Titel: Schulsachen: Elfriedes erster Fall
Autorinnen: Veronika Aydin und Kerstin Klamroth
Autorinnen: Veronika Aydin und Kerstin Klamroth
Seiten: 216
Verlag: Sutton
Preis: 12, 00 €
Ersterscheinung: 01. 03. 2013
Reihe: Teil 1 von ?
Verlag: Sutton
Preis: 12, 00 €
Ersterscheinung: 01. 03. 2013
Reihe: Teil 1 von ?
Inhalt:
Elfriede Schmittkes Leben ist im Moment alles andere als
einfach. Ihr Ehemann hat sie betrogen und nun lebt sie zusammen mit ihrem
pubertierenden Sohn in einer kleinen und eher schäbigen Wohnung. Damit Geld ins
Haus kommt bietet die ehemalige Polizistin ihre etwas einstaubten Dienste als Privatdetektiven
an.
Als auf dem Gelände eines renommierten Gymnasiums die Leiche
eines Schülers entdeckt wird, bekommt Elfriede ihre Chance. Der Vater des
Opfers ist mit den Ermittlungen der Polizei unzufrieden und angergiert, mit
Vorbehalten, die vollschlanke und chaotische Ermittlerin.
Elfriede setzt alles daran sich zu beweisen und stöbert
hartnäckig hinter den Kulissen des Schulalltags. Und dabei stößt sie auf viele
Geheimnisse, Mobbing und Gewalt.
Meinung:
Die beiden Autorinnen erschaffen mit Elfriede eine besonders
authentische Protagonistin, denn sie
wirkt mitsamt ihren kleineren Macken und Problemchen einfach echt, so dass man
sich als Leser leicht mit ihr und der Situation identifizieren kann. Denn Elfriede
hat privat mit vielen alltäglichen Angelegenheiten zu kämpfen, wie z. B. dass
sie etwas zu viel auf den Hüften hat, dass sie von ihrem Mann betrogen wurde
und sie deshalb nun nach 15 Jahren als Hausfrau wieder auf eigenen Füßen stehen
muss, dabei das Geld extrem knapp ist und ihr hochpubertärer Sohn ihr auch noch
das Leben schwer macht.
Solch eine Protagonistin ist in einem Krimi ziemlich selten,
denn zumeist sind die Ermittler ja hochprofessionell. Aber Elfriede ist auch
noch ziemlich chaotisch und lockert die düsteren Situationen auch oft mit weisen
und lustigen Sprüchen auf. Unterstützt wird dieses Auflockern durch den
Nebencharakter der Tante Inge. Mit ihr hat das Autorenduo eine liebenswürdige,
aber leicht schrullige und etwas aufdringliche Figur erschaffen, welche perfekt
in die Geschichte passt. Da es im Roman nicht nur um die Ermittlungen, sondern
auch sehr viel um das chaotische Privatleben von Elfriede geht, entwickelt das
Buch seinen ganz eigenen Charme.
Der Schreibstil der Autorinnen ist flüssig und ansprechend,
wenn auch eher einfach. Es ist anzumerken, dass sich Veronika Aydin und Kerstin
Klamroth perfekt ergänzen und man keine Unterschiede merkt.
Als Kritikpunkt könnte man anmerken, dass die Geschichte und
auch die Charaktere teilweise doch etwas viele Klischees bedienen, jedoch geschieht dies auf so eine sympathische
Art und Weise, dass dies gar nicht wirklich störend ist.
Außerdem ist der Plott zumeist ziemlich spannend, da man bis
zum Schluss nicht genau weiß, wer nun wirklich der Mörder ist und wie die
ganzen Einzelindizien zusammenhängen. Als Leser kann man selbst auch wunderbar mit
raten und kombinieren.
Fazit:
Ein Krimi mit einer auffallend authentischen Protagonistin
und einem ganz eigenen Charme, der nicht wirklich anspruchsvoll ist, sich aber
gut für Zwischendurch eignet und einige kurzweilige Lesestunden verschafft. 3,5 von 5 Buchherzen.
Ich danke dem Sutton-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Veronika Aydin, geb. 1961, war während langer Auslandsaufenthalte als
Lehrerin tätig. Seit 2003 veröffentlicht sie in Anthologien wie
»Mörderisches Wiesbaden« und Literaturzeitschriften. Sie gewann den
Kulturpreis für den Kreis Kleve (Literatur) und den »Bronzenen
Revolver«. Kerstin Klamroth, geb. 1955, war nach dem Studium als
Feuilletonredakteurin einer Tageszeitung für die Krimi-Spalte zuständig.
Sie arbeitet heute als freie Publizistin für Magazine wie »Chrismon«,
Dozentin für journalistisches und kreatives Schreiben sowie Autorin von
Sachbüchern und Belletristik.
Muss ich lesen!!!
AntwortenLöschenHihi, gut :) Freut mich immer, wenn ich jemandem ein Buch schmackhaft machen kann :D
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