Titel: Henkersfest - Emmerichs fünfter Fall
Autor: Stefanie Wider-Groth
ISBN: 978-3806228786
Seiten: 240
Verlag: Theiss
Ersterscheinung: 1. März 2014
Teil: 5 von ???
Preis: 12,95 € broschiert
Kurzbeschreibung
»Er ist und bleibt ein blöder Hund«,
denkt Emmy Steisshofer über Bernd, der sie auf dem Stuttgarter
Henkersfest sitzen lässt. Was Emmy nicht weiß: Ihr Bruder kann gar
nicht erscheinen und wird sich für sein Fernbleiben auch nie mehr
entschuldigen. Ein Fall für Kriminalhauptkommissar Reiner Emmerich
und sein Team, dessen Spuren auf den ersten Blick ins Rotlichtmilieu
führen. Doch bald wendet sich das Blatt, sowohl die Polizisten, als
auch Emmy geraten in den Dunstkreis dubioser Gestalten, deren
angebliches Anliegen die Pflege alter Menschen ist. Dahinter aber
steckt ein knallhartes Geschäftsmodell, das auch vor einem Mord
nicht haltmacht.
Meinung
Die Beschreibung und der Klappentext
haben mich ganz neugierig auf dieses Buch gemacht. Es hörte sich
spannend und interessant an und ich hatte auch keine Schwierigkeiten
mit dem Lesen, auch wenn es schon der 5. Teil ist und ich die
Vorgänger nicht gelesen habe. Also meines Erachtens nicht unbedingt
notwendig.
Ich fand mich ganz schnell und gut in
die Geschichte hinein. Emmy wird seit langer Zeit von ihrem Bruder
kontaktiert und um ein Treffen gebeten. Emmy reist in ihre
Heimatstadt zurück und wartet auf Bernd. Dieser erscheint jedoch
nicht und keiner weiß im Augenblick warum. Sie geht zu ihrem
Familenhaus und ihrer Mutter und trifft dort auf einige ältere
Damen. Warum wohnen fremde Frauen in dem Haus? Anfangs etwas
verwirrend, aber mit der Zeit klärt sich alles auf.
Als dann auch noch Bernd ermordet wird
und sogar noch ein Mord passiert, schalten sich
Kriminalhauptkommissar Emmerich und sein Team ein. Die ersten Fährten
führen ins Rotlichtmilieu. Doch alles wird immer verworrener und
dubioser. Gekonnt führte die Autorin immer in die Irre und es taten
sich Welten auf. Dadurch entstand viel Spannung und ich mußte
einfach weiter lesen.
So ab ungefähr der Mitte des Buches
wendet sich das Blatt und es kommt immer mehr Licht in die
Geschichte. Puzzleteile fügen sich zusammen und ich hatte schon so
eine Ahnung, wer hinter dem allen stecken könnte. Witz und Homor
durften natürlich auch nícht fehlen, aber zum Nachdenken ist
„Henkersfest“ auch. Genau diese Mischung macht dieses Buch für
mich interessant.
Die Charakteren wurden von Frau
Wider-Groth sehr gut und ausführlich dargestellt. Ich konnte mich in
sie hineinversetzen und es wirkte alles ziemlich authentisch auf
mich. Auch der Schreibstil ist leicht und flüssig, die teilweise
ironischen Dialoge zwischen den Personen lockerten das Ganze nochmals
auf. Die Kapitel wurde kurz gehalten, was für mich sehr wichtig ist.
Cover
Das Cover und der Titel spiegeln die
Handlung selbst wider und wurden daher perfekt ausgewählt. Ob ich
das Buch in der Buchhandlung gekauft hätte, kann ich nicht sagen, da
es für mich nicht so spektakulär aussieht.
Fazit
„Henkersfest – Emmerichs fünfter
Fall“ ist ein spannender und interessanter Krimi, gepaart mit Humor
und Ironie. Er hat mir gut gefallen und bekommt daher 3,5 von 5
Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Mit ihrer ersten Kurzgeschichte
schaffte Stefanie Wider-Groth es auf Anhieb in die Anthologie des
Würth-Literaturpreises 2008. Ihr erster Kriminalroman ›Tatort
Hölderlinplatz‹ überzeugte als »spannender Erstling« (PRINZ
Stuttgart) mit viel hintergründigem Humor. In dem mit Spannung
erwarteten zweiten Wider-Groth-Krimi ›Mord im Chinagarten‹ ist es
der Autorin »gelungen, einen raffiniert gestrickten Krimi zu
kreieren, der den Leser vom Beginn bis zur letzten Seite in Spannung
hält.« (Esslinger Zeitung). ›Schlossgartensterben‹ ist
Hauptkommissar Emmerichs dritter Fall. Hierüber urteilen die
Stuttgarter Nachrichten: »Hauptkommissar Emmerich, eine Mischung aus
Brunetti und Bienzle«. Im Jahr 2012 erschien das ›Rätsel im
Hoppenlau‹, der DEN Stuttgarter Friedhof zum Tatort macht. Das
Neckar-Magazin meint: »Dieser Stuttgart-Krimi mit viel Lokalkolorit,
seinen eigenwilligen Protagonisten, gewürzt mit schwäbischem Humor,
ist von der ersten bis zur letzten Seite ein packendes
Lesevergnügen.« Die studierte Germanistin lebt in Stuttgart,
arbeitet als Bilanzbuchhalterin und spielt in einer Rockband.
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