Titel: Sportstadtmord - Tatort Steilshoop
Autor: Klaus Struck
ISBN: 978-3862822805
Seiten: 292
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 16. Mai 2014
Preis: 13,90 € broschiert
Kurzbeschreibung
Der mysteriöse Tod eines beliebten
Ausbilders am Hamburger AFA Umschulungsinstitut in Steilshoop sorgt
für Aufregung. Nicht nur der Fundort und Todeszeitpunkt, sondern
auch die ungewöhnliche Drapierung des Toten stellen die Kripo vor
eine schwierige Aufgabe. Erst mithilfe von Cybercrime-Spezialisten
werden ungeahnte Machenschaften am Institut aufgedeckt. Das Opfer
nutzte das firmeneigene Penthouse für besondere Soirées mit
bekannten Kiez-Größen, und die bisher unentdeckte Anwesenheit eines
Militariavereins in der fast vergessenen, ungenutzten U-Bahn-Station
der Anlage erweitert das potenzielle Täterumfeld. Doch Kommissar
Schrenk und sein Team werden den Verdacht nicht los, dass der Mord
nur ein Mittel für einen ganz anderen Zweck war.
Meinung
Ein wirklicher Hamburg-Krimi! Gleich
auf den ersten Seiten geschieht ein Mord, aber auf mysteriöse Weise.
Die Polizei ist sofort zur Stelle und wird vor eine schwierige
Aufgabe gestellt. Im Laufe der Zeit ergeben sich viele Motive und
Täter, welche aber leider zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis
führen. Alles stehen vor einem Rätsel. Ich muß sagen, das sich die
Handlung sehr in die Länge zog und nicht wirklich Spannung bei mir
aufkam.
Die Ermittlungen gehen schleppend
voran, alles könnte möglich sein. Gut fand ich, das ich als Leser,
viel von der polizeilichen Ermittlungsarbeit mitbekam. Diese wurde
sehr ausführlich und detailliert vom Autor beschrieben, nur leider
hatte ich ungefähr in der Mitte des Buches aber auch dann genug
davon. Es wurde mir einfach zuviel. Ich sah keinen roten Faden mehr
und der Plot zog sich nur so dahin.
Desöfteren legte ich das Taschenbuch
somit an die Seite und brauchte für die nur 288 Seiten dann auch
ziemlich lange. Es war kein Ende in Sicht, geschweige denn ein Mörder
unter Tatverdacht. Dies zog sich dann bis fast zum Ende und dann kam
der Schluß so abrupt, so schnell konnte ich gar nicht schauen. :-(
Da hätte ich mir dann mehr Ausführlichkeit gewünscht.
Die Charakteren waren zwar authentisch,
aber einen richtigen Bezug fand ich nicht. Vielleicht hätte man mehr
von der Polizeiarbeit abzwacken müssen und sich mehr der Darstellung
der Charkateren witmen können. Diese waren mir einfach dann doch zu
oberflächlich.
Der Schreibstil war ok, die
Schriftgröße auch, was mir aber vermehrt aufgefallen ist, waren die
vielen Trennungsfehler im Text. Dies störte ein wenig meinen
Lesefluß. Auch die einzelnen Kapitel waren mir zu lange.
Cover
Das Cover ist unscheinbar und hätte
mich im Laden wahrscheinlich nicht angesprochen. Ganz in grau
gehalten, mit einem Umriss der Leiche und wenigen Blutstropfen. Die
Schrift wurde auch in schwarz gehalten.
Fazit
„Sportstadtmord – Tatort
Steilshoop“ konnte mich nur bedingt überzeugen. Mir fehlte die
Spannung und der Bezug zu den Charakteren. Aus dem doch aktuellen
Thema hätte man vielleicht mehr machen können. Dieses Werk erhält
von mir 2 von 5 Buchherzen und leider keine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Acabus Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Klaus Struck wurde 1953 in Hamburg
geboren und wuchs am Stadtrand der Hansestadt auf. Nach einer
Ausbildung zum Flugzeugmechaniker bei der Lufthansa, studierte er
Maschinenbau und ist seitdem als Ingenieur im Bereich Luftfahrt und
Automobilbau tätig. Ein Aufenthalt in einem Flüchtlingslager der
Polisario in der Westsahara 2010 beeindruckte ihn derart, dass er das
Bedürfnis, darüber zu berichten, mittels eines Krimis umsetzte. Er
verarbeitet in seinen Krimis nicht nur aktuelle Ereignisse, sondern
auch Erfahrungen aus seinem Berufsumfeld. Sein neuer Krimi, der
ausschließlich in Hamburg spielt, zeichnet sich durch Aktualität
und Lebensnähe aus. Man merkt: Der kennt sich aus, weiß, wovon er
schreibt, steht im wirklichen Leben und greift aktuelle Themen wie
Facebook-Fahndung, Handy-Tracking u. ä. auf. Neben seinem Beruf
engagiert er sich in seinem Stadtteil ehrenamtlich, u.a. in einer
Geschichtswerkstatt.
Hallo,
AntwortenLöschenoh ja, den habe ich auch schon gelesen. Ist halt ziemlich polizeilastig, wer auf so was steht kommt hier voll auf seine Kosten.
Für meinen Geschmack etwas weniger hätte es auch getan, aber gut jedem Seines.
LG..Karin..
Hallo,
Löschenja, da muß ich dir Recht geben. Weniger ist manchmal mehr :-)
Lg. Heike