Autor: Heiger Ostertag
ISBN: 978-3806227314
Seiten: 275
Verlag: Theiss
Preis: 16,95 €
Inhalt
Wir befinden uns im 18. Jahrhundert:
Herzog Karl Eugen schenkt der Reichsgräfin Franziska von Hohenheim
ein Halsband aus 647 reinsten Diamanten. Ein unverstellbar teueres
Schmuckstück, das schon kurz darauf auf mysteriöse Weise
verschwindet. Weiterhin geschehen auch noch andere Diebstähle und
die Täter gehen über Leichen. Carl von Schack, der Leiter der
geheimen Polizei, hat alle Hände voll zu tun, um Licht ins Dunkel zu
bringen. Trotzdem stellen sich im einige sehr rätselhafte Fragen:
Was hat es mit der ominösen Kutsche mit dem Wappen auf sich und
haben die Juweliere etwas damit zu tun? Bei seinen Nachforschungen
tappt Schack jedoch in eine Falle.....
Meinung
Da ich historische Romane zwischendurch
ganz gern lese, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider kam ich
nicht so gut in die Geschichte hinein. Die Seiten zogen sich, und
etwas wirklich spannendes gab es nicht zu lesen. Gräfin bekommt
Halsband, Halsband verschwindet und taucht plötzlich wieder auf.
Ende der Geschichte.
Trotz der guten Rechere des Autors, des
Einbeziehens auf Seitenblicke des damaligen Weltgeschehens und der
Einflechtung mehrerer authentischer Fälle aus Württemberg, hatte
ich einige Schwierigkeiten, diesen Roman gut mit zu verfolgen. Meine
Gedanken schweiften immer wieder ab und ich konnte mich nicht
wirklich darauf konzentrieren, was teilweise daran lag, das der
Schreibstil meines Erachtens ziemlich schwerfällig und kompliziert
ist. Die immer wieder erwähnenden langen Namen der Personen stoppen
meinen Lesefluss und es wurde zuviel „alte Sprache“ eingebaut.
Außerdem machten mir die langen Schachtelsätze manchmal etwas zu
schaffen.
Die Geschichte an sich hat einige gute
Ansätze und hätte noch etwas mehr ausgebaut werden können. Ich
habe z.B. sehr die Spannung und das Interessante am damaligen Leben
vermisst. Personen und Orte wurden gut beschrieben, die Gefühle
blieben allerdings aus. Trotzdem hat mir „Das geraubte Halsband“
einige kurzweilige Stunden beschieden, aber ich würde es nicht
nocheinmal lesen.
Cover
Das Cover sieht vielversprechend aus
und macht den Eindruck, ein spannender Historienroman zu sein. Das
Buch selbst wurde sehr gut verarbeitet.
Fazit
„Das geraubte Halsband der Franzsika
von Hohenheim“ ist ein historischer Roman, der sich leider etwas in
die Länge zieht und wenig Spannung aufbaut. Er hätte wesentlich
mehr Potenzial, was leider nicht so gut umgesetzt worden ist. Daher
kann ich leider nur 2 von 5 Buchherzen vergeben.
Mein Dank gilt trotzdem dem Theiss
Verlag und dem Autor Herrn Heiger Ostertag für die Bereitstellung
dieses Leseexemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Dr. Heiger Ostertag, Jahrgang 1953,
studierte Germanistik, Geschichte und Nordgermanische Philologie.
Seit den 90er Jahren ist er als Autor und Historiker in Forschung und
Lehre tätig. Seine Fachbücher und belletristischen Werke erschienen
bei verschiedenen Verlagen. Neben Milieuromanen schreibt Ostertag
primär Kriminalliteratur. Dr. Ostertag ist Mitglied im
Schriftstellerhaus Stuttgart sowie im Kriminalschriftstellerverband
Syndikat und gehört in diesem Jahr der Friedrich-Glauser-Preis-Jury
im Bereich Debüt an.
Hallo Heike,
AntwortenLöschennun wie kann sich etwas negativ in die Länge ziehen, wenn das Buch "nur" 275 Seiten hat?
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.
LG..Karin...
Hallo Karin,
Löschenfür mich sind 275 Seiten nicht wirklich viel....außerdem breche ich ja kein Buch ab und somit das "nur" bei 275 Seiten....
Lg. Heike
Hallo Heike,
AntwortenLöschenO.K. 275 Seiten sind jetzt , sagen wir mal so" etwas für den holen Zahn"..also nicht wirklich viel. Deshalb verstehe ich die Kritik mit "etwas in die Länge" auch nicht so ganz.
Könnte es sei, dass sich der Autor da zu sehr an einer Sache fest gebissen hat und somit eine unnötige Länge in der gleichbleiben Situation entstanden ist, die man durchaus anders lösten/ mit anderen Mitteln hätte füllen können...
Eine neue Idee an einer bestimmten Stelle und der Kick der Spannung wäre wieder da gewesen....
LG..Karin...
Ja, da bin ich ganz deiner Meinung. Ein gutgewählter Kick an der richtigen Stelle hätte wirklich etwas verbessern können......
LöschenLg. Heike