Titel: Schuldlos tot
Autor: Angela L. Forster
ISBN: 978-3862822645
Seiten: 352
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 29.April 2014
Preis: 13,90 broschiert
Kurzbeschreibung
Petra Taler, Kommissarin aus München,
erbt von ihrer Großmutter ein marodes Bauernhausanwesen im Alten
Land. Mit der Versetzung nach Hamburg-Harburg gerät sie schlagartig
in einen brisanten Fall: Die Ermordung der Tierarztgattin Regine
Carlsen aus der Harburger Geldadel-Gemeinde Eißendorf. War sie
tatsächlich „ohne Schuld“, wie die Nachricht des Mörders am
Tatort lautet? Doch warum musste Regine dann sterben? Neben
Erbstreitigkeiten der Familie, ständigem Stress mit den Handwerkern
und weiterem privaten Ärger versucht Taler nun, Licht ins Dunkle zu
bringen und die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen beginnt.
Meinung
Ok....ich muß sagen, Krimis sind ja
mein Lieblingsgenre. Aber diesmal hatte ich so meine Schwierigkeiten
in die Ermittlungsgeschichte rund um Kommissarin Petra Taler
einzutauchen. Und somit konnte ich mich nicht richtig darauf
konzentrieren.
Auch störte mich am Anfang noch die
zwar vereinzelt, aber trotzdem häufigen Dialoge in Plattdeutsch. Ich
kann diese „Sprache“ absolut nicht und hatte so meine Probleme,
das Geschriebene dann zu verstehen. Es wurde zwar im Laufe der Zeit
weniger, hemmte aber trotzdem meinen Lesefluss. Der Schreibstil sonst
war ganz ok und das Buch ließ sich doch zügig lesen. Ganz gut fand
ich die kurzen Kapitel. Ich konnte die Lektüre somit öfters
weglegen und mir mein Gelesenes nochmals durch den Kopf gehen lassen.
Der Plot wurde von der Autorin zwar
spannend und nervenaufreibend ausgearbeitet, die Geschichte war mir
dann aber doch zu hektisch. Alles ging Schlag auf Schlag und so
schnell, das ich die Zusammenhänge nicht immer gleich verarbeiten
konnte. Ich hätte mir viel mehr Details und Hintergrundinformationen
gewünscht.
Nun zu den Charakteren. Kommissarin
Petra Taler war mir von der ersten Seite an sehr unsympathisch. Ihre
zickige, ruppige Art kam überhaupt nicht bei mir an. Einzig und
allein ihr Mitgefühl einem Obdachlosen gegenüber, den sie dann bei
sich einziehen lässt, rückte sie etwas ins positive Licht. Horst,
der Obdachlose, fand bei mir Zuspruch. Ich fand ihn knuffig und sehr
engagiert. Ein liebenswerten alter Mann eben. Ansonsten ging ihr
Verhalten überhaupt nicht. Ihre Kollegen vom Präsidium wurden von
Frau Forster gut dargestellt und die Personen entwickelten sich im
Laufe des Buches auch etwas weiter.
Das Ende war nicht vorhersehbar und ich
wäre im Leben auch nicht darauf gekommen. Diese Spannungshaltung bis
zum Ende macht ja eigentlich einen guten Krimi aus, aber für mich
hat „Schuldlos tot“ trotzdem einige Mankos und ich hätte mir
mehr davon erwartet.
Cover
Das Cover sieht düster aus. Die
Grautöne und die weiße Rose passen genauso zum Inhalt wie auch die
rote Schrift. Also Cover ok, aber nichts besonderes.
Fazit
„Schuldlos tot“ konnte mich nur
bedingt überzeugen. Mir geschah alles zu hektisch und teilweise
verwirrend. Ich hätte mir einfach mehr Informationen gewünscht. Er
bekommt von mir wohlgemeinte 3 von 5 Buchherzen und eine bedingte
Leseempfehlung, wobei jeder für sich selbst entscheiden soll.
Vielen Dank an den Acabus Verlag für
die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Angela L. Forster lebt und arbeitet im
Hamburger Süden, fünf Autominuten vom Alten Land entfernt. Zum
Schreiben fand sie nach dem Mord an einem Familienmitglied. Ihre
magere Freizeit verbringt sie mit ihrem Mann am Meeresstrand oder in
der Genealogie, wo sie nach ihrem eventuellen Urururgroßvater, dem
Revolutionär und Schriftsteller Johann Georg Adam Forster, forscht.
Hm, also ich fand das dieser Krimi , klar am Anfang auch ziemlich hektisch war.
AntwortenLöschenAber zumindest für mich, konnte er sich in der Personenbeschreibung, ihrer durchaus gefühlvollen und lustigen Art da schon steigern und so hatte ich echt doch noch meinen Lesespass dabei.
Der Humor war in der Art von Rita Falk und ihrem Kriminalen Eberhofer und sowas mag ich wirklich sehr gerne. Nicht nur sture Polizeiarbeit, die es klar bei einem Mord dieser Größenordnung durchaus gibt, sondern auch einfach spassige Einlagen.
LG..Karin..