Titel: Isarvorstadt
Autorin: Simone Bauer
Seiten: 234
Seiten: 234
Verlag: Unsichtbar
Preis: 9, 99 Euro
Ersterscheinung: 01. 09. 12
Inhalt:
München: In der Isarvorstadt leben einige der reichsten
Schickimickis. Charlotte Kleeblatt gehört auf jeden Fall in diese Kategorie.
Sie möchte das It-Girl überhaupt werden. Aber auch ihre Freundinnen Theresa und Romina, sowie Charlottes Schwarm Moritz
lieben das unbeschwerte High-Society-Leben. Nur Theresas Schwester Bibi distanziert sich
davon. Als Rominas Bruder Lino an einem Gehirntumor stirbt und der Skandaljournalist
Veith neu in die Stadt kommt, ändert
sich so einiges im Leben der jungen
Leute….
Meinung:
In „Isarvorstadt“ geht es um das Leben der Reichen und
Schönen. Dabei erzählen die Charaktere kapitelweise ihre Geschichten, welche geprägt sind von Partys, Spaß, Alkohol,
Drogen, falschen Freundschaften, Intrigen und Verrat. Denn eines haben sie alle
gemeinsam, sie sind IN und reich und halten dies für das bedeutendste im Leben.
Dabei bekommt der Leser durch diese Perspektivenwechsel einen schönen und
weiträumigen Einblick in die großen und kleinen Problemchen der Protagonisten.
Und vor allem erfährt man viel über die Protagonisten selbst, weswegen ihre
Charakterbeschreibungen einen Großteil des Romans einnehmen. Dabei bedient sich
die Autorin einiger Klischee´s, welche aber glaubhaft wirken und in diesem
Zusammenhang wohl so sein müssen.
Zu Beginn waren mir fast alle Charaktere unsympathisch. Die
einzige, der ich noch etwas Sympathie abgewinnen konnte, war Theresa. Jedoch
entwickeln sich die Charaktere im Laufe des Romans weiter. Sie werden
(zumindest fast alle) reifer und beginnen zu verstehen, dass ihr bisheriges
Leben nicht so perfekt war, wie sie immer dachten. Das macht sie jetzt war nicht unbedingt gleich
zu besseren Menschen, jedoch sind sie auf einem guten Weg.
Der Schreibstil ist locker und leicht, so dass sich die
Geschichte super schnell lesen lässt und man einige Stunden kurzweilige, und
teilweise sehr humorvolle Unterhaltung erhält.
Es war ganz lustig „Isarvorstadt“ einmal zu lesen. Jedoch beschreibt der
ganze Roman nur oberflächliches und kann mich, auch aufgrund des Themas, nicht
wirklich fesseln. Man bekommt beim Lesen zwar vermittelt, dass auch Ansehen und
Reichtum alleine nicht glücklich machen und nicht vor allen Problemen schützen
können, aber dennoch kratzen die Protagnisten im Roman zumeist nur am Rand der
wirklichen Welt.
Fazit:
Ein Roman, der sich mit den Problemen der Reichen und Schönen auseinandersetzt.“
Isarvorstadt“ bietet dabei oberflächlichen, kurzweiligen und doch humorvollen
Lesespaß, und ist für alle, die sich für dieses Thema interessieren bestimmt
eine gelungene Lektüre. Da mich das dieses Thema eher weniger interessiert,
konnte mich der Roman nur bedingt nachhaltig fesseln. 3 von 5 Buchherzen.
Ich danke dem Unsichtbar-Verlag für das Leseexemplar im PDF-Format.
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