Titel: Partials 1: Aufbruch
Autor: Dan Wells
Seiten: 512
Verlag: ivi
Ersterscheinung: 12. 03. 13
Reihe: Teil 1 von 3
Preis: 16,99 €
Kurzbeschreibung:
Die letzten Menschen haben sich nach einer verheerenden
Katastrophe nach Long Island, vor die Tore Manhattans, zurückgezogen. Die
Partials, übermächtige Krieger, die einst von den Menschen erschaffen wurden
und sich dann gegen sie wendeten, bedrohen die Überlebenden. Und eine
unheilbare Seuche fordert ihre Opfer. Die sechzehnjährige Kira setzt alles
daran, einen Weg zu finden, die Krankheit zu heilen. Doch dieser Weg führt sie
nach Manhattan, mitten in das Gebiet der unheimlichen Partials. Und was sie
dort entdeckt, wird nicht nur ihr eigenes, sondern das Schicksal aller
Geschöpfe auf unserem Planeten verändern …
Meinung:
Der Autor nimmt sich anfangs relativ viel Zeit dafür zu beschreiben,
wie sich die Welt verändert hat und was nun Realität ist. Dabei passiert zwar
nicht besonders viel, aber trotzdem ist es nicht langweilig, da damit Kiras
Welt immer greifbarer und authentischer und man selbst fast ein Teil davon
wird.
Generell gibt es zwei spannende Grundideen in diesem Buch. Zum einen
die Partials, die in dem Krieg fast die komplette Menschheit ausgerottet haben
und noch immer als Feinde gesehen werden und dann noch der Fakt, dass keine
Babys überleben, da das aggressive RM-Virus für ihren Tod sorgt und die
restlichen Menschen einfach kein Heilmittel dagegen finden, wodurch sich die
Lebenssituation für alle zusehends verschlechtert.
Protagonistin Kira ist eine sympathische und ziemlich mutige
Protagonistin. Sie arbeitet im Krankenhaus und möchte nichts sehnlicher als
endlich ein Gegenmittel gegen RM zu finden. Sie hat einige konkrete Ideen, aber
um die zu verwirklichen muss sie sich gegen die Gesetze und teilweise gegen
ihre Freunde stellen. In einem Großteil der Geschichte forscht sie nach dem
Gegenmittel und somit gibt es auch einige medizinische Fachbegriffe und
Erklärungen, welche aber vom Autor auch für Laien gut und nachvollziehbar
erklärt werden.
Es gibt noch einige Nebencharaktere die teilweise wichtige
Rollen einnehmen, aber trotzdem bleiben sie alle eher in Kiras Schatten. Dies
ist aber in Ordnung so, da sie trotzdem alle ausreichend beschrieben werden und
auch im Gedächtnis bleiben.
Einerseits wusste ich manchmal nicht genau welche Richtung die
Geschichte einschlagen wird, aber gleichzeitig waren andere Wendungen schon
ziemlich vorhersehbar. Da hat der Autor es teilweise ein bisschen versäumt
seine Spuren besser zu verwischen. Jedoch hat mich das auch nicht sehr gestört,
da es zwischendurch doch immer wieder die eine oder andere Überraschung gab und
auch die vorhersehbaren Wendungen neue, interessante Fragen aufgeworfen haben.
Erzählt wird die Geschichte in der 3. Person aus Kiras Sicht
und obwohl es keine Ich-Erzählungen waren, konnte ich mich gut in sie
hineinversetzten. Zusätzlich ist der Schreibstil eher detailliert, aber
gleichzeitig auch fesselnd und leicht zu lesen. Vor allem die düstere
Grundstimmung und die innere Zerrissenheit der einzelnen Figuren hat der Autor
im ganzen Roman sehr gut dargestellt.
Das Ende ist nun kein direkter Cliffhanger, aber auch nicht
für sich abgeschlossen. Es bleiben noch viele Fragen offen, die die Spannung
auf die Fortsetzung wecken.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Auftakt in eine weitere Dystopien-Reihe. Man
bekommt einen guten Einblick in die beschriebene Welt, wird teilweise
überrascht, aber manchmal ist die Geschichte auch etwas vorhersehbar. Kira ist
eine mutige und tolle Protagonistin, von der man gerne mehr liest und das Ende
hat zwar einen kleinen Abschluss, lässt aber auch noch viele spannende Fragen
offen. Mir hat das Lesen Spaß gemacht, weshalb ich 4 Buchherzen und eine
Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans vergebe.
Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Dan Wells, Anfang dreißig, studierte Englisch an der Brigham Young
University in Provo, Utah. Der überzeugte Mormone war Redakteur beim
Science-Fiction-Magazin »The Leading Edge«. Mit dem Erscheinen seines
ersten Romans »Ich bin kein Serienkiller« hat der Horror ein
faszinierendes neues Gesicht bekommen. Nach »Mr. Monster« ist nun mit
»Ich will dich nicht töten« seine Trilogie um den jungen John Cleaver
abgeschlossen.
Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Aufbruch
2. Fragmente
3. Ruinen
Guten Morgen Steffi :-)
AntwortenLöschenIch habe diese Reihe verschlungen und ich muss sagen ich bin begeistert. Hat mir wirklich gut gefallen.
Ich bin gespannt wie dir die anderen Teile gefallen werden :-) Sehr schöne Rezi!
Liebe Grüße
Line
Hallo Jacqueline,
Löschenja, ich hab deine Rezis schon gesehen gehabt und bin nun auch gespannt wie es weiter geht. :)
Vielen Dank für das Lob.
lg, Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenich habe mir das Buch vor kurzem auch endlich zugelegt, da mir damals schon die Leseprobe zugesagt hatte und bin sehr gespannt darauf, wie ich es finden werde.
Vielleicht beginne ich das Buch noch im Juni, aller spätestens aber im Juli.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,
Löschenna dann drücke ich dir die Daumen, dass du bald dazu kommst und wünsche dir viel Spaß beim Lesen. :)
Ich muss mir die anderen Teile auch erstmal zulegen, bevor ich weiter lesen kann.
lg, Steffi