Titel: Consider 1 - Das Portal
Autorin: Kristy Acevedo
ISBN: 978-3401604275
Seiten: 352
Verlag: Arena
Ersterscheinung: 2. März 2018
Teil: 1 von 3
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Preis: 15,00 € gebunden
Kurzbeschreibung
Als sich Portale am Himmel öffnen und Hologramme das nahende
Ende der Welt durch einen herabstürzenden Kometen verkünden, ändert sich Alex'
Leben schlagartig. Die Hologramme sagen, dass der einzige Weg zum Überleben
durch die Portale und damit gleichzeitig in die Zukunft führt - doch es gibt
keine Garantie dafür, dass das die Wahrheit ist. Die Gesellschaft spaltet sich
in zwei Lager: Die, die die Erde verlassen, und die, die bleiben wollen. Als
schließlich Anarchie und Chaos ausbrechen hat Alex nicht mehr viel Zeit, um
sich zu entscheiden: Familie oder Freunde, Wahrheit oder Lüge, Leben oder Tod?
Meinung
Die Kurzbeschreibung hat mich wirklich neugierig auf das
Buch gemacht, aber jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass ich ihn nicht gut
finde, da er einfach schon viel zu viel von der Geschichte verrät und dadurch
viel Spannung verloren geht, weshalb ich bei meiner Rezension schon ein
bisschen was weggelassen habe.
Prinzipiell war ich schnell in der Geschichte drin, es gibt
wenig Vorgeplänkel und alles entwickelt sich ziemlich rasant, aber leider etwas
schmucklos.
Die Handlung an sich ist eigentlich ganz gut, aber bei der
Ausarbeitung hätte ich mir einfach an allen Ecken und Enden noch mehr
gewünscht. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, es plätschert oft alles ein
bisschen vor sich hin, bzw. weiß man die großen Entwicklungen ja schon vorher.
Ich hätte mir mehr Details, aber vor allem mehr Infos über die Außerirdischen
gewünscht. Und ich muss auch sagen, dass ich mir trotz der
Weltuntergangsstimmung und der nachvollziehbaren Gefahr doch auch ein paar
lichtere Momente mehr gewünscht hätte.
Die Stimmung ist fast immer sehr düster und traurig. Angst,
Unsicherheit und auch die psychischen Probleme von Protagonistin Alex sind sehr
glaubhaft und realistisch dargestellt, aber trotzdem hätte der ein oder andere
positive Moment mehr nicht geschadet.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von
Protagonistin Alex. Dadurch fand ich ihre ernst zu nehmenden Krankheitsbilder
der Panikattacken und Depressionen echt tiefgründig und lebendig, aber ich
hatte doch auch große Probleme mit ihr als Person klar zu kommen. Die Sympathie
konnte mich trotz der glaubhaften Darstellung ihrer Lage einfach nicht packen
und auch das ständige Schlucken der Medikamente wie Smarties, hat irgendwie
mein Bild nicht verbessert. Ich hatte echt eine schwierige Zeit mit ihr, was
ich sehr schade fand, denn eigentlich finde ich es gut, wenn psychische
Erkrankungen einen Raum bekommen und den Menschen näher gebracht werden.
Positiv ist zu erwähnen, dass sie sich im Laufe der Geschichte aber durchaus
positiv weiterentwickelt. Die anderen Charaktere waren ok, aber auch nichts Besonderes.
Durch den Erzählstil der Ich-Perspektive ergab sich für mich
auch noch das Problem, dass die Bedrohung durch die Portale und die
Außerirdischen aufgrund der ganzen persönlichen Schwierigkeiten einfach
deutlich in den Hintergrund gerückt sind.
Das Ende hatte es dann aber wirklich nochmal in sich und
lässt den Leser mit einem ganz gemeinen Cliffhanger zurück, weshalb man schon
unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Bei mir persönlich ist es aber
eher noch fraglich, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.
Fazit
„Consider 1 – Das Portal“ ist eigentlich eine außergewöhnliche
Geschichte mit einer interessanten Grundidee, einer glaubhaften Darstellung von
psychischen Erkrankungen und einem erschreckenden Weltuntergangsszenario. Aber ich hätte mir einfach viel mehr davon
erwartet. Bei der Umsetzung des Debüts fehlte mir insgesamt zu viel von allem, weshalb die
Geschichte auf mich nicht rund gewirkt hat. Aufgrund der vielen guten Ansätze
vergebe ich noch knappe 3 Buchherzen, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich
die Reihe trotz des gemeinen Cliffhangers weiterverfolgen werde.
Meinen Dank an den Arena Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: Arena-verlag.de):
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