Titel: Der Prinzessinnenmörder
Autor: Andreas Föhr
ISBN: 978-3426504857
Seiten: 400
Verlag: Knaur
Ersterscheinung: 2009
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Auf dem Heimweg von einer Zechtour
macht Polizeiobermeister Kreuthner an einem kalten Januarmorgen einen
grauenvollen Fund. Unter dem Eis des zugefrorenen Spitzingsees
entdeckt er die Leiche einer 15-Jährigen. Sie wurde durch einen
Stich mitten ins Herz getötet und trägt ein goldenes Brokatkleid.
Als man im Mund des Opfers eine Plakette mit einer eingravierten Eins
findet, ahnen der ewig grantelnde Polizeimeister Kreuthner und sein
Chef, Kommissar Wallner, dass dies nur der Anfang einer grauenvollen
Mordserie ist.
Meinung
Was für ein Krimi-Debüt. Zurecht hat
der Autor Andreas Föhr dafür den Friedrich-Glauser-Preis bekommen.
Von Anfang an dominierte Spannung und diese zog sich auch durch das
ganze Taschenbuch hindurch. Zum Schluß beendete ich dieses Buch mit
einem Ufff.....und dem Prädikat gut.
Die Handlung beginnt in der Gegenwart,
Polizeiobermeister Kreuthner findet eine Mädchenleiche im
zugefrorenen Spitzingsee. Die Ermittlungen nehmen so ihren Lauf,
weitere Mädchenleichen werden gefunden. Das Ermittlungsteam rund um
Kommissar Wallner gibt sich Mühe, stößt jedoch auf viele
Ungereimtheiten. Durch viele unerwartete Ereignisse, welche zum
Schluß geschickt zusammengeführt wurden, wirkt das Buch noch
spannender und vorallem emotional. Mitendrin werden Rückblicke in
die Vergangenheit gegeben, wobei ich aber nicht wirklich gleich
darauf kam, wer der Mörder war. Alles in allem eine stimmige und
nachvollziehbare Handlung.
Ganz gut gefielen mir auch die
Hintergrundinformationen der Charakteren. Die Polizeiarbeit stand
wahrlich im Vordergrund, doch aus dem privaten Bereich erfuhr ich
auch einiges über die Darsteller. Hierbei muß ich allerdings
gestehen, das mir einiges etwas zu langatmig war. Die Protagonisten
selbst kamen sehr sympathisch und real rüber. Mein
Lieblingscharakter war Opa Manfred. Ein Fall für sich, der mir
desöfteren ein Schmunzeln entlockte. Aber auch die anderen waren
sympathisch und jeder auf seine Art einzigartig.
Das Ende war gut und für mich nicht
vorhersehbar. Alles Puzzelteilchen ergaben ein Ganzes und alles meine
anfänglichen Fragen wurden beantwortet. Ein Schluß ganz nach meinem
Geschmack.
Der Schreibstil von Herrn Föhr war
leicht, aber absolut fesselnd. Teilpassagen wurden im Dialekt
dargelegt, dies stellte aber kein großes Problem dar, ich verstand
alles. Das Buch selbst ist in 38 kurze Kapitel eingeteilt. Am Ende
des Krimis wurden nach Wandertips abgedruckt, welche ok waren, aber
nicht unbedingt nötig.
Cover
Das Cover ist stimmig und passt zum
Titel. Es ist ein sogenanntes „Marterl“ (Hinweistafel) mit Engeln
abgebildet. Für einen Krimi passend, aber nichts besonderes.
Fazit
Mit seinem Krimi-Debüt „Der
Prinzessinnenmörder“ konnte mich Herr Föhr einigermaßen
überzeugen. Trotz der Spannung und den vielen Emotionen fehlte mir
der Kick. Im Großen und Ganzen aber ein gelunger Krimi, welcher noch
Steigerungspotiential hat. Er bekommt von mir 3,5 von 5 Buchherzen
und eine Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter
Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als
Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das
Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Zusammen mit Thomas
Letocha schrieb er u.a für "SOKO 5113", "Ein Fall für
zwei" und "Der Bulle von Tölz". Für seinen
Debütroman "Der Prinzessinnenmörder" ist Andreas Föhr
mit dem begehrten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet worden. Mit
"Schwarze Piste" stand Föhr monatelang unter den Top 10
der Spiegel-Bestsellerliste. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.
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