Mittwoch, 3. April 2013

*Rezension* Das geraubte Halsband der Franziska von Hohenheim - Heiger Ostertag


 Titel: Das geraubte Halsband der Franziska von Hohenheim
Autor: Heiger Ostertag
ISBN: 978-3806227314
Seiten: 275
Verlag: Theiss
Preis: 16,95 €

Inhalt
Wir befinden uns im 18. Jahrhundert: Herzog Karl Eugen schenkt der Reichsgräfin Franziska von Hohenheim ein Halsband aus 647 reinsten Diamanten. Ein unverstellbar teueres Schmuckstück, das schon kurz darauf auf mysteriöse Weise verschwindet. Weiterhin geschehen auch noch andere Diebstähle und die Täter gehen über Leichen. Carl von Schack, der Leiter der geheimen Polizei, hat alle Hände voll zu tun, um Licht ins Dunkel zu bringen. Trotzdem stellen sich im einige sehr rätselhafte Fragen: Was hat es mit der ominösen Kutsche mit dem Wappen auf sich und haben die Juweliere etwas damit zu tun? Bei seinen Nachforschungen tappt Schack jedoch in eine Falle.....

Meinung
Da ich historische Romane zwischendurch ganz gern lese, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider kam ich nicht so gut in die Geschichte hinein. Die Seiten zogen sich, und etwas wirklich spannendes gab es nicht zu lesen. Gräfin bekommt Halsband, Halsband verschwindet und taucht plötzlich wieder auf. Ende der Geschichte.

Trotz der guten Rechere des Autors, des Einbeziehens auf Seitenblicke des damaligen Weltgeschehens und der Einflechtung mehrerer authentischer Fälle aus Württemberg, hatte ich einige Schwierigkeiten, diesen Roman gut mit zu verfolgen. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab und ich konnte mich nicht wirklich darauf konzentrieren, was teilweise daran lag, das der Schreibstil meines Erachtens ziemlich schwerfällig und kompliziert ist. Die immer wieder erwähnenden langen Namen der Personen stoppen meinen Lesefluss und es wurde zuviel „alte Sprache“ eingebaut. Außerdem machten mir die langen Schachtelsätze manchmal etwas zu schaffen.

Die Geschichte an sich hat einige gute Ansätze und hätte noch etwas mehr ausgebaut werden können. Ich habe z.B. sehr die Spannung und das Interessante am damaligen Leben vermisst. Personen und Orte wurden gut beschrieben, die Gefühle blieben allerdings aus. Trotzdem hat mir „Das geraubte Halsband“ einige kurzweilige Stunden beschieden, aber ich würde es nicht nocheinmal lesen.

Cover
Das Cover sieht vielversprechend aus und macht den Eindruck, ein spannender Historienroman zu sein. Das Buch selbst wurde sehr gut verarbeitet.

Fazit
„Das geraubte Halsband der Franzsika von Hohenheim“ ist ein historischer Roman, der sich leider etwas in die Länge zieht und wenig Spannung aufbaut. Er hätte wesentlich mehr Potenzial, was leider nicht so gut umgesetzt worden ist. Daher kann ich leider nur 2 von 5 Buchherzen vergeben.

 

Mein Dank gilt trotzdem dem Theiss Verlag und dem Autor Herrn Heiger Ostertag für die Bereitstellung dieses Leseexemplares.

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Dr. Heiger Ostertag, Jahrgang 1953, studierte Germanistik, Geschichte und Nordgermanische Philologie. Seit den 90er Jahren ist er als Autor und Historiker in Forschung und Lehre tätig. Seine Fachbücher und belletristischen Werke erschienen bei verschiedenen Verlagen. Neben Milieuromanen schreibt Ostertag primär Kriminalliteratur. Dr. Ostertag ist Mitglied im Schriftstellerhaus Stuttgart sowie im Kriminalschriftstellerverband Syndikat und gehört in diesem Jahr der Friedrich-Glauser-Preis-Jury im Bereich Debüt an.

4 Kommentare:

  1. Hallo Heike,

    nun wie kann sich etwas negativ in die Länge ziehen, wenn das Buch "nur" 275 Seiten hat?

    Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.

    LG..Karin...

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    1. Hallo Karin,

      für mich sind 275 Seiten nicht wirklich viel....außerdem breche ich ja kein Buch ab und somit das "nur" bei 275 Seiten....

      Lg. Heike

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  2. Hallo Heike,
    O.K. 275 Seiten sind jetzt , sagen wir mal so" etwas für den holen Zahn"..also nicht wirklich viel. Deshalb verstehe ich die Kritik mit "etwas in die Länge" auch nicht so ganz.

    Könnte es sei, dass sich der Autor da zu sehr an einer Sache fest gebissen hat und somit eine unnötige Länge in der gleichbleiben Situation entstanden ist, die man durchaus anders lösten/ mit anderen Mitteln hätte füllen können...

    Eine neue Idee an einer bestimmten Stelle und der Kick der Spannung wäre wieder da gewesen....

    LG..Karin...

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    1. Ja, da bin ich ganz deiner Meinung. Ein gutgewählter Kick an der richtigen Stelle hätte wirklich etwas verbessern können......

      Lg. Heike

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