Mittwoch, 23. Juli 2014

*Rezension* Sportstadtmord - Tatort Steilshoop- Klaus Struck


Titel: Sportstadtmord - Tatort Steilshoop
Autor:  Klaus Struck
ISBN: 978-3862822805
Seiten: 292
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 16. Mai 2014
Preis: 13,90 €  broschiert
Kurzbeschreibung
Der mysteriöse Tod eines beliebten Ausbilders am Hamburger AFA Umschulungsinstitut in Steilshoop sorgt für Aufregung. Nicht nur der Fundort und Todeszeitpunkt, sondern auch die ungewöhnliche Drapierung des Toten stellen die Kripo vor eine schwierige Aufgabe. Erst mithilfe von Cybercrime-Spezialisten werden ungeahnte Machenschaften am Institut aufgedeckt. Das Opfer nutzte das firmeneigene Penthouse für besondere Soirées mit bekannten Kiez-Größen, und die bisher unentdeckte Anwesenheit eines Militariavereins in der fast vergessenen, ungenutzten U-Bahn-Station der Anlage erweitert das potenzielle Täterumfeld. Doch Kommissar Schrenk und sein Team werden den Verdacht nicht los, dass der Mord nur ein Mittel für einen ganz anderen Zweck war.

Meinung
Ein wirklicher Hamburg-Krimi! Gleich auf den ersten Seiten geschieht ein Mord, aber auf mysteriöse Weise. Die Polizei ist sofort zur Stelle und wird vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Im Laufe der Zeit ergeben sich viele Motive und Täter, welche aber leider zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis führen. Alles stehen vor einem Rätsel. Ich muß sagen, das sich die Handlung sehr in die Länge zog und nicht wirklich Spannung bei mir aufkam.

Die Ermittlungen gehen schleppend voran, alles könnte möglich sein. Gut fand ich, das ich als Leser, viel von der polizeilichen Ermittlungsarbeit mitbekam. Diese wurde sehr ausführlich und detailliert vom Autor beschrieben, nur leider hatte ich ungefähr in der Mitte des Buches aber auch dann genug davon. Es wurde mir einfach zuviel. Ich sah keinen roten Faden mehr und der Plot zog sich nur so dahin.

Desöfteren legte ich das Taschenbuch somit an die Seite und brauchte für die nur 288 Seiten dann auch ziemlich lange. Es war kein Ende in Sicht, geschweige denn ein Mörder unter Tatverdacht. Dies zog sich dann bis fast zum Ende und dann kam der Schluß so abrupt, so schnell konnte ich gar nicht schauen. :-( Da hätte ich mir dann mehr Ausführlichkeit gewünscht.

Die Charakteren waren zwar authentisch, aber einen richtigen Bezug fand ich nicht. Vielleicht hätte man mehr von der Polizeiarbeit abzwacken müssen und sich mehr der Darstellung der Charkateren witmen können. Diese waren mir einfach dann doch zu oberflächlich.

Der Schreibstil war ok, die Schriftgröße auch, was mir aber vermehrt aufgefallen ist, waren die vielen Trennungsfehler im Text. Dies störte ein wenig meinen Lesefluß. Auch die einzelnen Kapitel waren mir zu lange.

Cover
Das Cover ist unscheinbar und hätte mich im Laden wahrscheinlich nicht angesprochen. Ganz in grau gehalten, mit einem Umriss der Leiche und wenigen Blutstropfen. Die Schrift wurde auch in schwarz gehalten.

Fazit
„Sportstadtmord – Tatort Steilshoop“ konnte mich nur bedingt überzeugen. Mir fehlte die Spannung und der Bezug zu den Charakteren. Aus dem doch aktuellen Thema hätte man vielleicht mehr machen können. Dieses Werk erhält von mir 2 von 5 Buchherzen und leider keine Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Acabus Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Klaus Struck wurde 1953 in Hamburg geboren und wuchs am Stadtrand der Hansestadt auf. Nach einer Ausbildung zum Flugzeugmechaniker bei der Lufthansa, studierte er Maschinenbau und ist seitdem als Ingenieur im Bereich Luftfahrt und Automobilbau tätig. Ein Aufenthalt in einem Flüchtlingslager der Polisario in der Westsahara 2010 beeindruckte ihn derart, dass er das Bedürfnis, darüber zu berichten, mittels eines Krimis umsetzte. Er verarbeitet in seinen Krimis nicht nur aktuelle Ereignisse, sondern auch Erfahrungen aus seinem Berufsumfeld. Sein neuer Krimi, der ausschließlich in Hamburg spielt, zeichnet sich durch Aktualität und Lebensnähe aus. Man merkt: Der kennt sich aus, weiß, wovon er schreibt, steht im wirklichen Leben und greift aktuelle Themen wie Facebook-Fahndung, Handy-Tracking u. ä. auf. Neben seinem Beruf engagiert er sich in seinem Stadtteil ehrenamtlich, u.a. in einer Geschichtswerkstatt.

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    oh ja, den habe ich auch schon gelesen. Ist halt ziemlich polizeilastig, wer auf so was steht kommt hier voll auf seine Kosten.

    Für meinen Geschmack etwas weniger hätte es auch getan, aber gut jedem Seines.

    LG..Karin..

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    1. Hallo,
      ja, da muß ich dir Recht geben. Weniger ist manchmal mehr :-)

      Lg. Heike

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