Samstag, 6. Oktober 2012

Rezension: Isarvorstadt - Simone Bauer


 
 
 
Titel: Isarvorstadt
Autorin: Simone Bauer
Seiten: 234
Verlag: Unsichtbar
  Preis: 9, 99 Euro
Ersterscheinung: 01. 09. 12




Inhalt:
München: In der Isarvorstadt leben einige der reichsten Schickimickis. Charlotte Kleeblatt gehört auf jeden Fall in diese Kategorie. Sie möchte das It-Girl überhaupt werden. Aber auch ihre Freundinnen Theresa  und Romina, sowie Charlottes Schwarm Moritz lieben das unbeschwerte High-Society-Leben.  Nur Theresas Schwester Bibi distanziert sich davon. Als Rominas Bruder Lino an einem Gehirntumor stirbt und der Skandaljournalist  Veith neu in die Stadt kommt, ändert sich so einiges im Leben  der jungen Leute….

Meinung:
In „Isarvorstadt“ geht es um das Leben der Reichen und Schönen. Dabei erzählen die Charaktere kapitelweise ihre Geschichten, welche  geprägt sind von Partys, Spaß, Alkohol, Drogen, falschen Freundschaften, Intrigen und Verrat. Denn eines haben sie alle gemeinsam, sie sind IN und reich und halten dies für das bedeutendste im Leben. Dabei bekommt der Leser durch diese Perspektivenwechsel einen schönen und weiträumigen Einblick in die großen und kleinen Problemchen der Protagonisten. Und vor allem erfährt man viel über die Protagonisten selbst, weswegen ihre Charakterbeschreibungen einen Großteil des Romans einnehmen. Dabei bedient sich die Autorin einiger Klischee´s, welche aber glaubhaft wirken und in diesem Zusammenhang wohl so sein müssen. 

Zu Beginn waren mir fast alle Charaktere unsympathisch. Die einzige, der ich noch etwas Sympathie abgewinnen konnte, war Theresa. Jedoch entwickeln sich die Charaktere im Laufe des Romans weiter. Sie werden (zumindest fast alle) reifer und beginnen zu verstehen, dass ihr bisheriges Leben nicht so perfekt war, wie sie immer dachten.  Das macht sie jetzt war nicht unbedingt gleich zu besseren Menschen, jedoch sind sie auf einem guten Weg. 

Der Schreibstil ist locker und leicht, so dass sich die Geschichte super schnell lesen lässt und man einige Stunden kurzweilige, und teilweise sehr humorvolle Unterhaltung erhält.  Es war ganz lustig „Isarvorstadt“ einmal zu lesen. Jedoch beschreibt der ganze Roman nur oberflächliches und kann mich, auch aufgrund des Themas, nicht wirklich fesseln. Man bekommt beim Lesen zwar vermittelt, dass auch Ansehen und Reichtum alleine nicht glücklich machen und nicht vor allen Problemen schützen können, aber dennoch kratzen die Protagnisten im Roman zumeist nur am Rand der wirklichen Welt.
 
Fazit:
Ein Roman, der sich mit den Problemen der Reichen und Schönen auseinandersetzt.“ Isarvorstadt“ bietet dabei oberflächlichen, kurzweiligen und doch humorvollen Lesespaß, und ist für alle, die sich für dieses Thema interessieren bestimmt eine gelungene Lektüre. Da mich das dieses Thema eher weniger interessiert, konnte mich der Roman nur bedingt nachhaltig fesseln. 3 von 5 Buchherzen. 
Ich danke dem Unsichtbar-Verlag für das Leseexemplar im PDF-Format.

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