Titel: Das Land der verlorenen Träume
Autor: Caragh O´Brien
ISBN: 978-3453267282
Seiten: 464
Verlag: Heyne fliegt
Ersterscheinung: 20. Februar 2012
Teil: 2 von 3
Preis: 16,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Die sechzehnjährige Gaia Stone, eine junge Hebamme, muss aus
ihrer Heimat fliehen, mit nichts als den Kleidern am Leib und ihrer
neugeborenen Schwester im Arm. Alles wurde ihr genommen – sind doch ihre Eltern
ermordet und die Liebe ihres Lebens verhaftet worden, und die zerstörte Welt,
in der sie lebt, straft unbarmherzig jede Schwäche. Als ein Fremder sie mitten
im Ödland vor dem Verdursten bewahrt, scheint sie zunächst gerettet. Doch das
Dorf des Fremden nimmt Gaia erst die Schwester und dann auch noch die Freiheit.
Verzweifelt und entmutigt gibt sie beinahe auf. Schließlich besinnt sich Gaia
jedoch darauf, dass vor allem anderen das Leben zählt – und sie stellt sich
ihrem Schicksal, ihrer Verantwortung für ihre Schwester und einer neuen, zarten
Liebe …
Meinung
Der erste Teil hat mir mittelmäßig gefallen und ich war
natürlich gespannt, wie es mit Gaia weiter gehen würde. Ich muss sagen, „Das
Land der verlorenen Träume“ hat mir zwar besser gefallen als sein Vorgänger,
dennoch hat er meiner Meinung nach nichts mit der Regierung in der Enklave zu
tun. Mir erschien es als ein eigenständig abgeschlossener Teil, außer das Leon
mit von der Partie war und sie selbst als Hebamme arbeiten durfte. Dies waren
die einzigen Hinweise um nur annähernd mit dem ersten Teil eine Verbindung herzustellen.
Wie gesagt, dieser Teil gefiel mir persönlich besser. Er war
mit mehr Spannung und realen Emotionen bestückt und ich konnte mich besser in
die Handlung hineinversetzen. Gaia hat
sich sehr positiv weiter entwickelt und erschien mir diesmal selbstbewusster
und nicht mehr so schüchtern. Trotz ihrer Narben hat sie schnell Verehrer. Naja….in
ihrer derzeitigen Situation in Sylum war das auch ja nicht so schwer, da ein
absoluter Männerüberschuss herrschte. Durch unerklärliche Umstände wurden keine
Mädchen mehr geboren. Sylum droht irgendwann in naher Zukunft auszusterben. Und
plötzlich ist auch Leon wieder da….zwar im Gefängnis, warum auch immer, aber
dennoch erreichbar. Gaia ist hin und her gerissen und genau in dieser Situation
merkte ich ihren Schmerz und ihre Freude. Dies wurde von der Autorin sehr gut
umgesetzt.
Wer mir nicht so gefallen hat, war die Matrarch. Ich konnte
sie von Anfang an nicht so einschätzen und sie war mir sehr unsympathisch. Dies
wurde auch leider im Laufe der Geschichte nicht besser. Sie hatte etwas an
sich, dass ich nur als abstoßend und eigenwillig befand. Alle anderen neuen
Darsteller und auch die Umgebungsbeschreibungen waren sehr detailliert und es
konnte ein Kopfkino entstehen.
Viele Rätsel gibt uns Frau O´Brien auch wieder auf zu lösen.
Teils kam ich schnell darauf, teils hatte es etwas gedauert. Aber dennoch wurde
zum Schluss sehr gut aufgelöst und zufriedenstellend abgeschlossen. Ich bin ja
mal gespannt, wie es im dritten und letzten Teil „Der Weg der gefallenen Sterne“
weiter gehen und vor allem ausgehen wird.
Cover
Das Cover passt sehr gut zum ersten Teil, sieht genauso aus,
nur seitenverkehrt diesmal und wurde in
Gelb gehalten. Ein sehr schöner Hingucker.
Fazit
Mir persönlich hat dieser Teil besser gefallen als sein
Vorgänger. Viel mehr Spannung und Emotionen wurden dargelegt und er ging auch
viel schöner zum Lesen. Somit bekommt er 4 von 5 Buchherzen und eine klare
Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Caragh O'Brien wuchs in Minnesota auf und studierte
Literatur und Kreatives Schreiben. Nach dem Studium begann sie als
Highschool-Lehrerin zu arbeiten und entdeckte nebenbei die Freude am Schreiben.
»Die Stadt der verschwundenen Kinder« ist ihr erstes Jugendbuch und hat in den
Vereinigten Staaten und in Großbritannien viel Aufsehen erregt. Caragh O'Brien
ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie und zwei
Wüstenrennmäusen in Connecticut.
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