chroniken" sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

Infos zur Reihe:
1. Wie Monde so silbern *klick zu meiner Rezension*
2. Wie Blut so rot
3. Wie Sterne so golden (erscheint im August 2014)
4. Titel noch nicht bekannt

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen Steffi,

    eine sehr schöne Rezension. Ich liebe diese Reihe und freue mich schon so sehr auf die Fortsetzung ♥ Auf Band 4 müssen wir dann ja leider noch länger warten... Aber es lohnt sich :)

    Lg
    Micha

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    1. Hallo Micha,

      danke für das Kompliment. Ja ich freue mich auch schon sehr darauf, und dass wir auf den 4. noch sooooooooo lange warten müsse, verdränge ich lieber noch^^

      lg, Steffi

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