Donnerstag, 3. April 2014

Rezension: Selection - Kiera Cass





Titel: Seleciton
Autorin: Kiera Cass  
Seiten: 368  
Verlag: Sauerländer
Preis: 16, 99 
Ersterscheinung: 11. 02. 13
 
Reihe: Teil 1 von 3







Kurzbeschreibung:
Die Chance deines Lebens? 35 perfekte Mädchen und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

Meinung:
„Selection“ ist ja hintergründig vor allem eine Dystopie. So wird man als Leser zu Beginn auch ziemlich gut und anschaulich in das Land Illeá und seine Regeln eingeführt. Es gibt wieder eine Monarchie und das Kastensystem wurde eingeführt. So werden die Bewohner Illeá´s in acht unterschiedliche Kasten eingeteilt, die das Leben stark beeinflussen. Denn je größer die Kastennummer, desto Ärmer sind die Menschen und desto schwerer ist ihr Leben. Dabei hat es mich etwas überrumpelt, auf welche Art die Kasten eingeteilt werden. Denn das liegt zum Großteil in der Vergangenheit, und richtet sich nach dem, wie die Vorfahren bei der Gründung von Illeá eingeteilt wurden. Und dabei gibt es nicht viele Möglichkeiten aufzusteigen. Einmal durch Heirat in eine bessere Kaste und natürlich durch die Heirat mit dem begehrten Prinzen.  Also eigentlich alles in sich eine ziemlich spannende Grundkonstruktion. 

Jedoch gerät das dystopische Potential im Verlauf der Geschichte ziemlich in den Hintergrund und die etwas zahme Brautschau rückt nach vorne. Dabei ist es noch ziemlich erfrischend, dass Protagonistin America (ein schrecklicher Name) den Prinzen eigentlich gar nicht heiraten möchte, sondern ein Leben in Armut, aber mit ihrer großen Liebe Aspen,  alledem vorziehen würde. So geht sie eigentlich ziemlich locker in den Wettkampf hinein und will nur so viele Vorteile wie möglich für ihre Familie herausschlagen. Dadurch, dass sie die Sache so locker sieht, gibt sie sich vor dem Prinzen zumeist ehrlich und offen. So entstehen auch viele interessante und lustige Dialoge zwischen den beiden, die immer wieder frischen Schwung in die Geschichte bringen. 

Denn sonst passiert in der Geschichte nicht sehr viel. Das fand ich persönlich jetzt nicht so tragisch, da mich die vorhandene Handlung auch recht gut unterhalten konnte, aber es ist etwas schade, da einiges an Potential nicht genutzt wurde. Wie eben die ganzen Probleme, die sich aus der Armut und dem Kastensystem ergeben. Zusätzlich werden auch noch Angriffe von Rebellen ins Spiel gebracht, aber wirklich nur oberflächlich angedeutet und danach kaum noch erwähnt. Dennoch denke und hoffe ich, dass im zweiten Teil der Reihe mehr auf diese Themen eingegangen wird. Dieser erste Teil will aber in erste Linie eins, nämlich romantische Mädchenfantasien übermitteln.

Zum Schreibstil lässt sich abgesehen von den Dialogen zwischen America und Maxon nicht viel sagen, er ist ziemlich einfach, aber dennoch unterhaltsam und trägt gut durchs Buch.

Die Charaktere selbst bleiben bis auf America alles etwas blass. Sie ist ziemlich sympathisch und wirkt trotz ihrer vielen überragenden Eigenschaften ziemlich interessant. 

Prinz Maxon habe ich noch nicht so ganz durchschaut, aber bisher wirkt er sehr sympathisch und wohlwollend. 

Aspen hatte sich für mich schon am Anfang des Buches mit seinem großen und unnötigem Stolz selbst aus dem Rennen geworfen, aber leider sehen die Autorin und America das wohl anderes, denn natürlich kommt es wieder zu einer Dreiecksbeziehung, auf die ich aber echt verzichten hätte können. 

Fazit:
„Selection“ ist eine Dystopie, die eher die ruhigeren Töne anschlägt und vorhandene Probleme nur anschneidet. Dabei haben Story, Schreibstil und Charaktere jetzt nicht viel Außergewöhnliches zu bieten, können aber trotz allem im Zusammenspiel gut unterhalten. Am Ende gibt’s knappe 3,5 Buchherzen und die Hoffnung, dass das Potential in der Fortsetzung besser genutzt wird. 


Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Kiera Cass wurde in South Carolina geboren, studierte Geschichte an der Radford University und lebt heute mit ihrer Familie in Virginia. 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Jugendroman. Ihre Freizeit verbringt sie mit Lesen, Tanzen, Videodrehen und großen Mengen Kuchen. 

Infos zur Reihe:
1. Selection
3. The One (engl. Titel)

4 Kommentare:

  1. Schöne Geschichten...leider ein Mehrteiler und so das Ende auch noch nicht absehbar ist.

    Deshalb eher etwas für WuLi.

    LG..Karin..

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    1. Huhu,
      also doch, es soll eine Trilogie werden und der 3. erscheint demnächst auf Englisch. Aslo müsste das Ende doch schon absehbar sein.
      Aber ein Platz auf der WuLi ist ja schonmal nicht schlecht :)

      lg, Steffi

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  2. Das Buch liegt noch auf meinem SUB und ich bin irgendwie ja schon gespannt drauf, jetzt wo der zweite Teil auch draußen ist!

    Liebe Grüße, Katja :)

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    1. Ja, auf den 2. bin ich auch gespannt, ich hoffe ich finde noch jemanden der ihn wandern lassen will.^^

      lg, Steffi

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