Titel: Seleciton
Autorin: Kiera Cass
Seiten: 368
Verlag: Sauerländer
Seiten: 368
Verlag: Sauerländer
Preis: 16, 99 €
Ersterscheinung: 11. 02. 13
Reihe: Teil 1 von 3
Ersterscheinung: 11. 02. 13
Reihe: Teil 1 von 3
Kurzbeschreibung:
Die Chance deines Lebens? 35 perfekte Mädchen und eine von
ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá,
heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer
niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit
ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den
Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen
konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten,
ihre heimliche große Liebe?
Meinung:
„Selection“ ist ja hintergründig vor allem eine Dystopie. So
wird man als Leser zu Beginn auch ziemlich gut und anschaulich in das Land
Illeá und seine Regeln eingeführt. Es gibt wieder eine Monarchie und das
Kastensystem wurde eingeführt. So werden die Bewohner Illeá´s in acht
unterschiedliche Kasten eingeteilt, die das Leben stark beeinflussen. Denn je
größer die Kastennummer, desto Ärmer sind die Menschen und desto schwerer ist
ihr Leben. Dabei hat es mich etwas überrumpelt, auf welche Art die Kasten
eingeteilt werden. Denn das liegt zum Großteil in der Vergangenheit, und
richtet sich nach dem, wie die Vorfahren bei der Gründung von Illeá eingeteilt
wurden. Und dabei gibt es nicht viele Möglichkeiten aufzusteigen. Einmal durch
Heirat in eine bessere Kaste und natürlich durch die Heirat mit dem begehrten
Prinzen. Also eigentlich alles in sich
eine ziemlich spannende Grundkonstruktion.
Jedoch gerät das dystopische Potential im Verlauf der
Geschichte ziemlich in den Hintergrund und die etwas zahme Brautschau rückt
nach vorne. Dabei ist es noch ziemlich erfrischend, dass Protagonistin America
(ein schrecklicher Name) den Prinzen eigentlich gar nicht heiraten möchte,
sondern ein Leben in Armut, aber mit ihrer großen Liebe Aspen, alledem vorziehen würde. So geht sie
eigentlich ziemlich locker in den Wettkampf hinein und will nur so viele
Vorteile wie möglich für ihre Familie herausschlagen. Dadurch, dass sie die
Sache so locker sieht, gibt sie sich vor dem Prinzen zumeist ehrlich und offen.
So entstehen auch viele interessante und lustige Dialoge zwischen den beiden,
die immer wieder frischen Schwung in die Geschichte bringen.
Denn sonst passiert in der Geschichte nicht sehr viel. Das
fand ich persönlich jetzt nicht so tragisch, da mich die vorhandene Handlung
auch recht gut unterhalten konnte, aber es ist etwas schade, da einiges an Potential
nicht genutzt wurde. Wie eben die ganzen Probleme, die sich aus der Armut und
dem Kastensystem ergeben. Zusätzlich werden auch noch Angriffe von Rebellen ins
Spiel gebracht, aber wirklich nur oberflächlich angedeutet und danach kaum noch
erwähnt. Dennoch denke und hoffe ich, dass im zweiten Teil der Reihe mehr auf
diese Themen eingegangen wird. Dieser erste Teil will aber in erste Linie eins,
nämlich romantische Mädchenfantasien übermitteln.
Zum Schreibstil lässt sich abgesehen von den Dialogen
zwischen America und Maxon nicht viel sagen, er ist ziemlich einfach, aber
dennoch unterhaltsam und trägt gut durchs Buch.
Die Charaktere selbst bleiben bis auf America alles etwas
blass. Sie ist ziemlich sympathisch und wirkt trotz ihrer vielen überragenden
Eigenschaften ziemlich interessant.
Prinz Maxon habe ich noch nicht so ganz durchschaut, aber
bisher wirkt er sehr sympathisch und wohlwollend.
Aspen hatte sich für mich schon am Anfang des Buches mit
seinem großen und unnötigem Stolz selbst aus dem Rennen geworfen, aber leider
sehen die Autorin und America das wohl anderes, denn natürlich kommt es wieder
zu einer Dreiecksbeziehung, auf die ich aber echt verzichten hätte können.
Fazit:
„Selection“ ist eine Dystopie, die eher die ruhigeren Töne
anschlägt und vorhandene Probleme nur anschneidet. Dabei haben Story,
Schreibstil und Charaktere jetzt nicht viel Außergewöhnliches zu bieten, können
aber trotz allem im Zusammenspiel gut unterhalten. Am Ende gibt’s knappe 3,5 Buchherzen und die Hoffnung, dass das Potential in der Fortsetzung besser genutzt
wird.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Kiera Cass wurde in South Carolina geboren, studierte Geschichte an der
Radford University und lebt heute mit ihrer Familie in Virginia. 2009
veröffentlichte sie ihren ersten Jugendroman. Ihre Freizeit verbringt
sie mit Lesen, Tanzen, Videodrehen und großen Mengen Kuchen.
Infos zur Reihe:
1. Selection
3. The One (engl. Titel)
Schöne Geschichten...leider ein Mehrteiler und so das Ende auch noch nicht absehbar ist.
AntwortenLöschenDeshalb eher etwas für WuLi.
LG..Karin..
Huhu,
Löschenalso doch, es soll eine Trilogie werden und der 3. erscheint demnächst auf Englisch. Aslo müsste das Ende doch schon absehbar sein.
Aber ein Platz auf der WuLi ist ja schonmal nicht schlecht :)
lg, Steffi
Das Buch liegt noch auf meinem SUB und ich bin irgendwie ja schon gespannt drauf, jetzt wo der zweite Teil auch draußen ist!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Katja :)
Ja, auf den 2. bin ich auch gespannt, ich hoffe ich finde noch jemanden der ihn wandern lassen will.^^
Löschenlg, Steffi