Titel: Die Landkarte der Liebe
Autorin: Lucy Clarke
Seiten: 352
Verlag: Piper
Preis: TB 9,99 €
Ersterscheinung: 09. 10. 12
Reihe: Nein
Verlag: Piper
Preis: TB 9,99 €
Ersterscheinung: 09. 10. 12
Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Ein meerblaues Reisetagebuch. Das ist alles, was Katie von
ihrer Schwester bleibt. Denn Mia ist tot. In Bali stürzte sie von einer Klippe.
Katie hat nur eine Chance, das Geheimnis um den Tod ihrer unnahbaren Schwester
zu lüften: Ihr Tagebuch zu lesen und den Stationen ihrer Reise zu folgen. Und
so taucht Katie immer tiefer ein in das Leben ihrer Schwester und entziffert
Stück für Stück Mias ganz persönliche Landkarte der Liebe …
Meinung:
Sowohl Klappentext, als auch Cover haben mich sofort
angesprochen. Während das Cover auf den ersten Blick eher einen lockeren
Sommerroman verspricht, sorgt der Klappentext dafür, dass man sich auf eine
eher tragische Geschichte einstellt.
„Die Landkarte der Liebe“ ist die Geschichte zweier
grundsätzlich verschiedener Schwestern, die erst im Verlauf der Geschichte
einander verstehen lernen und dabei mit vielen Familiengeheimnissen und
Schicksalsschlägen klarkommen müssen.
Die ältere Schwester Katie ist bodenständig, ehrgeizig und vernünftig.
Sie hat einen festen Job, man kann sich immer auf sie verlassen und ist
verlobt. Ihre jüngere Schwester Mia ist das komplette Gegenteil. Sie ist
leichtfertig, spontan, unberechenbar und eher ein Traumtänzer. Obwohl die
beiden teilweise einige Klischees bedienen, wirken sie doch auch tiefgründig
und haben so ihre Ecken und Kanten.
Dennoch ist es mir oft etwas schwer gefallen, mich mit den
beiden zu identifizieren. Während Katie zwar manchmal etwas kühl gewirkt hat,
konnte ich ihre Reaktionen zumeist wenigstens verstehen. Außerdem fand ich es bewundernswert,
dass sie sich, nur mit dem Tagebuch ihrer toten Schwester ausgestattet, auf die
große Reise macht und dabei versucht, den Geheimnissen ihrer Schwester auf den
Grund zu kommen. Mia war mir persönlich einfach zu sehr Freigeist. Sie wirkt
zwar offener wie Katie, jedoch waren ihre Handlungen für mich grundsätzlich
nicht nachvollziehbar und sie mir kaum sympathisch.
Das hat sich etwas als Problem dargestellt, weil der Roman
davon lebt, dass man an dem Schicksal der beiden Schwestern Anteil nimmt. So
war mir zwar die Tragweite der Entwicklungen immer bewusst, aber so wirklich
berühren konnten sie mich eher selten.
Erzählt wird die Geschichte aus zwei, sich abwechselnden
Erzählsträngen, jeweils aus Katies und Mias Sicht. Diese Erzählvariante ist
hierfür gut gewählt, da man dadurch erst nach und nach Einblick in die ganzen
Hintergründe und die Geschichte dadurch etwas Spannung erhält. Nur fand ich es
etwas schade, dass man bei Mias Teil nie genau wusste, was nun auch genauso im
Tagebuch stand, und damit auch von Katie gelesen werden konnte und welche Teile
nur der Leser wusste.
Von der Handlung her, gibt es eigentlich genügend Wendungen
und Offenbarungen, damit der Roman spannend bleibt. Jedoch sinkt das
Spannungslevel durch das fehlende Verständnis manchmal ein bisschen ab. Schade
fand ich auch, dass die Umgebungsbeschreibungen der tollen exotischen
Reiseziele ein bisschen zu kurz kamen. So konnte man sich leider auch hierbei
zu wenig hineinversetzen.
Auch wenn am Ende alle Fragen beantwortet werden, war mir
der Schluss doch ein bisschen zu abrupt. Dennoch konnte ich das Buch am Ende
doch mit einem relativ beruhigten Gefühl schließen.
Fazit:
Von der Idee her, hat „Die Landkarte der Liebe“ wirklich das
Zeug zu einem überzeugenden und berührenden Roman, nur leider ist die Umsetzung
nicht so gut gelungen, wie es hätte sein können. Ich konnte mich nicht wirklich
in Mia einfühlen und ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Dadurch war auch die
Spannung nicht wirklich durchgängig auf 100 Prozent und auch das Ende war etwas
zu abrupt. Dennoch hat die Geschichte einen gewissen Charme und lässt den Leser
zumindest nach Beenden des Romans beruhigt zurück. Am Ende gibt´s solide 3
Buchherzen, aber keine direkte Leseempfehlung.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Lucy Clarke studierte englische Literatur an der Universität von Cardiff
und lebt heute in Bournemouth. Sie ist passionierte Tagebuchschreiberin
und mit einem professionellen Windsurfer verheiratet, mit dem sie ihre
Liebe zum Meer und zum Reisen teilt. »Die Landkarte der Liebe« ist ihr
erster Roman.
Mich konnte das Buch damals auch nicht völlig überzeugen. Ich war lange nicht so ergriffen von dem Schicksal. Aber heute weiß ich gar nicht mehr genau, warum. Müsste ich meine Rezension nochmal lesen...
AntwortenLöschenJa, aber ich versteh was du meinst. Ist irgendwie schade, denn das Buch hat so gut geklungen. Naja, es war ja auch net schlecht, nur eben nicht so, wie ichs mir erhofft hatte.
Löschenlg, Steffi
Oh weh...das Buch steht noch auf meinem SuB....
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Naja, wie gesagt, man kann es ja echt gut lesen, aber man darf eben nicht so große Erwartungen haben.
LöschenEvtl. ist es ja besser, wenn du mit niedrigeren Ansprüchen an das Buch ran gehst :)
lg, Steffi
Hallo! Auch wenn ich das Buch geradezu verschlungen habe, finde ich deine Rezension sehr interessant und gut geschrieben. Ich bin zufällig auf deinen Blog gestoßen, als ich nach anderen Meinungen zu diesem Buch gesucht habe. Wenn ich schon mal da bin, lasse ich gleich mal "Viele Grüße" hier. Corinna von www.seitstillsieliest.blogspot.de
AntwortenLöschenHuhu, danke :) Ich guck auch gleich mal zum Gegenbesuch vorbei.
Löschenlg, Steffi
Sorry, eurem Blog... ;-)
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