Titel: Zweiunddieselbe
Autor: Mary E. Pearson
ISBN: 978-3596808601
Seiten: 336
Verlag: Fischer
Ersterscheinung: 12. Januar 2011
Preis: 7,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Körperlich unversehrt, aber ohne
Erinnerung erwacht Jenna aus dem Koma. Verzweifelt versucht sie
herauszufinden, wer sie einmal war. Denn der Mensch, als den ihre
Eltern sie beschreiben, bleibt ihr fremd. Die Wahrheit, der sie
schließlich Stück für Stück auf die Spur kommt, ist
ungeheuerlich: Jenna hatte einen furchtbaren Unfall – und ihre
Eltern haben alles medizinisch Mögliche getan, um sie am Leben zu
erhalten. Doch ist sie wirklich noch dieselbe?
Meinung
Dies ist definitiv ein Buch mit einer
guten Grundidee. Sowas in der Art habe ich noch nicht gelesen und der
interessante Klappentext tat seinen Rest noch dazu, um
„Zweiunddieselbe“ zu lesen.
Leider hatte ich dann etwas
Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Sie wirkte auf
mich irgendwie steif und viel zu sachlich. Tausend Fragezeichen waren
in meinem Kopf und ich konnte nichts damit anfangen, weil auch nichts
aufgeklärt wurde. Ab ungefähr der Mitte des Buches lösten sich
einige Fragezeichen. Die Autorin hat sich endlich eingehender mit den
Personen und deren Geschichte befasst. Spannung kam dann auch endlich
mal auf und interessiert verfolgte ich dann die weiteren
Geschehnisse.
Zu den Protagonisten kann ich sagen,
das diese, zwar spät, aber dann doch ganz gut dargestellt wurden.
Jenna entwickelt sich zu einer eigenen Persönlichkeit und
„rebeliert“ dann auch, völlig zu Recht, gegen ihre Eltern. Sie
will keine perfekte Jugendliche sein und ihr Leben leben. Dies stößt
natürlich auf Ärger mit den Eltern. Und auch ihre Großmutter Lily
ist verstimmt. Leider hat die nur ihre Gründe und zum Schluß ändert
sich dies auch und sie hilft Jenna. Die Ortsbeschreibungen waren auch
ganz gut, ich konnte mir bildlich alles vorstellen, auch wenn es nach
meinem Geschmack etwas mehr hätte sein können.
Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich.
Mir kam er manchmal etwas abgehakt und nicht stimmig vor. Was ich
wiederum gut fand, waren die Zwischenkapitel, die die Gedanken von
Jenna beeinhalten. Diese wurden sehr schön formuliert.
Das Ende war zwar voraussehbar,
trotzdem gefiel es mir ganz gut und ist meines Erachtens auch
abgeschlossen. Ich bräuchte keinen weiteren Teil mehr, da meine
Fragen beantwortet wurden.
Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut und
passt mit Titel und Druck sehr gut zu der Geschichte. Man hätte zwar
statt dem Schmetterling vielleicht einen Vogel nehmen können (in der
Geschichte kommen ja beim Nachbar Vögel vor) aber dies ist nicht
weiter schlimm. Die Farbgestaltung blau – grün zu der hellen Hand
kommt gut rüber.
Fazit
„Zweiunddieselbe“ hat bei mir einen
etwas wechselhaften Geschmack hinterlassen. Einerseit finde ich die
Idee ganz gut, andereseits könnte ich sowas nicht mit meinem
Gewissen vereinbaren. Spannung kommt nur bedingt auf, wobei der
Schluß dann ganz gut ist. Diese Dystopie erhält somit von mir 3 von
5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Mary E. Pearson wurde 1955 in
Su¨dkalifornien geboren. Nach einem Universitätsstudium in San
Diego unterrichtete sie viele Jahre, bevor sie sich ganz dem
Schreiben widmete. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei
Golden Retriever. Sie liebt das Lesen, lange Spaziergänge,
Skifahren, Kochen, Reisen und Familienfeiern.
Bei Fischer ist von ihr neben ›Ein Tag ohne Zufall‹ bereits der Roman ›Zweiunddiesselbe‹ erschienen, der fu¨r den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Bei Fischer ist von ihr neben ›Ein Tag ohne Zufall‹ bereits der Roman ›Zweiunddiesselbe‹ erschienen, der fu¨r den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
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